Gibt es bei Pillen ein Ranking über die Verträglichkeit?

Wer als Frau schon mal die Pille als Verhütungsmittel genommen hat, weiß um die potentiellen Nebenwirkungen. Wenn man von einer Pille als einzige Nebenwirkung nur Wasser einlagert, dann kann man sich schon glücklich schätzen. Es kann auch schlimmer kommen und bekanntlich kann man von Übelkeit bis hin zu Depressionen alles mögliche an Land ziehen.

Klar sollte man sich im Vorfeld immer mit dem jeweiligen Gynäkologen absprechen, der einen gerade behandelt. Bei mir lief aber die Beratung häufig so ab, dass einem dann gesagt wurde, dass das Produkt XY gerade neu auf dem Markt ist und super innovativ. Das hilft natürlich wenig weiter. Manchmal ist es vielleicht sogar besser, ein alt bewährtes Produkt zu nehmen, bei dem schon viele Frauen Erfahrungen beitragen können.

Gibt es, dank Internet, mittlerweile irgendwo eine Art Ranking, wo man die Pillen vergleichen kann und welche Anteile von echten Frauen im realen Leben welche Nebenwirkungen berichten? Oder sprechen da irgendwelche Gesetze dagegen? Es wäre ja als Verbraucher schön zu wissen, welche Pille man aus rein statistischen Gründen man von den Präparaten, die der Arzt vorschlug am besten vertragen könnte? Der Zufall hat zwar kein Gedächtnis, aber vielleicht ist es ein wenig Erfolg versprechender, als einfach so die Präparate der Reihe nach zu testen? Wo könnte man sich da informieren? Oder ist man da mit Fachzeitschriften besser bedient?

Ist mir nicht bekannt, dass so etwas existiert. Es gibt natürlich Pillen die gerne lieber verschrieben werden, da die Erfahrungen des Arztes damit besser sind. Aber bei meiner Frauenärztin wird auf die weiteren Faktoren auch geschaut. So bekommt keine Frau über 30 oder eine Frau die raucht eine Pille mit Östrogen verschieben, sondern nur die Mittel komplett ohne.

Ansonsten wird doch gerne ausprobiert wie eben der Wunsch ist. Wenn jemand angibt in 2-3 Jahren Kinder zu wollen, dann wird etwas anderes verschrieben als wenn der Kinderwunsch noch gar nicht vorhanden ist. Meine Frauenärztin ist in der Hinsicht doch sehr pingelig und quetscht einen mit Fragen jeder Art dazu aus, bevor sie eine verschreibt. Verträgt man diese nicht so gut, dann probiert man das 1-2 Monate aus und entsprechend den Unverträglichkeiten die aufgetreten sind wird dann etwas neues ausgesucht.