Findet ihr Nebel im Wald idyllisch?

Meine Freunde schauen mich immer ganz zweifelnd an, wenn ich ihnen erzähle, dass ich bei Nebel besonders gern mit meiner Kamera durch die Wälder streife und Fotos mache. Ich versuche ihnen dann immer zu erklären, dass es bei Nebel im Wald am ruhigsten und friedlichsten ist. Der Nebel hängt wie eine Filter über dem Wald, der sämtliche Geräusche und scheinbar auch die Außenwelt herausfiltert.

Gut, meine Freunde sehen das anders und zeigen mir den Vogel. Vor allem wenn ich ihnen dann noch sage, dass ich bei solchem Wetter am liebsten alleine durch den Wald ziehe. Sie fragen dann ob ich keine Horrorfilme sehen würde und keine Angst hätte. Viele behaupten das Nebel im Wald einfach nur gespenstisch und gruselig ist.

Findet ihr Nebel im Wald auch gruselig und gespenstisch oder eher so wie ich beruhigend und idyllisch?

Ich finde Nebel im Wald auch ganz toll. Es gibt dem Wald einen ganz mystischen Charakter, es sieht wirklich sehr toll aus und im Wald ist es dann wirklich am Ruhigsten und man kann in der Tat sehr schöne Bilder machen. Ich mache an solchen Tagen keine Fotos, sondern genieße die Ruhe des Waldes und den schönen Anblick. Die Frucht bekomme ich dadurch nicht.

Ich finde Nebel im Wald auch etwas tolles, wodurch eine mystische Atmosphäre erzeugt wird, wie Ramones schon schrieb.. Besonders zum Fotos machen ist das eine tolle Szenerie. Am besten ist es, wenn dann noch einzelne Sonnenstrahlen den Weg durch die Nebelwand finden und wirklich schöne Bilder entstehen.

Nachts oder im Dunkeln wirkt Nebel im Wald aber auch für mich etwas gespenstisch und erinnert an Szenen aus Horrorfilmen. Trotzdem wirkt der Wald dann immer noch total interessant und spannend. Man weiß eben nicht, was sich hinter dem Nebel befindet und kann nichts sehen.

So ein Nebel im Wald hat wirklich etwas faszinierendes. Das erlebe ich gerne mal am frühen Morgen, wenn es noch etwas frischer ist und die Luft richtig schön rein ist. So ein Nebel rundet das ganze dann noch ab und schön anzusehen ist es allemal. Wenn ich mal zu so einem Moment eine Tour durch den Wald mache, genieße ich das auch jedes mal richtig. Wenn dann die Sonne noch so ein wenig durch scheint sieht das richtig klasse aus. Da kann man wunderbare Fotos schießen, die ich mir wohl immer wieder mal anschauen würde. Das muss ich beim nächsten mal wirklich machen, auch wenn ich nur die Kamera in meinem Smartphone zur Verfügung habe.

Für Fotos finde ich es am schönsten, wenn sich der Nebel etwas lichtet und wenn die Sonne durch kommt oder wenn Bodennebel herrscht. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich nun schon seit einigen Jahren im Grünen wohne und schon genug "Wald im Nebel" Bilder habe. Ich mache nur noch Bilder, die irgendwie etwas Besonderes haben. Vor ein paar Jahren hat im November zum Beispiel tagelang Nebel geherrscht bei Temperaturen unter Null Grad. Da ist der Nebel an den Bäumen gefroren, das sah von weitem aus wie Schnee, aber wenn man näher ran gegangen ist konnte man die Eiskristalle sehen. Auf die Bilder, die ich damals gemacht habe, bin ich schon sehr stolz, auch, weil man so eine Wetterlage ja nicht gerade oft hat.

Nebel im Wald finde ich nur auf einer bestimmten Strecke beunruhigend. Diese Straße ist eh relativ schmal und unübersichtlich mit regelmäßigen Wildwechseln und wenn dann noch Nebel dazu kommt fahre ich diese Strecke absolut nicht gerne und nehme lieber den längeren Weg. Auf Spazierwegen finde ich Nebel aber eher beruhigend.

Ich bin auch ein ziemlich naturromantisch veranlagter Mensch und verbringe meine Freizeit allgemein sehr gerne draußen, egal, zu welcher Jahreszeit. Irgendwie hat auch jede Art von Wetter so seine eigene Art von Faszination auf mich. Nebel gehört nebenbei zu meinen liebsten Naturerscheinungen. Dabei habe ich früher, als ich relativ weit innerhalb der Stadt lebte, eher wenig Nebel sehen können. An meinem heutigen Wohnort hingegen liegt sogar mitten im Sommer morgens meistens ein Nebelteppich über den Weiden. Ich genieße den Anblick eigentlich jeden Morgen.

Im Wald ist es meiner Meinung nach dann noch einmal eine andere, besondere Stimmung. Unangenehm finde ich es nicht, wenn es im Wald neblig ist, weder tags, noch nachts. An Horrorfilme muss ich da wirklich nicht denken. Wer sich nachts im nebligen Wald gleich bedroht fühlt, bloß, weil man wenig sehen kann, hat meines Erachens eher zu viele Horrorfilme gesehen.

Sicherlich kann man über Wurzeln stolpern und sich den Fuß verknacksen. Auf gefährliche Tiere zu stoßen, ist hingegen in Deutschland eher unwahrscheinlich. Die meisten Dachse oder Wölfe sind doch eher scheu und laufen vor Menschen eher weg, als sie irgendwie zu behelligen. Und auch irgendwelche "unheimlichen" Dinge muss man nun natürlich wirklich nicht im Wald erwarten. An sich halte ich Wälder, egal, wie neblig, auch für relativ ungefährlich, es sei denn vielleicht, man wird bei Sturm von einem Ast erschlagen oder bei Gewitter von einem Blitz getroffen. Aber das sollten auch eher Ausnahmen sein, wenn man weiß, wie man sich bei solchen Wetter-Umständen korrekt verhält.

Ich denke, viele Menschen fürchten Nebel einfach nur deswegen, weil man in ihm wenig sehen kann. Und wenig überblicken zu können, kann einen Verlust an Kontrolle bedeuten. Wenn man nichts sieht, regt das bei einigen Menschen, gerade im Dunkeln, auch sehr die Fantasie an. Da werden dann Gefahren imaginiert, die real gar nicht vorhanden sind. So wird der vernebelte nächtliche Wald dann eben gleich mal in der Fantasie eine Bedrohung und ein Hort des Bösen. Wenn man bedenkt, in wie vielen Horrorfilmen neblige Wälder vorkommen, dann scheint das schon irgendwie so ein archetypisches Ding bei Menschen zu sein.

Wobei mir gerade einfällt, dass diese fehlende Übersichtlichkeit bei Nebel im Wald natürlich auch real bedeuten kann, dass man Gefahr laufen könnte, sich zu verirren. Aber ich denke mal, dass man im Normalfall schon so schlau ist, dass man diese Gefahr vorher kennt und dann eben nicht gerade bei so einem Wetter in einen extrem dicht vernebelten, viele Hektar großen Wald hinein läuft, bei dem man so schon kaum mehr hinaus findet.