Kondition im täglichen Alltag trainieren

vom 03.08.2013, 13:24 Uhr

Ich bin ziemlich unsportlich und Kondition habe ich auch nicht wirklich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss. Was aber bisher nur selten ein Problem war. Noch wohne ich im zweiten Stock. Je nachdem wie schwer beladen ich bin, bin ich aus der Puste, wenn ich im zweiten Stock ankomme. Mehrfach hintereinander hoch und runter ist auch nicht zwingend möglich. Allerdings besteht dazu auch nur selten Bedarf.

Nun ziehe ich ja eventuell in das vierte Stockwerk, des selben Hauses. Wobei zumindest das letzte Stockwerk besser zu laufen sein müsste, weil die Treppenstufen niedriger sind. Aber es sind eben insgesamt wesentlich mehr Stufen. Was ich zumindest bei Einkäufen merken werde.

Nun habe ich darüber nachgedacht, dass es bestimmt Übungssache ist, leichter in den vierten Stock zu kommen. Nur würde ich das Ziel gerne möglichst bald erreichen. Ich bin eher der Typ, der sonst dazu neigt, das Haus noch weniger zu verlassen.

Habt ihr Tipps und Ratschläge, wie ich jetzt schon ein wenig daran arbeiten kann, diese Hürde zu wuppen? Lohnt es nun bereits mehr Treppen zu steigen, um ein anderes Gefühl dafür zu bekommen?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Das, was du beschreibst, kenne ich von mir. Damals habe ich im ersten Stock gewohnt und musste dann aber - ebenfalls wie du - in den vierten Stock ziehen. Da das Haus keinen Fahrstuhl hatte, musste ich nun wohl oder übel laufen und da ich zu der Zeit noch Schülerin war, lies es sich nicht vermeiden, das Haus so gut wie jeden Tag zu verlassen. Anfangs war es für mich auch sehr anstregend, bis in den viersten Stock zu laufen, aber das kommt nach und nach wirklich. Das ist dann bei mir irgendwann Gewohnheit geworden und ich bin nicht mehr außer Puste, wenn ich die Treppen hochlaufe wie ich es zunächst war.

Ein wenig antrainieren könnte man es sich theoretisch auch, wenn man joggen geht, denke ich. Oder wenn man einmal auf den Bus verzichet und stattdessen läuft. Aber bei meinen beiden genannten Punkten bin ich mir nicht sicher, da ich selbst nicht joggen geh und den Bus generell nicht nehme, sodass ich nicht weiß, ob es einen Effekt darauf hat.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich muss zugeben, dass ich auch recht wenig Kondition habe und das auch gerne ändern möchte. Darum habe ich seit einiger Zeit begonnen, die Treppen bei meiner Arbeit nur noch im Laufschritt herunter und hinauf zu gehen, bzw. zu rennen. Am Anfang ist mir aufgefallen, dass ich jedes Mal schon aus der Puste kam, wenn ich wieder oben angekommen war. Das ist mittlerweile schon besser geworden, weshalb ich schon vermute, dass sich diese Aktion positiv auf meine Kondition auswirkt.

Auch zu Hause habe ich das Treppenhaus genutzt, um meine Kondition zu verbessern. Ich habe es wirklich so gemacht, dass ich einfach mehrfach die Treppe rauf und runter gelaufen bin, bis ich aus der Puste kam. Ich denke also schon, dass du deine Kondition gut verbessern kannst, wenn du schon jetzt mehr Treppen steigst oder einfach mal so rauf und runter gehst. Mir hat es auf jeden Fall geholfen, meine Kondition etwas zu verbessern.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Soviel Kondition habe ich nicht, um in den vierten Stock zu ziehen. Ich wohne in der ersten Etage und das reicht mir auch. Bevor wir hier hin zogen, wohnten wir in der zweiten Etage, aber mit Aufzug. Wenn ich jeden Tag in die vierte Etage zu Fuß müsste, ginge ich nur noch zum Einkauf, wenn ich nichts mehr hätte, was ich essen könnte. Da könnte ich nicht jeden Tag hinauf- und herunter- steigen.

Wenn du schon vorübergehend so viele Treppen steigen musst, dann hoffe ich sehr für dich. Dass du in absehbarer Zeit eine vernünftige, schnuckelige Wohnung findest. Wie mir immer erzählt wurde, soll das Treppen steigen leichter und zur Routine werden, je öfter man es macht.Ob das so stimmt, weiß ich nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Früher oder später wird sich Dein Körper schon selbst angepasst haben, an das viele Treppensteigen. Die Kondition trainieren lässt sich zusätzlich mit Ausdauersport oder mäßigem Krafttraining. Du kannst aber auch sonst überall einfach die Treppe nehmen statt der Rolltreppe oder statt dem Fahrstuhl. Die üblichen Tipps halt ;).

» MasterOers » Beiträge: 348 » Talkpoints: 1,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Kondition lässt sich natürlich trainieren. Joggen, walken, überhaupt aktiver und mehr unterwegs sein. Treppensteigen gezielt zu trainieren ist sicher auch nicht falsch. Was ich zum Beispiel mal gemacht habe: In einem großen Einkaufszentrum bei uns ist ein Ärztehaus mit 8 Stockwerken und einem großen Treppenhaus.

Ich bin das Treppenhaus stramm hochgegangen (und das ist ziemlich heftig bei so vielen Treppen). Runterwärts bin ich mit dem Lift gefahren und dann das Ganze nochmal von vorn. Da kommt man ganz schön außer Puste, aber ist effektiv!

» Kopfsalat » Beiträge: 110 » Talkpoints: 38,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich wohne nun seit fast eineinhalb Jahren im vierten Stockwerk. Und ich hasse es fast jeden Tag aufs Neue. Hauptsächlich wegen den vielen Treppenstufen.

Leider hat sich keine Gewöhnung eingestellt. Mir fällt es zwar generell zeitweise leichter als am Anfang, aber locker und flockig erklimme ich die vier Stockwerke immer noch nicht. Erst Recht nicht mit Einkäufen.

Mein Einkaufsverhalten hat sich zumindest teilweise geändert. Früher habe ich durchaus auch mal größere Einkäufe gemacht und habe die eben in den zweiten Stock geschleppt oder bin auch zweimal gelaufen. Zweimal laufen ist gar nicht mehr drin. Getränke lagere ich im Keller und hole mir dann regelmäßig was hoch. Allerdings nur dann, wenn ich eh außer Haus muss.

Wenn ich bei der Tafel war und mit einem vollbepackten Trolley heim kam, habe ich den früher mit hoch geschleppt. Den räume ich mittlerweile meistens unten im Hausflur aus und packe die Sache in meinen Rucksack und Taschen. Der Trolley darf dann bis zum nächsten Tafeltermin in den Keller. Einzige Ausnahmen sind, es hat geregnet und die Tasche ist nass und wenn ich ganz dringend auf die Toilette muss.

Schwieriger gestaltet sich das mit Besuch. Da meine Vermieter Wert darauf legen, dass die Haustür fast den ganzen Tag abgeschlossen wird, muss ich für jeden Besucher runter, um den Besucher ins Haus zu lassen und muss wieder mit runter, wenn mein Besucher geht. Und ja mir ist bekannt, dass die Haustür nicht abgeschlossen sein darf - aber es ist nun mal so.

Ich gehe an sich täglich aus dem Haus. Sonntage lasse ich meistens aus. Aber an den restlichen Tagen gehe ich zumindest runter um den Briefkasten zu leeren. Meine Vermieter kommunizieren nämlich gerne über den Briefkasten mit mir. Könnte aber auch daran liegen, dass ich das Telefon Nachts abziehe, weil sie der Meinung sind, mich wegen jedem Mist früh morgens anzurufen und aus dem Bett zu werfen. Und laut Mieterschutzbund muss ich täglich den Briefkasten leeren. Sonntags allerdings nicht.

Zurzeit bin ich sehr stark erkältet und konnte mich noch dazu kaum bewegen. Da fiel es mir sogar schwer die vier Stockwerke nach unten zu laufen. Hoch komme ich, wenn auch langsam. Allerdings habe ich ja Zeit. Und ich plane nun, so lange ich erkältet bin, eben noch fünfzehn Minuten Hustenkonzert mit ein. Denn das folgt automatisch wenn ich endlich oben bin.

Fitter bin ich nicht wirklich geworden. Ich werde aber halt auch nicht jünger. Besonders wenn man krank ist, nervt es halt schon. Zum Beispiel eben auch, wenn man zwar Hunger hat, sich aber kaum bewegen kann und man damit liebäugelt den Lieferservice zu bestellen. Das lässt man schnell bleiben, wenn man vier Stockwerke runter und wieder rauf muss.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Ich wohne ja seit über fünf Jahren auch im dritten Stock Altbau. Laut meinen Kindern sind es wohl knapp über 60 Stufen, die wir zu bewältigen haben. Allerdings bin ich da nur aus der Puste, wenn ich wirklich schwer beladen vom Einkaufen komme. Im Normalfall reicht ein paar Mal tief durchatmen, wenn ich an der Wohnungstür bin und alles ist wieder im grünen Bereich.

Am Anfang habe ich da mehr nach Luft gejapst, wenn ich nach Hause kam. Und wenn man, so wie du, die Strecke täglich einmal zurück legt, sollte es da schon nach der langen Zeit besser gehen. Das hat auch weniger mit dem Alter zu tun, sondern mit der Regelmäßigkeit und dem eigenen Willen. Auch ob man die Etagen gleichmäßig hochgeht oder ob man zwischendrin noch Pausen einlegt.

Da kenne ich auch einige Leute, die halt auf halber Strecke noch mal verschnaufen. Die Leute gewöhnen sich dann auch nie an daran, dass sie so weit oben wohnen und eben der Körper das auch besser verkraftet. Außerdem dürfte es eine Rolle spielen, ob man gleichmäßig die Stufen hoch geht oder ob man unten noch voller Elan ans Werk geht und mit jeder Etage langsamer wird oder ob man gleich langsamer beginnt, aber eben das Tempo hält.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Du erwähnst ja selbst, dass du die Strecke bereits seit fünf Jahren zurück legst. Bei mir ist noch lange nicht so viel Zeit vergangen. Das es mir leichter fällt wie am Anfang, habe ich in meinem Posting ja bereits erwähnt.

Dann sind es bei mir um die 90 Treppenstufen, plus Zwischenstockwerke und so weiter. Somit also auch wesentlich mehr Treppenstufen wie bei dir. Kann sein, dass du es locker flockig auch mit 30 Stufen mehr schaffen würdest. Was aber gibt dir das Recht mir zu sagen, ich muss das auch können, weil du es kannst? Du kennst weder meine Kondition, noch meinen Körper. Auch weißt du weder mein Tempo, noch sonst irgendwas.

Und ich bin in den meisten Fällen, in denen ich nach Hause komme, in irgendeiner Form beladen. Ich gehe gleichmäßig die Treppen hoch. Ich renne nicht die ersten Stockwerke und wundere mich dann, dass ich außer Atem bin. Ich mache allerdings durchaus Pausen und zwar bevor ich außer Puste bin. Finde ich einfacher. Und auch nie an der selben Stelle. Da variiere ich, damit der Körper da keine Gewöhnung empfindet.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Habe ich irgendwie geschrieben, dass du es genauso können musst wie du? Ich habe nur meine Sicht der Dinge geschrieben, was sich vorteilhaft auswirken sollte und was nicht. Und glaub mir, ich quäle mich oft genug einfach nur hoch, seitdem ich einen Bandscheibenvorfall hatte. Aber da wird eben der innere Schweinehund erst mal in die Ecke getrieben, um zumindest in der Wohnung anzukommen.

Danach bleibt halt auch manches noch eine Weile liegen, wenn es nicht unbedingt in den Kühlschrank oder Tiefkühlschrank muss. Aber ich gehe halt auch bei Aussichtstürmen, wenn ich denn mal einen besteige eher langsam aber gleichmäßig nach oben. Da warten dann mehr als 90 Stufen und man kommt am Ende weniger fertig und sogar meist eher oben an, als die Leute die unten noch schnell beginnen.

Und wenn du jetzt Pausen einlegst, dann könnte man es eben auch damit versuchen, dass man bewusst darauf achtet, wo man zum Beispiel heute die Pause macht. An dieser Stelle macht man sie eine Weile jedes Mal, wenn man hoch geht und danach verschiebt man sie bewusst eine halbe Treppe höher. Auch das stärkt die Kondition und man kommt irgendwann an dem Punkt an, wo man keine Pause mehr benötigt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^