Ist Tanken für euch mit Stress verbunden?

vom 10.08.2013, 09:28 Uhr

Es mag zwar merkwürdig klingen, aber bei mir war der Tankvorgang immer mit einem Stressgefühl verbunden. Ich bin nicht sehr lange Auto gefahren. Ich habe mit 23 Jahren relativ spät meinen Führerschein gemacht und hin nur 2 Jahre lang aktiv Auto gefahren, davon nur ein halbes Jahr mit meinem eigenen Auto. Danach habe ich mich nicht mehr ans Steuer gesetzt, weil ich mich dort nie so ganz wohl gefühlt habe und es auch keinen Grund gab, selber zu fahren.

Ein besonderes Stressgefühl habe ich immer beim Tanken bemerkt. Ich habe diesen Vorgang nie als Routine erlebt, sondern auch nach zwei Jahren noch Angst gehabt, irgendetwas falsch zu machen. Ich hatte irrationale Ängste, dass der Deckel an meinem Auto nicht aufgehe, dass die Leitung platzt, dass die Tankstelle durch einen Funken in die Luft fliegt und ähnliches.

Gibt es Leute hier, denen es ähnlich geht, denen das Tanken mehr Stress bedeutet als das Autofahren selbst? Ging es euch vielleicht nur am Anfang eurer Fahrkarriere so und hat sich das gegeben? Was könnte der Grund für den Stress sein?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Eigentlich ist das Tanken bei mir nie mit Stress verbunden. Tanken gehört zum Fahren einfach dazu und ist für mich mehr oder weniger Routine. Stressig ist es nur, wenn ich mal eilig weg muss und der Tank leer ist. Da ich dann gezwungen bin, erst zu tanken, können schon mal Stresssituationen entstehen. Oft ist es auch nervig, wenn die Preise enorm hoch sind. Als Stress würde ich dieses Ärgernis aber nicht bezeichnen.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Nein, den Tankvorgang als solches empfinde ich niemals als stressig. Es ist mehr Stress für mich, wenn ich dringend tanken muss, aber keine Tankstelle in der Nähe habe oder wenn ich keine Zeit habe und die Tankstelle recht voll ist. Manchmal habe ich einfach auch nur keine Lust zu tanken, weshalb ich mich selbst unter Druck gesetzt fühle. Auch bei langen Warteschlangen bin ich genervt und da kann es mir nicht schnell genug gehen.

Mich stören eher andere Faktoren beim Auto fahren. Aber das Tanken als solches empfinde ich als neutral, nicht positiv, nicht negativ.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Da bin ich aber erleichtert, dass es noch jemandem so geht wie mir. :) Ich hasse es, zu tanken und hatte auch schon immer diese eigentlich irrationalen Ängste, dass ich zu doof dafür bin und irgendetwas schief geht. Ich habe in meinem ganzen Leben erst einmal selber getankt und das war vor vielen Jahren. Bei mir kommt noch dazu, dass ich den Benzingeruch überhaupt nicht vertrage und mir davon regelrecht schlecht wird.

Normalerweise tankt mein Mann alle unsere Autos. Letztes Jahr war er 14 Tage im Krankenhaus und ich musste natürlich viel fahren, wenn ich ihn besuchte. Da hatte ich schon Bammel, dass das Benzin nicht reicht und ich tanken muss. In der Zeit stand aber auch ein Werkstattbesuch wegen eines kaputten Rückspiegels an und bei der Gelegenheit habe ich den Automechaniker gefragt, ob er mir dann mein Auto auch gleich volltanken kann. Hat er gemacht. :D

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Komisch, aber ich fahre auch nicht gerne zum Tanken. woran das liegt, kann ich aber gar nicht sagen. Denn ich fahre sehr gerne Auto. Meinem Führerschein habe ich vor mehr als 30 Jahren mit 18 gemacht, aber ich hatte nie ein eigenes Auto. Ich bin immer mit dem Wagen meines Freundes/Ehemannes gefahren und nachdem ich nicht mehr gearbeitet habe, wurde das auch weniger.

Seit gut 6 Jahren habe ich mein eigenes Auto und seitdem bin ich leidenschaftliche Fahrerin, aber der Tankvorgang ist nicht meine Ding. Mal habe ich Angst, das ich die Tankklappe nicht aufbekomme, dann ob ich den Zapfhahn richtig einführe. So lässig wie manche das machen, einfach den Zapfhahn einklemmen und sich dann ohne festzuhalten daneben stellen, kann ich das nicht. Da habe ich totalen Bammel, das mir der Zapfhahn herausfällt.

Unangenehmer ist jedoch die Sache mit dem Tankverschluss, bei meinem neuen Wagen habe ich den anfangs gar nicht aufbekommen, mal rechts herum gedreht, mal links herum und dann blinkte es am ganzen Wagen, als wenn ich den geklaut hätte.Irgendwann hat mir dann ein freundlicher Mitarbeiter gesagt, ich solle nicht soviel drüber nachdenken und so tun als wenn ich meine Haustür aufschließen. Und siehe da, es hat funktioniert. Trotzdem bin ich immer froh, wenn meine Tochter zum Tanken fährt.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich fühle mich eigentlich beim Tanken nur gestresst, wenn der Preis runter geht und meine Tankstelle recht überlaufen ist. Die fahren dann von links und rechts auf die Tankstelle, außerdem sind da je fünf Säulen hintereinander und man muss echt aufpassen, dass sich keiner von der anderen Seite reindrängelt und oft auch noch rückwärts an die Säule einparken. Wenn da richtig die Bude brennt, fahre ich auch lieber zwei Straßen weiter, da kostet es einen Cent mehr, aber man tankt entspannt.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich bin ehrlich gesagt sehr verwundert darüber, dass jemand wirklich so einen Stress beim Tanken verspürt und kann mir das nicht ganz vorstellen. Ich selber fahre nicht sehr gerne tanken, was aber hauptsächlich daran liegt, dass es immer ein hoher Zeitaufwand ist und dass ich mich immer ärgere, wenn ich hierfür Geld ausgeben muss. Allerdings habe ich noch niemals den Gedanken gehabt, dass an meinem Auto etwas nicht funktionieren könnte oder das ich Probleme beim tanken haben könnte. Das kann ich mir gar nicht vorstellen.

Hast du denn schon mal ein solches Problem mit deinem Auto gehabt, welches die Angst rechtfertigen würde? Ich könnte mir schon vorstellen, dass wenn man einmal an der Tankstelle stand und den Tankdeckel nicht aufbekommen hat, man sich diese Situation merkt und beim nächsten Mal wieder Angst davor hat. Sollte dies der Fall sein, dann sollte man eher mal den Tankdeckel überprüfen lassen aber sich selber nicht in so einen Stress versetzen.

Vielleicht würde es auch helfen, wenn man nicht mehr zu Stoßzeiten Tanken fährt sondern sich hierfür eher ruhige Zeiten aussucht. Ich könnte mir vorstellen, dass mir diesem Verhalten der Stress etwas abgebaut würde. Es gibt ja genug Zeiträume am Tag, an welchen die Tankstellen nicht ganz so voll sind und diese sollte man dann lieber nutzen und nicht zu Zeiten tanken fahren, an denen die Tankstelle ganz voll ist und die Autos schon anstehen müssen.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Am Anfang ging es mir schon etwas so, was aber bei mir auch daran liegt, dass alle neuen Dinge mich erst mal verunsichern. Auch beim ersten Tankvorgang, den ich alleine durchgeführt habe, war ich unsicher und hatte Angst, etwas falsch zu machen. Nachdem ich dann aber mehrere Male getankt und darin eine Routine entwickelt habe, ging es besser und mittlerweile ist es nichts ungewöhnliches oder aufregendes mehr, wenn ich mein Auto tanken muss. Was der Grund für einen dauerhaften Stress beim Tanken sein kann, weiß ich leider auch nicht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich finde es schon bedenklich vor was manche Leute so alles Angst haben. Ich kann ja verstehen, wenn jemand sagt, dass er sich beim Tanken unter Druck gesetzt fühlt, wenn hinter ihm eine lange Schlange steht. Manch einer steht hier schnell unter Stress und das kann ich ja noch nachvollziehen, aber das man jetzt Angst hat, dass jeden Moment die Tankstelle hochgeht ist schon sehr krass. In dem Fall sollte man sich mal vor Augen halten wie wahrscheinlich das ist.

Wenn man sehr unregelmäßig tankt, dann ist das für die Leute etwas ungewöhnliches und durchaus mit Stress verbunden. Aber auch hier wäre meine Angst eher, dass ich das falsche Benzin tanke oder etwas verschütte, aber andere Ängste würde ich da nicht unbedingt haben. Ich selbst hatte noch nie Probleme beim tanken. Auch direkt nach bestandener Prüfung ging das sehr schnell in die Routine über.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Gerade am Anfang ist es schon ein bisschen komisch an die Tankstelle zu fahren und zu tanken. Man ist es eben nicht gewöhnt, aber die Routine macht es. Wenn man nach einer längeren Zeit immer noch ängstlich ist und auch solche extremen Angstgefühle hat, dann ist das in meinen Augen nicht normal und dann sollte man auch versuchen etwas daran zu ändern. Es gibt ja auch immer Personal an der Tankstelle, die einem gerne helfen und deswegen würde ich mir keine Gedanken machen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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