Kann ein Internat eine Chance für einen Schüler sein?
Der Sohn von A ist nicht dumm. Er lässt sich leicht ablenken und zu hause wird er schon ein wenig unter Druck gesetzt, weil seine Eltern wollen, dass er gut in der Schule ist. Er hat die Grundschule mit einem weniger guten Durchschnitt gepackt und muss in die Hauptschule. Da er einfach in der Grundschule nicht gefördert wurde, denkt der Junge, dass er am liebsten in ein Internat will. Die Mutter würde es auch befürworten. Allerdings haben die Eltern nicht so viel Geld. Sie überlegen aber, es dem Jungen irgendwie doch zu ermöglichen, damit er eine Chance bekommt im Leben weit zu kommen.
Kann ein Internat wirklich eine Chance sein für Kinder, die nicht gerne lernen und dennoch nicht dumm sind. Die, wenn man sich mit ihnen im ruhigen hinsetzt und übt es auch gut schaffen, aber eben die Förderung immer gefehlt hat? Oder würden solche Kinder eher untergehen in einem Internat?
Ich denke schon, dass ein Internat für solche Kinder eine große Chance sein kann. Die Vorteile in einem Internat sind einfach, dass das Kind sich viel besser auf das Lernen konzentrieren kann. Die Ablenkung in einem Internat ist einfach viel geringer. Hinzu kommt, dass der Tagesablauf viel besser strukturiert ist. Da in einem Internat alle Kinder zu bestimmten Zeiten lernen und einen genauen Tagesplan haben, ist es für das einzelne Kind viel leichter, sich zu bestimmten Zeiten hinzusetzen und für die Schule zu lernen.
Ich bin also in jedem Fall der Meinung, dass ein Internat für Kinder, die bisher nicht gut in der Schule waren, eine gute Möglichkeit sein kann, um ihre schulischen Leistungen zu verbessern.
Wie ich schon in dem anderen Thread zum Thema Internat erwähnte, gibt es Internatsberater. Die kennen viele Institute und wissen um deren Profile. Es gibt nämlich solche und solche Internate. Neben Schulen, wo es hauptsächlich um Sport geht oder Luxuserziehung. Es gibt aber eben auch Internate, die sich gezielt um Kinder mit Lernschwierigkeiten kümmern und zum Beispiel besonders kleine Lerngruppen anbieten.
Ein Internat, das zum Kind passt, hat sicherlich schon vielen Kindern geholfen. Aber ob das in dem Einzelfall von Familie A klappen kann, weiß man vorher nicht. Wenn die Chemie zwischen Schülern und Lehrer nicht stimmt, kann das sehr belastend werden. Wenn das in der Regelschule so ist, freut man sich auf den Feierabend und lässt alles hinter sich. Wenn man aber rund um die Uhr in einer Schule ist, die einem irgendwie nicht liegt, kann das schnell in Stress ausarten.
Ich würde daher das ganze nicht unbedingt als Patentrezept sehen. Es kann klappen, muss aber nicht. Die Frage ist auch immer, wie die Hauptschule vor Ort ist, in die das Kind normalerweise gehen müsste. Wenn dort ein sehr raues Klima herrscht und der Junge eher zart besaitet ist, dann könnte das schon schwierig werden und eine Alternative gut sein. Das kann man aber nicht so pauschal sagen ohne das Kind zu kennen.
Ich würde mit den Lehrern noch mal Rücksprache halten, was die sagen. Zudem hängt auch viel vom Kind ab, wie sehr es bereit ist zu kämpfen. Wenn das Kind das auch mit tragen will, lohnt es sich in jedem Fall alle Möglichkeiten zu testen.
Wenn ich höre, dass ein Kind nicht dumm ist, sich aber leicht ablenken lässt, würde ich sagen, es ist faul, wenn es nicht richtig lernt. Man kann nicht immer daneben sitzen. Was heißt denn, in der Grundschule nicht gefördert? Kinder können nicht ihr ganzes Leben lang gefördert werden. Da müssen sich die Eltern schon hinter setzen, damit das Kind lernt. Und wenn das schon in der Grundschule anfängt, dann geht das auch meistens so weiter. Vielleicht sind manche Kinder noch zu verspielt und sollten ein Jahr später in die Schule, damit das Lernen besser klappt.
Sicherlich mag ein Internat hier helfen, aber nur dann, wenn der Schüler auch mitspielt, sonst ist es rausgeworfenes Geld. Fühlt sich das Kind abgeschoben in ein Internat, wird auch das nicht gut gehen. Es hat im Internat weniger Ausweichmöglichkeit und muss sich anpassen und lernen, sonst geht es unter. Kommt er mit seinen Klassenkameraden nicht zurecht oder mit den Lehrern, hat er verloren.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Internat eine Chance sein kann, wenn ein Kind sich leicht ablenken lässt und zu Hause irgendwie nicht so gut lernen kann. In einem Internat sind für das Lernen eben bestimmte Zeiten vorgesehen, in denen auch nichts anderes gemacht wird. Aber wenn der Junge doch um sein Problem weiß, dann kann er es doch eigentlich auch zu Hause schaffen, indem er sich zum Lernen in einen Raum setzt, in dem keine Ablenkung vorhanden ist. Vielleicht reicht das schon, wenn auch ein Elternteil für Rückfragen in der Nähe ist.
Haben die Eltern denn die Zeit, sich mit dem Jungen hinzusetzen und seine Lernerfolge durchzusprechen? Wenn natürlich beide ganztägig arbeiten, dann kann ich mir vorstellen, dass der Junge in einem Internat eine bessere Förderung erhält. Allerdings würde ich mich auch genau informieren, welches Internat in einem solchen Fall das richtige ist.
Es gibt viele verschiedene Internate mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Ohne die Familie, das Kind und die Umgebung zu kennen, ist es unmöglich, einen Rat zu geben. Natürlich sind Internate manchmal eine gute Lösung, manchmal aber auch nicht. Die Eltern sollten sich die Internate anschauen und vor allen Dingen mit einem Kinderpsychologen sprechen, wenn das Kind Probleme hat, die über das übliche Maß hinausgehen. Ich finde es seltsam, dass der Junge von sich aus schon direkt nach dem Grundschulalter in ein Internat möchte. Das ist nicht der Normalfall. Ein Internat sollte meiner Meinung nach nicht die allererste Lösungsmöglichkeit für Probleme sein.
Wenn der Junge von sich aus sogar vorschlägt, auf ein Internat zu wechseln würde ich das nicht ausschließen und es zumindest versuchen. Ohne das nötige Geld geht da natürlich gar nichts.
Wie andere hier schon schrieben: Es kann eine riesen Chance für den Jungen sein, und die Internate haben verschiedene Profile. Er sollte nicht auf ein Luxusinternat, sondern eins, in dem Jungen wie er gefördert werden!
Ein Internat kann zwar helfen, aber es muss nicht. Da der Junge es von sich aus vorschlägt würde ich es versuchen, zu ermöglichen. Wie von anderen bereits erwähnt, gibt es genug Beratungsstellen. Es kann natürlich sein, dass es darin ausartet, dass es zu einem Papierkrieg führt, da Förderungen für Schüler, aus einem eher ärmlicheren Elternhaus, immer ein Papierkrieg ist.
Man sollte aber abwägen, dass der Schüler dort auch lernt und nicht nur von daheim wegmöchte. Er lässt sich leicht ablenken - das gilt dann eventuell auch für das Internat. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Internat in nicht so fördert, wie er es sich vorstellt. Du schriebst, dass die Grundschule ihn schon nicht förderte, aber das muss auch von einem alleine bzw. von den Eltern kommen. Die Grundschullehrer können nicht 20 Schüler gleich weit fördern und es ist wichtig, dass man zuhause auch selbst versucht, weiterzulernen und sich selbst fördert.
Ich würde es wohl auf einen Versuch ankommen lassen und zum Wohle meines Kindes alle Möglichkeiten abklappern in der Hoffnung, dass es ihm dann hilft. Ein Hauptschulabschluss ist heutzutage nämlich wirklich nicht das gelbe vom Ei.
Ich persönlich war auf keinem Internet, zu dem kenne ich eigentlich auch keinen, der ein Internat besucht hat. Aber ich persönlich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass dieser Junge eine bessere Chance hat, in der Schule besser zu werden und desgleichen. So, wie ich es kenne, haben die Schüler und Schülerinnen dort bis zum Nachmittag Schule, zu dem gibt es dort durchaus mehrere Förderungen, wie auf einer normalen Schule. Aber zu dem muss man auch bedenken, dass dort keine Elternteile sitzen, die ihm sagen können, dass er jetzt Hausaufgaben machen muss und, dass er jetzt lernen muss. Sodass ich mir gut vorstellen kann, dass die Hausaufgaben mal liegen gelassen werden und man sich dann lieber mit den anderen beschäftigt.
Zu dem kann dem Jungen vielleicht eher geholfen werden, wenn der Druck der Eltern nicht mehr so groß ist und die Eltern ihren Sohn mal mehr unterstützen, sodass der Junge auch nicht mehr solche große Angst haben muss, zu versagen oder schlechte Noten zu schreiben. Natürlich haben die Eltern an ihre Kinder eine gewisse Anforderung, sodass die Kinder schon wissen, was die Eltern von einem verlangen, aber dabei muss man auch Rücksicht auf das Kind nehmen und den Druck nicht zu groß werden lassen, sodass, wie in diesem Fall, der Junge schon von sich aus in das Internat möchte, damit er besser wird in jeder Hinsicht. Im Endeffekt möchte der Junge nur für seine Eltern besser werden und nicht für seine Zukunft. Und das ist meiner Meinung falsch. Etwas weniger Druck und mehr Förderung würden dem Jungen sicherlich guttun.
Ich denke es kommt immer ganz auf das Internat an. Wie wäre es wenn der Sohn erst einmal seinen Realschulabschluss auf einem Internat macht, das dauert ja nur ein Jahr. Ich denke da könnte man dann mal sehen wie das Internatsleben ist. Oder einfach einmal ein Probewohnen vereinbaren. Je nach dem dann vielleicht die Fachoberschule oder ein Gymnasium besuchen. Informieren würde ich mich auf dieser Seite.
Von denen hört man hier in der meiner Umgebung relativ gutes. Ich weiß ja nicht wo das Internat sein soll, aber es ist ja auch ein Internat, in dem man auch übernachtet. Du kannst dort sicher auch anrufen und dich weiter informieren. Bei solchen Kindern kann es gut sein, dass sie nur richtig gefördert werden müssen, was auf einem Internat mit Nachmittagsprogramm sicherlich besser als auf einer gewöhnlichen staatlichen Schule ist.
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