Zusammenhang von Gewicht und Entfernung zu Fast Food Kette?
An der Studie könnte durchaus etwas dran sein. Ich wohne nun seit fünf Jahren in der Stadt und habe ordentlich zugelegt. Burger King liegt genau 400 Meter von meiner Wohnung entfernt, so dass man durchaus geneigt ist, sich mal schnell etwas von dort zu holen. Jedoch habe ich sehr viele Fastfooddealer in meiner Nähe und ich würde behaupten, dass ein Teil meines Übergewichtes daran liegt, auch wenn ich mittlerweile ziemlich reduziere. Deswegen denke ich schon, dass ein Zusammenhang zwischen Entfernung zum Restaurant und Essverhalten existiert.
Jedoch denke ich auch, dass Fastfood irgendwann auch langweilig werden kann. Manche Fastfooddealer suche ich nicht mal mehr auf, weil ich das Essen nicht mehr sehen kann und ich mich regelrecht davor ekele. Jedoch finde ich es immer schwer, Studien aus dem Ausland auf das Heimatland zu übertragen. Die Werte würden anders ausfallen. Jedoch kann ich von mir sagen, dass ich mehr Fastfood gegessen habe, als vor fünf Jahren. Ich muss jedoch stark bleiben.
Wir haben hier in der Stadt zweimal ein Mc Donalds Restaurant und auch andere Fast Food Ketten. Das heißt aber nicht, dass ich dort essen gehe, Es ist schon lange her, als ich das letzte Mal dort essen war. Ehrlich gesagt, schmeckt es mir so gut auch nicht.
Möglich ist natürlich, dass man öfter ein solches Restaurant aufsucht, wenn es sich in der Nähe befindet. Denn es ist ja so bequem, man muss nur ein paar Schritte laufen oder ein paar Kilometer fahren. Aber dass deswegen viele Menschen an Gewicht zulegen, kann ich mir so auch nicht vorstellen.
Was soll an solchen Studien dran sein? Wir haben einen Dönerladen, der auch Angebote hat, die deutlich auf das Gewicht schlagen, direkt vor der Haustür. Trotzdem sind wir dort keine Stammgäste und das obwohl die uns sogar das Essen bis an die Wohnungstür bringen würden.
Diese Studie beweist doch nur, dass es einen großen Teil der Bevölkerung gibt, die sich von der Faulheit leiten lässt. Es ist ja mit wesentlich weniger Aufwand verbunden, wenn man sich fertiges Essen holt, als wenn man einkauft und zu Hause selbst zubereitet. Und je mehr solche Angebote es gibt, desto mehr wird bei anfälligen Personen die Faulheit gefördert.
Was aber eben nicht grundsätzlich auf alle Teile der Bevölkerung im Einzugsgebiet solche Geschäfte zutrifft. Denn es gibt eben auch Menschen, denen das Essen gar nicht schmeckt und andere rechnen sich einfach durch, dass selbst einkaufen und zu Hause zubereiten wesentlich günstiger ist.
Ich finde auch nicht, dass die Studie von großer Bedeutung ist. Wenn jemand wirklich Lust darauf hat, nun einen Burger bei McDonalds oder Burger King zu essen, dann nimmt er sicherlich auch den ein oder anderen Kilometer mehr im Kauf, um diesen zu bekommen. Natürlich spielt es eine Rolle, wenn man sich erst spontan entscheidet, etwas in einem Fast Food Restaurant zu essen. Dann hat man vielleicht durchaus den Gedankengang, dass dieses zu weit weg ist, um dort noch hin zu fahren oder ähnliches. Aber letztendlich denke ich, dass Menschen, die weit weg von solchen Fast Food Restaurants leben, sowieso erst gar nicht so süchtig nach dem Zeug werden, wie manch andere, die einen McDonalds gleich gegenüber der Haustüre haben. Da ist sicherlich etwas Wahres dran.
Als ich früher noch hin und wieder im McDonalds gegessen habe, kamen die Besuche aber eher spontan zustande. Zum Beispiel wenn ich in einer fremden Stadt bin und Hunger habe, dann ist es einfach am einfachsten, kurz zum McDonalds zu gehen. Dort weiß man, was man bekommt, wie es schmeckt und wie viel es kostet. Dadurch, dass es eben eine Kette ist und es so viele Filialen von McDonalds gibt, ist eigentlich so gut wie immer eine Option, kurz bei McDonalds vorbei zu schauen, wenn man Hunger hat. In Großstädten ist die Entfernung eigentlich nie weit.
In der Studie wurden aber soweit ich das verstanden habe nur Fast Food Ketten betrachtet. Es gibt aber auch viele andere Dickmacher, die den BMI erhöhen können, zum Beispiel eine Eisdiele in der Nähe oder auch ein einfacher Wurst-Stand. Fast Food Ketten sind ja nicht das einzige Geschäft, das dick macht und die Tatsache wird in der Studie wohl ein wenig vernachlässigt. Daher ist sie in meinen Augen nicht sonderlich aussagekräftig.
Ich fand McDonalds früher recht spannend, als es noch keine Filiale in unserer Stadt gab. Jetzt kann ich ihn Fußläufig erreichen und er läge für meine Mittagspause beispielsweise besonders günstig. Nur reizt mich diese Fast-Food-Kette gar nicht mehr. Wo ich früher gern mal ein Menü verschlungen habe, ist es heute allenfalls mal ein Cheeseburger, wenn gar nichts anderes geht.
Ferner glaube ich nicht, dass man amerikanische Verhältnisse auf Deutschland 1:1 übertragen kann. Die haben noch eine andere Fast-Food-Kultur als wir und da ist es teilweise wirklich die billigste Form sich zu sättigen.
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