Funktioniert es, Schädlinge durch Nützlinge zu bekämpfen?
Ich habe von einem Bekannten eine Internetseite (schneckenprofi.de) empfohlen bekommen, da unsere drei Apfelbäume sehr viele Blattläuse haben und ich nicht unbedingt mit der chemischen Keule an dieses Problem herangehen möchte. Er selber hat damit seine Kirschlorbeerhecke so von Schädlingen frei bekommen.
Auf der empfohlenen Internetseite findet man unter dem Stichwort Nützlinge verschiedene Insekten, die gegen die Schädlinge, die man selber auf seinen Pflanzen hat, eingesetzt werden können. Bei Blattläusen wären das zum Beispiel Zweipunktmarienkäferlarven und -eier und Florfliegen. Es gibt eine bestimmte Anleitung, wie man es am besten macht, dass die Nützlinge auf den Pflanzen verbleiben. Es werden ganz gute Tipps gegeben. Trotzdem zweifel ich ein wenig an der Effektivität und dem Verbleiben der Larven an ein und der selben Stelle. Was passiert, wenn die Larven sich verpuppen und die Marienkäfer schlüpfen? Fliegen sie nicht einfach weg?
Wer hat schon einmal von euch Schädlinge durch solche Nützlinge versucht zu bekämpfen? Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Hat es funktioniert und würdet ihr diese Methode der Schädlingsbekämpfung empfehlen oder eher nicht? Wie zuverlässig wurden die Schädlinge entfernt und wie lange hielt das erzielte Ergebnis an? Musstet ihr bald wieder die Schädlinge bekämpfen? Wie zufrieden seid ihr insgesamt mit dieser Methode im Gegensatz zu Chemikalien?
Selber habe ich es noch nicht ausprobiert, aber die Grundidee finde ich schon ganz gut und teilweise, wird das bestimmt auch ganz gut klappen, deine Schädlinge im Garten mit Nützlingen zu bekämpfen. Das mit den Marienkäfern, scheint jedenfalls zu klappen. Denn wie man hier nachlesen kann, vertilgt ein einziger Marienkäfer bis zu 4000 Blattläuse. Zudem gibt es noch viele andere Tipps und Hinweise zur Schädlingsbekämpfung auf dieser Seite.
Ich habe einmal Nematoden bestellt, damals hatte ich einen schlimmen Trauermückenbefall bei allen meinen Pflanzen. Die Nematoden haben aber nicht mehr geholfen. Ich denke, dass man bei einem leichten Befall durchaus natürliche Mittel einsetzen sollte, aber sobald der Befall wirklich stark ist, führt kein Weg um die chemischen Mittel herum, wenn man die Pflanzen noch retten möchte.
Ich denke es kommt auf die Relation der Populationen an. Mag sein, dass ein Marienkäfer 4000 Blattläuse fressen kann, aber diese Biester vermehren sich ja auch und irgendwann kommt ein einzelner Marienkäfer nicht hinterher, die ganzen Blattläuse zu fressen. Daher würde es mehr Sinn machen, dann die Population der Marienkäfer zu erhöhen um den gewünschten Erfolg zu erzielen.
Es gibt auch Schlupfwespen, mit denen man Läuse sehr gut bekämpfen kann. Die legen ihre Eier in die lebendigen Blattläuse und dann stirbt diese nach kurzer Zeit und eine kleine Schlupfwespe schlüpft. Die suchen sich dann gleich einen Partner und töten dann wieder Läuse. Klappt ganz gut und kann man auch im Internet bestellen.
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