Wie Sägeblatt wechseln bei Säge zum Einklemmen?

vom 27.07.2013, 08:57 Uhr

Ich räume im Moment meine Wohnung um und habe mir eine Säge gekauft, mit der ich eine Arbeitsfläche in der Küche absägen wollte, um sie zu verkleinern. Abgesehen davon, dass ich vorher nicht nachgedacht habe und die Säge für meine Zwecke aufgrund ihrer Form völlig ungeeignet ist, habe ich es nicht geschafft, das Sägeblatt zu wechseln.

Ich habe damit ein paar schmalere Bretter zersägt, damit sie in den Müll passen und möchte das Sägeblatt jetzt wechseln. Oben auf dem Bild sieht man, dass die Säge aus einem Stück besteht und das Blatt in Nuten eingeklemmt wird. Damit es hält, muss es so eingeklemmt werden, dass die zwei Stifte, die außen auf dem Sägeblatt angebracht sind, dieses halten. Die Säge ist aber sehr stabil und ich schaffe es nicht, sie so weit nach innen zu biegen, dass das Sägeblatt zwischen die Stifte hineinpasst. Kennt jemand einen Trick? Das rote Teil ist übrigens nur ein Gummischutz, den man nach oben schieben kann. Darunter sieht die Säge genauso aus wie rechts.

Ich habe im Internet geschaut und eigentlich nur erfahren, dass es mit viel Kraft funktioniert. Aber ich bringe die Kraft nicht auf. Heraus bekommen habe ich das alte Sägeblatt, indem ich durch geschicktes Hämmern die Stifte herausgehämmert habe. Das kam mir aber auch nicht besonders professionell und als so gedacht vor. Hat jemand von euch eine solche Säge? Wie schafft man es, das Sägeblatt auch als nicht ganz so kräftige Frau zu wechseln?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das Sägeblatt wird bei dieser Säge doch nur durch die Federkraft des Drahtbügels gehalten. Du nimmst das Griffstück einfach senkrecht nach oben und drückst mit dem spitzen Ende gegen eine etwas harte Unterlage. Dadurch drückst du die gesamte Bügelkonstruktion zusammen und das Sägeblatt fällt fast von allein heraus.

Wenn du ein neues Sägeblatt einlegen möchtest verfährst du genauso. Bügel vertikal zusammendrücken, Sägeblatt in die Stifte einlegen, loslassen und fertig. Der Kraftaufwand hält sich hierbei in Grenzen und sollte durchaus selbst für Kinder machbar sein.

Benutzeravatar

» sachsendreier » Beiträge: 154 » Talkpoints: 43,17 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein lieber Sachsendreier! Ich weiß ja nicht, was du für eine Puksäge hast oder wie stark die Kinder sind, die du kennst? Wir haben auch so eine Puksäge zu Hause und ich habe neulich die Sägeblätter gewechselt. Das alte entfernen ging ja noch. Aber das neue einhängen ist theoretisch nur einfach! Aber was in der Theorie leicht ist, muss in der Praxis nicht leicht sein.

Zudem kommt es auch darauf an, wie die Ersatzblätter gefertigt sind. Ein, zwei Millimeter mehr an Länge können da schon einen Unterschied machen. Auch eine schlecht verschweißte Stelle, wo dieser Pinuppel am Sägeblatt angebracht ist, kann das ganze ungemein erschweren. Um das zu testen, sollte man das Sägeblatt erst mal ungespannt einmal vorne und einmal hinten alleine einhängen. Wenn das schon nicht geht, ist da Sägeblatt entweder nicht gut gefertigt, oder man hat das falsche Sägeblatt oder die Halterung an der Säge ist irgendwie verbogen.

Theoretisch hängt man das Sägeblatt mit der richtigen Seite erst beim Griff ein, nachdem man das rote Gummiding verschoben hat. Dann hält man die Säge am Griff und drückt das andere Ende gegen den Boden und drückt von oben mit dem Körpergewicht von oben so fest, dass die beiden Halterungen so weit zusammen wandern, dass man vorne einhängen kann. Zu viel Kraft bringt aber auch nichts. Wenn man zu weit zu drückt, kann man das Blatt auch nicht einhängen. Wenn man beim Drücken zittert, wird das Einhängen auch schwierig.

Ich mache zwar auch viele Heimwerkertätigkeiten gerne und erfolgreich selbst. Ich denke eigentlich, dass ich schon eine relativ kräftige Frau bin. In dem Fall habe ich aber einfach mal meine Mann um Hilfe gebeten. Er hat die Säge zusammen gedrückt und ich gleichzeitig das Blatt eingehängt. Das ging dann endlich. Du bist also nicht der einzige, der mit der Puksäge kämpft! Also meine Empfehlung an dich: Man blamiert sich wirklich nicht, wenn man damit um Hilfe bittet und notfalls beim Nachbarn um eine dritte Hand bittet.

Nur so als Tipp für den nächsten Einsatz an der Säge: Mit der Puksäge sägt man eher Metall. Kleine Rohre oder Profile oder wirklich kleine Leisten wie Sockelleisten. Bei allen größeren Teilen oder Sägen in Kurven ist der Bügel einfach nur hinderlich. Um Bretter für den Müll zu zerkleinern nimmt man besser eine Stichsäge oder einen Fuchsschwanz. Oder man zerbricht sie auf dem Oberschenkel knapp über dem Knie. Eine Arbeitsplatte kürzt man am besten mit der Stichsäge oder der Kreissäge. Notfalls auch mit einem Fuchsschwanz.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^