Umzugschaos sinnvoll organisieren
Ich weiß nun nicht, was ich getan habe. Wegen des Eigenbedarfs habe ich das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt, deshalb hatte ich gefragt, ob du weißt wer da einziehen will. Und bei der Wohnung, die dir angeboten wurde gibt es doch die Möglichkeit, den Mietpreis herunter zu handeln, wenn die Sache mit dem Eigenbedarf nicht stimmt. Also so falsch war das doch nicht. Ich wollte dir wirklich nichts.
Die Eigenbedarfskündigung ist sicherlich nicht unbedingt haltbar. Dank Mieterschutzbund weiß ich, dass meine Vermieter eine Kündigungsfrist von 12 Monaten haben, weil ich eben schon so lange hier wohne. Dank Mieterschutzbund weiß ich aber auch, dass mir meine Vermieter nun erst zum 31.3.2015 kündigen können. Da ist eine Besonderheit im Mietvertrag, die eben nur eine Kündigung zum 31.3. möglich macht. Da er 12 Monate vorher kündigen muss, könnte er nun eben erst zum 31.3.2015 kündigen.
Fraglich wäre aber, ob man mir kündigen kann. Allerdings wird man mir, falls ich es so weit treiben würde, das Leben hier zur Hölle machen. Und ich würde es ungerne so weit kommen lassen. Auch ist bereits angekündigt worden, wenn ich auf ihren Vorschlag nicht eingehe (zum ersten Vorschlag) und es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen, machen sie mir das Leben zur Hölle. Wurde auch sehr detailliert beschrieben. Dagegen könnte ich noch nicht mal was unternehmen.
Die Eigenbedarfskündigung mit der Begründung - ist fraglich ob das durch geht. Zwei Erwachsene und ein Kind. Allerdings brauchen beide Erwachsene ein Arbeitszimmer. Noch dazu recht große. Trotzdem braucht man dann nicht zwingend sieben Zimmer, plus großes Badezimmer, plus Küche und plus zwei Toiletten. Allerdings müssen die Arbeitszimmer speziell isoliert werden.
Generell kann ich den Wunsch meiner Vermieter verstehen. Kann mich auch in die Beweggründe rein versetzen. Problem ist eben auch, dass meine Wohnung irgendwann mal eine vier Zimmer Wohnung war und man zwei Zimmer abgetrennt hat und die zur Nachbarwohnung gehören. Was bisher nicht störte, da die verstorbenen Bewohner diese Zimmer als Rumpelkammer genutzt haben.
Mieterschutz rät dazu eben zu verhandeln. Ich will meinen Vermietern durchaus entgegen kommen. Ich bin mit dem Umzug in die mittlerweile angebotene Ersatzwohnung unter bestimmten Bedingungen einverstanden. Die erste Ersatzwohnung kann ich nicht nehmen und würde sie auch nicht nehmen wollen, eben weil ich da erpressbar bin. Was ich mit der Unterkunft nun nicht mehr gar so arg bin. Allerdings möchte ich nach dem was war eben alles schriftlich haben.
Mit dem Mieterschutzbund ist abgesprochen, dass ich keine Zusagen mache und nichts unterschreibe, was die nicht vorher abgesegnet haben. Sprich, ich werde meinen Vermietern die Tage sagen, dass ich die und die Punkte gerne schriftlich hätte. Bevor ich das unterschreibe, lasse ich das erst überprüfen. Und ich sehe zu, dass da keine Knebenbedingungen drin sind. Sorge ist zur Zeit, dass die mir eben sagen, ich muss für mindestens x Monate in der Wohnung wohnen. Ich selber will da aber so schnell wie möglich wieder raus. Wenn die das aber wissen, dann machen die mir nichts in der Wohnung. Dann habe ich weder Toilette in der Wohnung, noch Heizung, noch Küche.
Da ich so oder so raus muss, kann ich die Zeit schon mal sinnvoll nutzen. Eben mit packen. Einige Sachen brauche ich ja zur Zeit wirklich nicht mehr.
Bei Wikipedia steht drin, dass der Vermieter die Wohnung für Angehörige wirklich notwendig brauchen muss. Ich frage mich schon, ob diese Voraussetzung gegeben ist, wenn derjenige, der jetzt in deine Wohnung einziehen will, schon eine Wohnung bewohnt, die dem Vermieter gehört. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht so vorgesehen ist vom Gesetz. Vor allem wenn der künftige Mieter deiner jetzigen Wohnung bereits mit Wohnraum versorgt ist, kann ich mir so eine absurde Drängelei eigentlich nicht vorstellen.
Mir sieht das ganze nach einer versteckten Mieterhöhung aus. Du sollst letztlich von deiner größeren und preiswerteren in eine kleinere und teurere ziehen. Wie absurd. Kulant und wirklich großzügig wäre, wenn man dir die kleinere Wohnung zumindest zum Preis deiner jetzigen Wohnung überlassen würde, damit der Abstieg nicht ganz so schmerzt. Und von Dankbarkeit kann da keine Rede sein. Der Vermieter profitiert von dem Angebot auf ganzer Linie.
Ich würde trotzdem jetzt noch mal einen Antrag auf Beratungshilfe bzw. den Beratungsschein stellen. Sowohl du als auch deine Zeugin können ja versichern, dass ihr ausreichend Eigeninitiative gezeigt habt und dass nichts zu machen war und deshalb ein Rechtsstreit nicht vermeidbar ist. Das schlimmste was passieren kann ist, dass man dich abweist. Aber dann hast du es zumindest probiert und kannst später sagen, du hast es nicht unversucht gelassen.
Hast du eigentlich schon eine Kündigung erhalten? Oder hat man dir das bisher nur mitgeteilt, dass du wegen Eigenbedarf gekündigt werden sollst? Das wäre auch mal interessant. Ich bin ja bekanntlich kein Jurist. Aber mich wunderte schon von Anfang an, dass du in weniger als drei Monaten nach der Kündigung plötzlich ausziehen sollst. In diesem Beitrag auf einer anderen Plattform fragt einer wegen einem etwas vergleichbaren Fall wie deinem. Lies das doch mal durch. Dort steht in einer Antwort mit Paragraphen gespickt eine Antwort, dass wohl bei so langer Mietdauer (und 15 Jahre sind weniger als deine 20) eine Kündigungsfrist von 12 Monaten für den Vermieter gelten soll. Das hieße für dich, dass du theoretisch ab Zugang der Kündigung das Recht hast, noch ein Jahr dort wohnen zu bleiben und da steht noch nicht mal was von einem gesundheitlich angeschlagenen Mieter.
Ich würde diesbezüglich zumindest bei einem Juristen vom Mieterbund oder bei einem echten Juristen noch mal nachfragen, ob man so mit dir umgehen darf. Ich kann es mir nicht vorstellen. Außerdem fällt mir ein, dass man sich in juristischen Fragen auch bei der Verbraucherberatung kostenlos informieren kann. Das wäre auch noch eine mögliche Anlaufstelle für dich und eine weitere Chance einen Helfer mit Wissen und Biss zu finden, der wirklich was tut!
Ich habe alle deine Beiträge gelesen, aber das, was ich in meinem Beitrag zitiert habe, widerspricht dem, was du später geschrieben hast total, das musst du doch selber sehen. Wie soll man das
Aber ich habe keine Lust mir die nächste Jahre sagen zu lassen, wie großzügig man doch zu mir war.
denn anders interpretieren als Stolz und Trotz?
Und ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass man ohne Arbeitsvertrag, mit dem man ein gutes Einkommen belegen kann, kein Wunschmieter ist. Auch wenn der Vermieter keinen Mietausfall fürchten muss, weil die Eltern bürgen würden oder in deinem Fall eben der Staat. Und ein neuer Vermieter, der dich nicht kennt, weiß ja nun auch nicht, dass du keine regelmäßigen Partys veranstaltest.
Rechsberatungshilfeschein und Mieterschutzbund zusammen geht nicht. Ich fahre aber mit dem Mieterschutzbund auf Dauer besser. Eben weil ich da immer hin kann und nicht ständig einen Schein beantragen muss.
Die Personen, für die diese Wohnung geräumt werden soll, sind zu Dritt. Die wohnen zur Zeit in einer kleinen Drei-Zimmer-Wohnung. Ich gebe zu, die ist für drei Leute sicherlich sehr klein. Einen Teil ihrer Berufstätigkeit üben sie nun in der Wohnung ihrer Eltern aus. Was auch kein Dauerzustand ist.
Die Wohnung, in der die Leute zur Zeit wohnen, wurde mir zu erst angeboten. Sie ist größer als meine Wohnung. Hat neuere Fenster in der ganzen Wohnung. Hat eine neue Heizung. Aber auch nur, weil die letztes Jahr kaputt ging. Hat ein neues Badezimmer (Mini-Dusche und Waschbecken, Toilette extra). Auch nur, weil da letztes Jahr ein Wasserschaden war. Ansonsten wäre die Wohnung nicht so gut ausgestattet. Für die Wohnung wollten sie 60 Euro mehr haben. Ich zahle für meine bisherige Wohnung wirklich extrem wenig Miete und die wurde nur einmal minimal erhöht und dafür gab es zwei neue Fenster. Die sind mir entgegen gekommen und wollten für die Wohnung nun nur 20 Euro mehr. Was durchaus gerechtfertigt ist, aber nichts daran ändert, dass die Kosten eben nicht übernommen werden. In meiner jetzigen Wohnung wäre noch Spielraum nach oben. Sprich eine Mieterhöhung wäre durchaus möglich. Da sieht die Gesetzeslage ein wenig anders aus.
Für die Wohnung, die ich nun beziehen soll, zahle ich 30 Euro weniger Miete. Dafür habe ich dann eine Badewanne. Da Wasser pauschal berechnet wird, sind damit auch nicht direkt höhere Kosten zu erwarten. Allerdings werden die Heizkosten steigen. Und wenn ich es darauf anlegen würde, wäre im Mietpreis sicher noch was drin. Aber im Großen und Ganzen ist die Wohnung für die Gegend günstig und ich liege unter dem, was die Ämter hier bezahlen.
Um eine Mieterhöhung geht es also nicht wirklich. Denen geht es eher darum, dass das Haus endlich ganz ihnen ist und sie es auch nutzen wollen. Ob sie den Eigenbedarf wirklich durch bekommen würden, ist zwar fraglich. Aber ich will mich durchaus gütlich einigen. Wenn ich nun ganz unabhängig davon was gerade Sache ist, eine Wohnung suchen würde und man würde mir die Wohnung zu dem Mietpreis anbieten und ich wäre in der Position, dass ich sie ablehnen könnte, würde ich sie nicht nehmen. Unter anderem weil sie unterm Dach ist und ich nicht jünger werde. Noch dazu bietet die Wohnung nur Nachteile.
Ich habe aber jetzt nur die Option, ich lasse mich darauf ein und sehe zu was ich aushandeln kann oder ich gehe den Rechtsweg. Dann kann ich aber nur zum 31.3.2014 oder zum 31.3.2015 ausziehen, dank einer dummen Klausel im Mietvertrag. Wenn ich aber hoch ziehe und mit denen aushandle, dass mir mit dem Umzug in die Wohnung keine finanziellen Nachteile entstehen, sie die Umzugskosten nach oben tragen, ich Heizung, Badezimmer, halbwegs brauchbare Boden, halbwegs brauchbare Wände habe, Küche auf ihre Kosten dort eingepasst wird und ich alles was nicht rein geht bei ihnen kostenlos unterstellen darf und sie mir die Maklergebühren für eine andere Wohnung übernehmen, kann ich mir in Ruhe eine Wohnung suchen, wie ich sie will.
Die Option ist immer noch besser, als nun Dauerzoff mit meinen Vermietern zu haben. Beide Vermieter wohnen mit im Haus. Die Kinder zum Teil ebenfalls. Und die würden weidlich ausnutzen, dass ich mich bei vielen Sachen nicht wehren könnte. Unter anderem wäre dann eine Mieterhöhung fällig. Die werden mir beim Auszug Stress machen. Eventuell brauche ich eine Bescheinigung der Vermieter, die ich dann auch nur schwer bekommen werde.
Wenn die Vermieter im Haus wohnen, dann wäre ich auch vorsichtig, was Stress angeht. Das muss man erst aushalten können, dass eine ganze wütende Vermieterfamilie mit einem im Haus wohnt. Aber dass das so ist, was ja nicht das häufigste ist, konnte ja keiner ahnen.
Aus dem Standpunkt scheint es schon nicht das verkehrteste zu sein, erst mal in die kleine Übergangswohnung zu ziehen. Wenn du dann dreißig Euro pro Monat sparst, ist das nicht viel, aber immerhin ein kleiner Trost. Ohne die Wohnung zu kennen, kann man vielleicht mit ein paar Ideen die Möbel so umbauen, dass du trotz dem genug Stauraum hast? Das würde zumindest das Chaos des zweiten Umzugs sparen, wenn man sich die Übergangswohnung brauchbar machen könnte? Zu klein ist ja relativ. Das lässt sich von Fern aber schlecht sagen, was da noch mit kreativen Ideen machbar wäre.
Bei dem zweiten Umzug ist mir nämlich noch nicht klar, wer da für die Umzugskosten aufkommt? Und noch ein Umzug und dann ohne Unternehmen ist auch kein Pappenstiel. So ein Umzug im Haus ist stressig genug, aber von A nach B ist er noch schlimmer. Dieses Chaos muss ja auch in den Griff bekommen werden und ist ein ordentlicher Posten. Da würde ich mich auch noch mal erkundigen, wie du das regeln kannst. Die Frage würde ich auf jeden Fall klären.
@ Cloudy24 - Ich drücke es anders herum aus. Meine Vermieter versuchen da gerade eine Eigenbedarfskündigung, bei der noch nicht mal klar ist, ob sie rechtlich haltbar ist. Sie übergehen absolut alle rechtlichen Ansprüche, die ich habe. Unter anderem die Kündigungsfrist. Dann wird die Wohnung im Mietpreis gesenkt, in der Hoffnung, ich stimme dem sofort zu. Noch dazu durfte ich die Wohnung zu dem Zeitpunkt nicht sehen. Die Begründung war unter anderem, Teile ihrer Wohnungen seien baugleich und das müsste mir reichen.
Auf den Hinweis, dass ich nicht weiß, wo ich 6-8 Wochen unter kommen soll und ich mich nicht in der Lage sehe, in 6 Wochen mal so auszuziehen, wurde mir eine Wohnung, die ich nicht sehen durfte, angepriesen. Es wurde erwartet, dass ich für den Bodenbelag sorge. Ich habe aber einen Teppich in meiner Wohnung. Der ist zwar nicht mehr schön. mitnehmen kann ich den auch nicht, aber warum soll ich nun einen neuen Teppich kaufen, von Geld, welches ich nicht habe. Da wurden dann gezwungenermaßen gesagt, man legt mir Laminat. Tapete? Sei drin. Müsste ich halt streichen. Sei alles tiptop. Ich weiß allerdings, dass dem nicht so ist.
Ich durchaus schon Erfahrung mit meinen Vermietern habe. Wenn ich da mit irgendeinem Mangel gekommen wäre, zum Beispiel Heizung geht nicht, wäre der erste Satz gewesen, ich darf keine Ansprüche stellen, weil ich dankbar sein muss, dass sie mir eine so tolle Wohnung, so günstig vermieten.
Fakt ist, egal wie ich zu der Wohnung stehe, das Amt klar sagt, ist nicht, weil die Wohnung zu groß ist. Bei dem zuletzt angebotenen Mietpreis auch klar ist, die werden mir so bald wie möglich die Miete erhöhen. Sorry das ich in der Situation nicht gerade jubelnd sage, klar die Wohnung nehme ich. Immerhin dürfen die mir so wie sie sich das vorstellen nicht kündigen. Und klar spielt bei der Ablehnung für mich mit rein, dass ich denen nicht auf Ewigkeiten für etwas dankbar sein muss und soll, was in keiner Relation steht.
So doof das klingt, aber ich bekomme nicht grundlos eine Rente auf Dauer. Das heißt aber nicht, dass ich mir alles gefallen lassen muss. Das meine Vermieter nun mal Eigentümer sind, gibt ihnen auch nicht das Recht, gegen alle Gesetze zu verstoßen, die es nun mal für Vermieter gibt.
Ich habe zwar keinen Arbeitsvertrag. Aber ich habe schriftlich, dass ich bis zum 65. Lebensjahr ein festes Einkommen habe. Ein Einkommen, mit dem ich im Zweifelsfall auch eine Wohnung bezahlen kann. Zumindest habe ich mit dem Einkommen auch eine ganze Zeit ohne Leistungen überlebt. Und nach dem was mir die Rentenversicherung zuletzt mitgeteilt hat, ist es sehr schwer, aus dem Rentenbezug wieder raus zu kommen.
@ trüffelsucher - Mein Vermieter ist schon dabei, zu planen, ob man meinen Kleiderschrank (5türig) nicht durch den Schreiner verkleinern lassen kann, damit er rein passt. Ich habe allerdings noch zwei schmale Schränke, die mir für den Übergang ausreichen müssen. Ich habe die Hoffnung, dass die Zusage, dass ich Sachen auf den Speicher stellen kann, wirklich Bestand hat. Beziehungsweise ich mir das schriftlich geben lassen kann. Das ich eben nur die nötigen Dinge in der Wohnung habe.
Im Endeffekt müsste ich beim nächsten Umzug nur die Sachen packen, die im Gebrauch sind. Wahnsinn ist ganz eindeutig, die Sachen nun unters Dach zu tragen und dann aus dem Haus raus. Ich überlege eher, zum Beispiel die Küchenoberschränke gar nicht erst anbringen zu lassen, damit ich damit beim Auszug weniger Arbeit habe.
Ich würde gerne meine Vermieter darauf fest nageln, dass sie die Umzugskosten beim Auszug übernehmen. Wäre aber recht unverschämt. In den sauren Apfel werde ich beißen müssen. Was sich aber sicherlich dann lösen lässt.
Da du dich schon mit dem Gedanken angefreundet hast die Übergangswohnung zu nehmen, würde ich halt alles auf den Speicher packen, was nicht zwingend gebraucht wird. Also auch Bücher und einen Teil der Kleidung. Wenn du ohne deine Hängeschränke in der Küche eine Zeit lang zurecht kommst, ist das natürlich auch eine Option sie weg zu lassen. Immerhin spart es eine Menge Arbeit beim richtigen Umzug.
Dass die Vorgehensweise deines Vermieters nicht gerade mit den Gesetzen zusammen passt, ist nun schon reichlich diskutiert worden. Allerdings würde ich dann wohl auch die Übergangswohnung wählen, wenn man dadurch ein gewisser - angekündigter - Terror erspart bleibt. Allerdings würde ich so lange verhandeln, bis sie auch die Umzugskosten von der Übergangswohnung in deine neue Bleibe bezahlen.
Man kann damit argumentieren, dass du ihnen durch dein Entgegenkommen sehr viel Zeit sparst. Denn immerhin hast du rechtlich die Möglichkeit mehr als ein Jahr noch in deiner Wohnung zu leben. Und wenn man es auf einen Prozess ankommen lassen würde, täte sich die Zeit noch verlängern.
Weil du gerade was von Laminat schreibst: Theoretisch könntest du dir in der Übergangswohnung ein preiswertes Laminat legen. Das Verlegen geht eigentlich ganz leicht, da gibt es auch Videoanleitungen auf Youtube und mehr Werkzeug als Hammer, Bleistift und Säge benötigst du eigentlich nicht. Das kann man sich zur Not noch ausborgen, wenn man es nicht selbst hat. Je nach Patent kann man das auch wieder leicht abbauen und nach so kurzer Nutzungszeit problemlos in der neuen Wohnung wieder verlegen. Mit dem höherwertigen Laminat mit dem Klicksystem könnte das schwierig werden. Aber das, was man nur ineinander schiebt, das geht. Man darf es nur nicht verleimen. So ein Laminat gibt es (ohne Unterlegfolie) schon für 3,49 Euro pro Quadratmeter bei IKEA und in der Preislage sicherlich auch bei Roller und Co. Ich verlege gerade gebrauchtes Laminat bei uns im Garten und es geht! Das wäre möglicherweise eine Denkgröße wenn es mit dem Boden von Seiten des Vermieters nichts wird.
Auch PVC könnte man, wenn man ihn beim Verlegen in der Übergangswohnung nicht fest klebt, in der endgültigen Wohnung noch mal auslegen und dort dann endgültig befestigen, falls dort kein Belag vorhanden sein sollte. Wenn deine endgültige Wohnung bereits einen Belag hätte, bliebe in dem Fall nur, das fast neuwertige PVC oder Laminat wieder zu verkaufen.
Wenn du definitiv nicht in der Übergangswohnung wohnen bleiben willst, würde ich eher nicht einen großen Schrank mit fünf Türen umarbeiten lassen. Die Schränke heute überstehen Umzüge sowieso nicht ganz klaglos. Zu den zwei Umzügen noch ein Umbau? Hoffentlich geht das bei so einem großem Schrank nicht an die Stabilität. Ich hätte da persönlich Angst. Ich würde da auch eher die kleineren Schränke aufstellen. Wenn der Platz darin nicht reicht, kann man auch je ein kleines Holzbrett an zwei gegenüberliegende Wände schrauben, in deren Mitte ein Loch ist, so dass eine Kleiderstange von Wand zu Wand gespannt werden kann. Das ist nicht schwierig und auch nicht teuer. Als Kleiderstange taugt da zum Beispiel so ein handelsübliches Wasserrohr aus Eisen, die sind nicht teuer und Restholz hat man oft sowieso irgendwo beim Umzug übrig. Oder man funktioniert eine ausgediente Gardinenstange dafür um, wenn man eine hat.
Auf die Heizung und die Badeinrichtung würde ich in jedem Fall bestehen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass es legal ist, eine ungeheizte Wohnung ohne Sanitärräume oder zumindest Gemeinschafts-Sanitär-Räume zu vermieten! Momentan ist es zwar noch warm, aber wer weiß, wie lange das Finden einer neuen Wohnung dauert. Mit Ölradiatoren würden die Heizkosten für dich so explodieren, dass das nicht zu finanzieren ist. Ich würde da auch aufpassen, dass da nichts derartiges vom Vermieter bereit gestellt wird. Sonst wirst du im Winter hausen müssen und nicht wohnen können. Das würde ich auf jeden Fall schriftlich fest halten lassen, wie das mit der Wohnung gedacht ist. Letztlich kannst du ja beim Vermieter argumentieren, dass er die so vorbereitete Wohnung ja später auch an den nächsten Vermieten könnte, gerade weil der Wohnungsmarkt sehr gespannt ist in eurer Region und man auch Miniwohnungen problemlos unters Volk bekommt. Es hat ja nicht jeder so viel Mobiliar und Inventar wie du. Es gibt ja durchaus Leute, die eine winzige Wohnung als Zweitwohnung brauchen, wenn sie dienstliche mehrere Tage auswärts sind, denn das ist billiger als ein Hotel. Oder jüngere Leute wie Studenten freuen sich auch immer über eine kleine Wohnung. Vielleicht stimmt das Argument die Vermieter milder.
Dass die Vermieter eine bestimmte Mindestmietdauer in der Übergangslösung haben wollen, kann ich nachvollziehen. Zumindest wollen sie sicher mit deiner Miete ihre Ausgaben wieder rein bekommen. Allerdings macht das die Lage für dich nicht gerade einfacher. Es kommt aber auch darauf an, wie lange sie das gerne hätten. Wenn es sich beispielsweise um vier Monate handelt, dann könnte man sich das eher vorstellen, als ein Jahr. Ein Makler kann dann ja auch den Auftrag bekommen, die Nachfolgewohnung zum passenden Zeitpunkt zu suchen, denn doppelt Miete zahlen wäre Unsinn.
Die Küchenschränke würde ich auch erst mal nicht anhängen. Vielleicht bekommst du ja irgendwo Obstkisten aus Holz. Die könnte man in der Küche an einer Wand stapeln und so ein Regal für ein paar Wochen improvisieren. Oder vielleicht hast du ja noch aus den anderen Räumen ein Regal übrig, dass du Übergangsweise in die Küche stellen könntest, damit du etwas Stauraum hast.
Ich weiß, dass meine Vermieter selbst knapp bei Kasse sind. So sehr viele Forderungen werde ich nicht stellen können. Aber ich hoffe darauf, dass ich den weiteren Umzug zumindest ansprechen kann. Das ich bereits am Packen bin, wissen sie zumindest. Somit ist das ja an sich ein Signal, ich komme ihnen entgegen.
Der Boden wird abgeschliffen in der Wohnung.Für das Wohnzimmer habe ich einen Teppich zum Auslegen, den ich da mit nehme. Für unter den PC will ich noch einen, den kann ich aber ja auch dann mitnehmen, wenn ich mal ausziehe. Den kann ich aber eventuell über die Tafel beziehen. Die geben hier für kleines Geld solche Sachen auch aus.
In der Wohnung leben bis zum 1.8. noch Leute. Die haben keine Küche, Toilette auf dem Hausflur, keine Heizung. Die haben da allerdings mietfrei gelebt. Trotzdem war ich ein wenig schockiert, wie man Menschen so leben lassen kann. Mit Heizlüftern werde ich nicht heizen. Da muss eine Heizung rein. Ich bin dafür still wegen der Fenster in den Wohnräumen. Im Badezimmer und dem Raum, der zur Küche werden soll, sind neue Fenster drin.
Ich will mich an sich nicht darauf einlassen, dass ich da eine bestimmte Zeit wohnen bleiben muss. Ich traue mich nur nicht so recht das anzusprechen. Denn ich suche im Endeffekt weiter und werde die Woche auch noch zum Wohnungsamt gehen. Meine Vermieter werden damit argumentieren, dass sie ja nun nur für mich die Wohnung machen. Mein Argument wäre ja auch, dass die Wohnung sich prima weiter vermieten lässt. Mitten in der Innenstadt und so weiter. Aber die sind sehr heikel mit ihren Mietern. Denen wäre generell schon recht, wenn ich bleibe, weil sie wissen wo ich her komme.
Der Kleiderschrank wird zwei Umzüge nicht mitmachen. Auf den würde ich aber generell ungern verzichten. So doof es klingt, seit dem der hier steht, hat sich meine Lebensqualität enorm verbessert. Ich habe davor Jahre aus offen rum liegenden Kleidungsstücken gelebt. Das würde ich nun eben noch mal machen. Beziehungsweise mich eben auf zwei kleinere Schränke beschränken, die nur eintürig sind.
Mit der Küche das kann ich mir ja noch überlegen. Wenn ich die Oberschränke nicht aufhänge, dann habe ich das Problem mit dem Unterbringen. Das wird sich aber finden. Ich würde halt gerne die Kosten für die Vermieter für den Umzug im Rahmen halten und dafür andere Sachen aushandeln.
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