Seid ihr schon mal von einem Hund angegriffen worden?
Hier in der Nachbarstadt wurde ein erwachsener Mensch von einem Hund angefallen. Der Hund verbiss sich wohl "nur" in der Hand einer Frau, aber dennoch erlitt die Frau schwere Verletzungen. Ich bin zum Glück als Kind nur einmal von einem Spitz gebissen worden, der aber nur nach meiner Hand schnappte und ich ein paar blaue Flecken von den Zähnen bekam.
Seid ihr schon mal von einem Hund angegriffen worden? Wie war die Situation? Wart ihr im Grunde selber Schuld oder hat der Hund ohne Vorwarnung einfach angegriffen? Konntet ihr aus der Situation irgendwie fliehen? Was geschah hinterher mit dem Hund?
Direkt angegriffen wurde ich nicht, aber ein Hund hat mich mal in die Hand gebissen als ich noch ein Kind war. Das war auch nicht wirklich mit Vorbereitung, der Hund hat nicht mal geknurrt, sondern einfach nur zugepackt. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich eben ein bisschen herum gealbert habe und auch mit den Armen geschwungen bin. Der Biss ging aber noch und er war eher oberflächlich. Ich habe mich aber sehr erschreckt.
Angegriffen direkt wurde ich noch nie von einem Hund, aber einmal bin ich vor einem weggelaufen. Ich denke, er wollte mit mir spielen und ich habe das nicht verstanden, weil ich noch wirklich sehr klein war und mir der Hund rießengroß vorkam. Im Nachhinein kann ich noch darüber lachen, weil ich weiß, dass der Hund mir nichts getan hätte, zumal sein Frauchen daneben stand. Ich bin froh, dass ich durch dieses Erlebnis nicht dazu gekommen bin, Hunde nicht zu mögen oder gar zu hassen.
Ich wurde noch nie wirklich von einem Hund angegriffen, aber einmal hat ein Hund nach mir geschnappt. Ich war noch ein Kind und hatte das Tier gestreichelt. Wahrscheinlich wurde ihm das irgendwann einfach zu viel und deshalb hat er geschnappt. Es war aber nicht so schlimm, ich hatte nur eine kleine Wunde. Ein weiteres Mal war es so, dass der Hund meiner Freundin an mir hoch sprang. Er wollte wohl meine Schulter treffen, erwischte aber mit einer Kralle meine Wange. Das tat schon sehr weh und dauerte lange, bis es verheilt war. Aber angegriffen hat mich der Hund auch in dem Fall ja nicht.
Als ich Kind bin ich einmal von dem Nachbarsdackel in die Hand gebissen worden. Vor diesem Ereignis hatte ich keine Angst vor Hunden und freute mich, dass unser Nachbar so einen süßen Dackel hatte. Er ließ sich auch gerne streicheln. Ich war erst sechs Jahre alt und es hatte mir auch niemand beigebracht, wie man sich Hunden gegenüber verhalten sollte. Jedenfalls saß der Hund eines Tages unter dem Sofa, als ich bei dem Nachbarsjungen zu Besuch war. Ich streckte meine Hand zu ihm hinunter und wollte ich streicheln. Da biss er zu. Es war zwar nicht allzu schlimm, sondern eher ein Kratzer, aber ich habe mich wahnsinnig erschrocken und seitdem Angst vor diesem Hund und vor allen Hunden.
Ich würde nicht sagen, dass ich selber schuld war, denn ich war ja noch ein Kind. Der Hund war natürlich auch nicht schuld. Wahrscheinlich hatte er sich unter das Sofa zurückgezogen, weil es ihm nicht so gut ging. Schuld waren die Erwachsenen, die uns Kinder nicht über das richtige Verhalten Hunden gegenüber aufgeklärt hatten.
Ich wurde vor ein paar Jahren im Urlaub von einem Wachhund angegriffen. Dieser hat damals direkt in den Unterarm gepackt und sich festgebissen. Da er nicht ablassen wollte, musste ich meinen Arm und somit ein Stück dessen selber wegreißen. Ich stand danach unter Schock und mit der klaffenden Wunde daneben und hab mir diese nur angeguckt, während die Leute um mich herum in Panik gerieten sind. Mein damaliger Freund wollte mich sofort ins Auto packen und zum nächsten Krankenhaus fahren. Meine Reaktion war ein lapidares: "ich brauch nur etwas Zewa um das sauber zu machen.". Ich habe zwar gesehen, dass mein Unterarm offen gewesen ist und einiges heraushing aber die Situation wirklich realisiert habe ich da noch nicht.
Ich bin dann doch mit zum Krankenhaus wo ich auch sofort behandelt wurde. Die Wunde und die Bisslöcher vom Nachpacken wurden erst großzügig mit irgendwelchen Flüssigkeiten begossen und anschließen richtig gereinigt. Meinem damaligen Lebensgefährten ist ganz anders geworden als die mir neben der Wunde in den Arm gedrückt haben und das Blut aus bis daher nicht sichtbaren Bisslöchern geschossen ist. Ich habe auch bis dahin, noch völlig im Schockzustand, keinen Schmerz verspürt. Dafür kam er dann am Abend des Tages umso heftiger.
Da ich im Urlaub gewesen bin und diesen auch noch ein wenig genießen wollte, habe ich mir eine Reihe von Medikamenten mitgeben lassen und bin dann jeden 2. Tag ins Krankenhaus um die Wunde reinigen und neu verbinden zu lassen. Dies war leider nötig, weil man eine so tiefe Wunde nicht nähen sollte/wollte. Laut der Ärzte musste die Wunde von innen nach außen heilen. Hätte man genäht, bestünde die Gefahr, dass sich eine riesige Eiterbeule bilden würde. So wurde mir dann bei jedem Besuch die Wunde gereinigt und die Ränder mit einer scharfen Klinge abgetragen.
Glücklicherweise war das Tier zu dem Zeitpunkt des Angriffs geimpft. Dennoch hatten die Ärzte Sorge und mir immer wieder gepredigt, dass ich sobald der Arm dunkler wird sofort kommen sollte. Heute, einige Jahre nach diesem Angriff, sieht man leider noch die Narben sowie die Beule im Arm, weil ein Stück fehlt. Die Schuld sehe ich dennoch nicht beim Hund. Das arme Tier wurde in der prallen Sonne gehalten. Eine Hütte stand zwar dort aber ebenfalls in der Sonne ohne schützenden Schatten. Da darf man sich nicht wundern, wenn ein Hund irgendwann durchdreht. Und so kam es dann, dass der Hund nur wenige Tage später seinen Halter angegriffen und in die Schulter gebissen hat. Dies führte dann dazu, dass er abgeschafft wurde.
Ich habe als Kind, ich schätze ich war 7 oder 8 Jahre alt, mit meinen Eltern Urlaub auf einem Bauernhof in Österreich gemacht. Die hatten da eine Tochter in meinem Alter und neben den Hühnern und Kühen halt auch einen Schäferhund. Das Jahr zuvor hatten die noch einen anderen Schäferhund, der leider an Altersschwäche verstarb. Das war ein ganz Lieber. Jedenfalls bin ich mit der Tochter einen Hang runter gerutscht und wir beide haben da natürlich herzlich gelacht und geschrien vor Freude.
Der Hund ist dann auf mich los und hat mich ziemlich am Bein erwischt. Mein Unterschenkel war komplett offen. Zum Glück kam dann der Bauer und hat den Hund von mir weg gezogen. Wir wurden dann gebeten nicht ins Krankenhaus zu fahren, weil der Hund sonst hätte erschossen werden müssen. Keine Ahnung, warum sich meine Eltern darauf eingelassen haben, denn die Wunde war schon ordentlich. Seitdem habe ich auch Angst vor Schäferhunden, obwohl ich sonst nie Angst hatte.
Nein, wirklich angegriffen wurde ich noch nie. Es hat durchaus schonmal der ein oder andere Hund geschnappt, allerdings entweder im Spiel oder auf Grund eines Missverständnisses oder Reflexes. Ich habe mir im Laufe der Zeit auch angewöhnt, extrem aufmerksam in der Nähe von Hunden zu sein, weil man oft schon sieht, wenn der Vierbeiner zum Schnappen ansetzt und kann dann entsprechend reagieren. So kam es noch nie zu blutigen Verletzungen, höchstens mal zu Kratzern.
So richtig angegriffen wurde bisher zum Glück noch nicht. Aber mein Onkel hat sich letztes Jahr einen kleinen Dalmatiner Welpen angeschafft. Dieser hat am Anfang immer wenn er spielen wollte gebissen. Also es hat sich mehr nach zwicken angefühlt, da er ja noch keine großen Zähne hatte Mittlerweile hat sich das zum Glück geändert, sonst würde sich das mittlerweile wahrscheinlich sehr schmerzhaft anfühlen.
Nein, das ist mir noch nie passiert und ich denke, dass das auch nicht passieren wird. Wenn ein fremder Hund zu mir kommt, dann habe ich keine Angst und streichle ihn auch über das Fell, über solche Begegnungen freue ich mich immer, wobei sie selten sind. Wenn ein Hund vor dem Supermarkt angeleint wird, dann kann sich der Hund bedrängt fühlen, deswegen warte ich eher auf die Reaktion vom Hund. Ich habe gehört, dass Hunde nicht beißen, wenn man keine Angst vor ihnen hat.
Mein eigener Hund hat mich noch nie angegriffen, aber meine Schwester hat mit unserem Hund gespielt und sie hat an der Hand geblutet, das war aber keine Absicht und kein richtiger Angriff, wobei ich keine Hundeexpertin bin und mich vielleicht auch nicht so gut auskenne.
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