Kater ständig draußen
Mein Kater, mittlerweile rund 5 Jahre alt, kommt nur noch nach Hause, wenn er hungrig geworden ist oder schlafen möchte. Das finde ich ziemlich doof, da es ursprünglich eine gewöhnliche Hauskatze sein sollte, mit der man kuscheln kann.
Dass der Kater ständig raus möchte, ist verständlich. Unsere Balkontüre steht eigentlich permanent offen und so ergibt es sich halt, dass er raus kann, wann er möchte. Leider ist es seit rund einem Jahr schon so weit, dass er nur noch nach Hause kommt, wenn er fressen oder schlafen möchte und danach will er wieder raus. Wenn man ihn warten lässt und nicht sofort die Türe öffnet, dann miaut er fürchterlich laut und zwingt uns sozusagen, ihm die Türe zu öffnen.
Solch einen Kater möchte ich nicht haben, auch wenn ich ihn ins Herz geschlossen habe. Ich möchte ihm seine Angewohnheit, nur nach Hause zu kommen, wenn er etwas braucht abgewöhnen und wenn das nicht klappen sollte, versuche ich meine Eltern davon zu überzeugen, ihn abzugeben.
Ist es möglich, meinem Kater, der es nicht anders kennt immer raus gehen zu dürfen, wann er will, es abzugewöhnen? Er kommt auch oft mit kleineren Verletzungen nach Hause, es wäre also nicht wirklich schlecht, ihm das Rausgehen abzugewöhnen. Habt ihr eurem Kater schon einmal so etwas abgewöhnt oder ist das gar nicht möglich? Kennt ihr vielleicht einige Tricks oder Methoden? Ich möchte ihn gerne behalten, sehe es aber nicht ein, wie es derzeit von statten geht.
Du kannst ja mal versuchen, deinem Kater zu erklären, dass du lieber ein Kuscheltier wünscht und er deswegen Zuhause bleiben muss. Ich denke, sein Verständnis wird sich in Grenzen halten. Einen so selbstständigen Kater wirst du kaum zur schmusigen Hauskatze umerziehen können. Lass ihn sein Leben genießen, so wie er es möchte und bemüh dich um ein besseres Verhältnis zu ihm. Versuch, ihm durch Spiel und Zuneigung zu zeigen, dass ein Mittagsschläfchen auf der Couch bei seinen Menschen auch ganz nett sein kann. Vielleicht schaut er dann öfter mal Zuhause vorbei.
Ein Tier abzugeben, nur weil es nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte, halte ich in dem Fall für verantwortungslos. Katzen haben nunmal ihren eigenen Kopf, dennoch habt ihr euch für den Kater entschieden und euch entschlossen, ihm Freigang zu geben. Dann lebt doch jetzt auch mit den Konsequenzen und liebt ihn so wie er ist.
Da hast du dir wohl das falsche Tier gekauft, herzlichen Glückwunsch. Man sollte sich schon ein bisschen über ein Tier informieren, bevor man es kauft. Ansonsten kannst du ja mit deiner Katze besprechen, was dein Plan war. Katzen sind nun mal so. Freiheitsliebend und sie nutzen dich als Dosenöffner. Wenn du dir ein Tier mit mehr Nähe suchst, hättest du dir ein anderes Tier kaufen müssen und einer Katze kannst du nicht einfach sagen, dass du sie gerne kuscheln würdest.
Die Katze habe ich mir als Allergiker gar nicht gewünscht. Nur nebenbei erwähnt.
Meine Schwester hat ihn damals zu uns geholt und ist ausgezogen. Hat dann natürlich den Kater hier gelassen und hat ihn nur zum Schmusen gehabt. Gefüttert habe entweder ich ihn, meine Mutter oder mein Vater. Allen anderen im Haus war das relativ egal, Hauptsache sie haben jemanden zum Kuscheln.
Ich halte von dem Kater nicht fiel und er kann da nicht viel für. Ich bin nun mal gegen ihn allergisch, dennoch versuche ich ihm sein Leben schön zu gestalten. So lasse ich beispielsweise niemanden an ihn ran, wenn er bei mir ist und schläft. Genau dann will nämlich mein Bruder ihn kuscheln und streicheln, obwohl er, wahrscheinlich vom nächtlichen Spaziergang, müde ist und sich ausruhen will. Ich behandle ihn nun nicht so, wie ihr es euch wohl vorstellt, nur weil ich mit dem Gedanken spiele, ihn abzugeben. Das steht ebenfalls kurz erwähnt auch nicht in meiner Macht. Ich könnte mich nur versuchen dafür einzusetzen.
Dass es ein Lebewesen ist und seinen eigenen Willen hat, ist mir klar und das respektiere ich auch. Nur war er anfangs permanent daheim und war sozusagen eine Schmusekatze, wie es ein Freund von mir auch hat. Dann fing es an, dass die Balkontüre permanent offen war und er regelmäßig raus ging, bevor wir aber schliefen gingen wieder nach Hause kam. Nun ist es so, dass er nur noch nach Hause kommt, wenn er schlafen oder fressen möchte. Er springt vor mein Fenster und miaut um 5 Uhr morgens so intensiv, dass ich dadurch geweckt werde, ihn rein lasse, ihm was zum Fressen rein tue und anschließend legt er sich zu mir ins Bett und schläft. Das wiederholt sich, nur schläft er nicht immer bei mir.
Ich wollte nur wissen, ob ihr schon mal eine Katze von solch einem Nachtleben abgewöhnt habt. Er kommt regelmäßig mit kleinen Kratzern nach Hause, manchmal sind es auch größere Wunden und irgendwann wird es so weit sein, dass es dadurch wohl sein Augenlicht verlieren wird. Die meisten Verletzungen befinden sich nämlich in diesem Bereich.
Mit der Abgewöhnung möchte ich ihm sein Leben einfach nur schöner machen, nicht so gestalten, wie es mir am Besten passt. Das habt ihr falsch in den Hals bekommen. Mir tut es natürlich weh, wenn ich ihn mit den Wunden sehe.
Einen so extremen Freigänger wirst du nicht mehr umgewöhnen können. Er kennt nun die Freiheit, genießt sie sichtlich und fordert sie auch vehement ein. Würdest du versuchen, ihn einzusperren, würde das Ganze vermutlich ausarten. Er würde nicht mehr nur miauen, sondern wahrscheinlich auch die Wände hochgehen, unsauber und unausstehlich werden. Dies ist seine Art zu leben, ihn deswegen abzugeben wäre unschön - neutral ausgedrückt. Natürlich ist es für dich nicht schön, so wenig von deinem Kater zu haben, letztlich sollte dir doch aber am wichtigsten sein, dass dein Tier glücklich ist. Und das scheint er zu sein, so oft und fordernd wie er seinen Freigang wünscht. Er scheint das zu brauchen.
Dass er mit größeren und kleineren Verletzungen nach Hause kommt, ist für einen Freigänger völlig normal. Er wird draußen andere Katzen und Tiere treffen, sein Revier verteidigen und auch seine Rivalen haben. Ein ganz normales Katzenleben also. Dass er dadurch sein Augenlicht verliert, kann passieren, ist aber eher unwahrscheinlich, weil Katzen schützende Nickhäute haben, die vor Staub, Dreck und Kratzern schützen. Sein Leben ist für ihn schön, so wie es jetzt ist. Etwas daran ändern zu wollen, würde ihn vermutlich mehr als unglücklich machen, was wiederum eben kein schönes Leben mehr wäre - für ihn nicht. Du bekämst, was du wolltest, würdest dem Kater aber einen wichtigen Aspekt seines Lebens nehmen, das halte ich für sehr, sehr unfair. Wenn du eine Kuschelkatze haben möchtest, solltest du dir vielleicht einfach eine weitere anschaffen, die mehr Bindung zu ihrem Zuhause hat. Was übrigens ein weiterer Grund für den Freiheitsdrang deines Katers sein kann: er hat zuhause scheinbar keinen Artgenossen. Und die sind für Katzen eben einfach wichtig.
Auch wenn es etwas unschön von mir formuliert wurde, habe ich Beiträge wie die von TheDutchess erhofft. Neutral und hilfreich, obwohl es ihm/ihr wohl, wie den anderen Postern nicht gefällt, dass ich meinen Kater wegen den Freigängen abgeben wollte. Danke dir, TheDutchess.
Nun weiß ich, dass ich ihn nicht mehr umgewöhnen kann und werde das natürlich auch nicht versuchen. Ich hatte gedacht, dass es da irgendwelche Insidertipps gibt, wie beispielsweise mehr mit ihm spielen. Dabei ist er immer am Schlafen oder am Fressen, wenn er zu Hause ist und spielen ist nur selten möglich, wenn er mal Lust hat, über Nacht auch daheim zu bleiben und mich morgens weckt.
Dass ihm eine zweite Katze fehlt, habe ich nicht bedacht und das wird wohl der Grund sein, weshalb er oft draußen ist. Dann belasse ich das einfach wie auch die Jahre davor, einfach so und lasse ihn Spaß am Leben haben. Alleine dass sein Augenlicht gut geschützt ist und er nur schwer erblinden kann lässt mich wieder einen Tick besser schlafen und ich muss nun nicht mehr bis morgens warten und hoffen, dass mein Kater unverletzt nach Hause kommt.
Es ist schön, das zu hören, Gamer. Ich bin übrigens eine Sie. Es gibt Katzen, die auch ohne Freigang zurechtkommen. Das sind dann aber welche, die den Freigang noch nicht kennen bzw. ihn sehr selten und nicht weitschweifend nutzen. Euer Kater ist eher ein "Hardcore-Freigänger", da wird eine Umstellung scheitern. Selbst, wenn ihr dazu übergehen würdet, viel mit ihm zu spielen, ihn zu beschäftigen und abzulenken. Es würde ihm einfach die Freiheit fehlen, zu kommen und zu gehen, wann er will, Mäuse zu fangen, andere Katzen zu treffen, herumzustreunen und sich im Grünen zu sonnen. Das ist durch nichts zu ersetzen! Da helfen auch keine Insidertipps.
Das erste, was mir bei deinem Anliegen in den Kopf gekommen ist, ist die Frage, ob dein Kater kastriert ist? Sollte er nicht kastriert sein, ist es offensichtlich, dass dieser Umstand dafür verantwortlich ist, dass dein Kater immer so lange unterwegs ist. Unkastrierte Kater haben nämlich ein viel größeres Revier und suchen überall nach rolligen Katzen, welche sie decken können. Das ist für die Kater sehr gefährlich, da sie dadurch häufige Revierkämpfe haben, was auch die Verletzungen erklären würde. Sollte dein Kater also nicht kastriert sein, dann würde ich dir dringend raten, dies nachzuholen. Eine Kastration ist extrem wichtig!
Sollte er allerdings kastriert sein, dann könnte sein Verhalten wirklich damit zu tun haben, dass ihm Gesellschaft fehlt. Katzen sind Rudeltiere und im Grunde genommen braucht jede Katze einen Kumpel. Wenn dieser Kumpel fehlt, dann fehlen der Katze grundlegende Dinge, die ein Mensche einfach nicht ersetzen kann. Ein Beispiel ist das Putzen oder auch das Spielen, was Menschen gar nicht so genau nachahmen können.
Ich finde es zwar irgendwie putzig, dass du einen Kuschelkater haben willst, aber Tiere haben doch ihren eigenen Kopf und man sollte dabei nicht egoistisch sein, sondern eben auch auf ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen und die respektieren. Unsere beiden Kater sind im Sommer fast immer unterwegs und auf Achse, sie kommen dann vielleicht ein oder zweimal am Tag nach Hause, lassen sich ein bisschen kuscheln und füttern und danach gehen sie wieder auf Abenteuerjagd.
Im Winter ist das aber anders, da sind sie fast den ganzen Tag Zuhause und das ist dann auch mal schön. Aber man muss eben wirklich respektieren, wie die Tiere denn drauf sind. Manche sind eher die Hauskatzen und Kuschler, andere eben nicht. Deswegen das Tier wieder abgeben, wenn man es schon länger hat, finde ich nicht gut. Und ihn einzusperren ist wahrscheinlich auch keine Lösung, das wäre ihm gegenüber sehr unfair.
Tut mir vorab Leid, dass ich dich mit einem männlichen Artikel gequoted habe. Ich gehe bei meinen Posts fälschlicherweise immer automatisch davon aus, dass der Gegenüber von mir männlich ist.
Mein Kater ist kastriert. Das wurde uns von unserer Tierärztin geraten, als wir sie darauf ansprachen, ob es normal sei, dass er ständig draußen ist. Das hat allerdings nicht geholfen.
Dass er sich nicht mehr umstimmen lässt, Zuhause zu bleiben, leuchtet mir nun vollkommen ein. Das respektiere ich auch und lasse ihm seinen Freigang. Schade an der ganzen Sache finde ich nur, dass er, wenn er dann mal nachts nach Hause will, nicht rein kommt. Er hat sich zwar nun daran gewöhnt, an meinem Fenster zu miauen und mich damit zu wecken, aber immer bekommt er mich nicht wach und muss dann im Gartenhäuschen übernachten bis jemand wach wird. Das bekommt er natürlich sofort mit und schaut, wie er die Person, die wach ist, auf sich aufmerksam machen kann, damit die Person ihm die Türe öffnet.
Wir haben schon versucht, im Wohnzimmer (direkte Anbindung zum Garten) ein Fenster auf zu lassen. Das hat auch immer gut geklappt, nur kommen so unheimlich viele Insekten ins Wohnzimmer und das gefällt niemanden. Da es keine andere Möglichkeit gibt, ihn hinein zulassen, haben wir im Gartenhaus eine Ecke ziemlich gemütlich eingerichtet, damit er dort notfalls schlafen kann. Jetzt zum Beispiel ist er auch draußen und ich kann nicht wirklich schlafen, weil ich Angst davor habe, nicht wach zu werden, wenn er da ist. Ich kann aber nicht ständig bis um 4 Uhr wach bleiben, damit er sofort rein kann. Das verlangt auch keiner, aber sonst kann ich nur schwer einschlafen. Heute muss er wohl erneut auf unser Gartenhäuschen ausweichen.
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