DieGrünen - Veggie-Day in Kantinen auch für Nicht-Vegetarier

vom 05.08.2013, 21:40 Uhr

Ich halte die Idee der Grünen für gut und würde sie begrüßen. Zahlreiche Studien zeigen, dass unser Fleischkonsum rasant zugenommen hat und sich auf einem sehr hohen Niveau befindet. Das ist nicht gut für die Umwelt und stärkt nur die ganzen Billig-Fleisch-Betriebe, in denen die Tiere in wenigen Tagen oder Wochen gemästet werden.

Meiner Meinung nach kann wirklich jeder einen Tag in der Woche auf Fleisch verzichten. Ich selber esse nicht einmal jeden Tag Fleisch und wenn es vegetarisches Essen in der Kantine gibt, wähle ich meistens auch das Menü ohne Fleisch. Würde dieser "Veggie-Day" in ganz Deutschland umgesetzt, wäre das schon ein Anfang zur Reduzierung unseres Fleischkonsums und macht in der Gesamtheit im ganzen Land sicherlich schon einiges aus.

Heutzutage ist ja auch schon erwiesen, dass es teilweise viel gesünder ist, auf sehr große Fleischmengen zu verzichten und stattdessen Gemüse oder Salat zu essen. Außerdem sollte sich niemand wegen einem Tag in der Woche anstellen, denn an den restlichen sechs Tagen kann man ja trotzdem noch Fleisch essen.

» 1899FCB » Beiträge: 378 » Talkpoints: 10,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde diese Idee der Grünen gut. Viele Deutsche essen einfach viel zu viel Fleisch, was sowohl den Menschen selber als auch der Natur schadet. Einen Tag ohne Fleisch halte ich deshalb für einen guten Ansatz, damit die Menschen auch mal sehen, dass es sehr viele leckere Gerichte gibt, in denen kein Fleisch enthalten ist.

Leider denke ich, dass das nichts bringen wird. Wer unbedingt Fleisch essen will, meidet am Veggie-Day eben die Kantine und geht woanders essen oder bringt sich etwas von zu Hause mit.

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» crazygirl1990 » Beiträge: 573 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dem kann ich mich nur anschließen, an sich finde ich den Ansatz, die Bevölkerung zu einer gesünderen und durchdachteren Lebensweise zu bringen sehr lobenswert, nur ist Zwang dafür meiner Meinung nach das falsche Mittel. Wieso versucht man nicht einfach, diejenigen, die ihr Essen gesünder und durchdachter gestalten zu belohnen?, etwa durch ein vergünstigtes Angebot von vegetarischen Speisen und Alternativen.

Außerdem ist in vielen Fällen die vegetarische Alternative die in Kantinen angeboten wird qualitativ minderwertig, da müsste es meiner Meinung nach zuerst eine Umstellung von Seiten der Herstellung und Zubereitung geben, die auch auf eine andere Ernährung angepasst ist. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, als Vegetarier durchs Kantinenessen nicht gerade zu meinem Lebensstil ermuntert zu werden. Da ist noch viel Nachholbedarf.

» The Expert » Beiträge: 40 » Talkpoints: 20,05 »



Grundsätzlich sollte natürlich jeder selber entscheiden dürfen, was er essen will oder eben nicht essen will. Anderseits kenne ich auch viele Leute, die Sachen, die sie nicht kennen, nicht probieren. Genauso wird da nichts ohne Fleisch gegessen. Ich selber esse auch nahezu täglich Fleisch und wenn es mal nur als Wurst auf dem Brot ist.

Da muss ich auch gestehen, dass ich außer ein paar Suppen auch kaum Gerichte ohne Fleisch kochen kann und so wird es auch vielen anderen gehen. Immerhin hab ich auch mal was fleischloses in der Mensa gegessen, wenn es gut aussah. Aber ich kenne da eben viele Menschen, die würden das nicht machen und essen dann aus Gewohnheit wieder ihre Fleischmahlzeit.

Ich glaube also, dass man nur durch Freiwilligkeit kaum mehr Menschen dazu bewegen kann, mal etwas ohne Fleisch zu essen. Und man muss ja jetzt nicht gleich 3 Tofugerichte anbieten. Genauso gibt es ganz normale Nudelgerichte mit Käsesauce oder sowas, was man als Alternative zum "richtigen" Veggiemenü anbieten kann, für Leute für die das dann gar nichts ist.

Außerdem kann man sich dann ja, wenn man sowas gar nicht essen will, an dem einen Tag dann auch mal 2 Brote mehr einpacken und dann halt nicht in der Kantine essen. Ich wäre so einem Vorschlag jetzt gar nicht mal abgeneigt.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Im großen und ganzen finde ich so einen Veggi Day richtig gut. Ich persönlich muss sagen, das ich darin keine Bevormundung des Volkes sehe, oder eine Diskriminierung gegen Fleischesser.

Man muss klar sagen, das dies durchaus einen kleinen Vorteil mit sich bringt. Ich selber kann mich ausprobieren neues Testen. Zum Thema vorschreiben der Nahrung. Das geht doch schon in Schulen und Kindergärten so, da bekommt man doch auch das Essen vorgesetzt, warum nicht auch in einer Kantine? Wer am Ende keine Lust auf eine vegetarische Kost hat, findet sicher einige verschiedene Alternativen, und wenn es nur das selbst mitgebrachte Essen ist.

Ob ich die Partei dadurch ernst nehmen kann? Ganz klar nein. Ich finde es gibt durchaus wichtigere Themen die Deutschland bewegen sollten, da muss man nicht mit einem Veggi Day versuchen sein Wahlprogramm auszuschmücken. Ich denke das viele Leute in unserer Bevölkerung schon von sich aus immer mehr in die Richtung tendieren, mit Ihren Lebensmitteln sorgfältiger und gewählter umzugehen.

Ich selber kenne viele in meinem Bekannten und Freundeskreis, die mittlerweile bis zu 4 Tage in der Woche, komplett auf den Verzehr von Fleisch verzichten. Der ein oder andere lebt Quartalsmäßig sogar Vegan. Ok klingt komisch, Quartalsmäßig. Man kann aber sagen er lebt Vegan 4 -5 Tage und dann isst er mal wieder Fleisch, dabei achtet er aber auf Herkunft, meist sogar von heimischen Bauernhöfen und Metzgereien.

Fazit: Wahlprogramm ist Käse, aber der Ansatz trotzdem nicht schlecht. Ich finde das dies einige Kantinen für sich selbst, ohne einen politischen Hintergrund, einzuführen.

» Knaecke1980 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 5,15 »


Für eine Einstellung wie den Vegetarismus, der zwar immer weiter steigt, aber noch lange nicht die Mehrheit in Deutschland hat, sollte man eine Pflicht diesen einzuhalten niemals einführen. Man kann nicht einfach eine Lebens Einstellung per Gesetz in der Öffentlichkeit zur Pflicht machen. Ich kritisiere hiermit nur diesen Punkt des Wahlprogramms, der Rest ist anderweitig zu diskutieren. Die Grünen schießen sich ein Eigentor, wenn sie anfangen ihre Ziele als Pflichten vorzuschlagen und nicht als Option. Sie werden damit viele Unentschiedene abschrecken, da man dann denkt, dass dann wohl auch noch die Geschwindigkeit in der Stadt auf 30km/h gesenkt wird oder Ähnliches. Die Idee an sich ist OK, sollte aber für alle Lokale freiwillig bleiben.

» PS_VITA_2018 » Beiträge: 58 » Talkpoints: -1,75 »


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