Haustiere umbenennen, wenn einem ihr Name nicht mehr gefällt
Hier soll es nicht um Tiere aus zweiter Hand gehen, die man zum Beispiel aus dem Tierheim zu sich holt, denn darüber gibt es ja bereits einen Thread, siehe Tiere aus 2. Hand: Umbenennen oder Namen behalten lassen?. Meine Frage bezieht sich eher auf Tiere, die man schon von Anfang an oder schon für eine längere Zeit bei sich hat.
Die kleine Schwester eines Freundes macht nämlich gerade so eine Phase durch. Sie hat zu ihrem Geburtstag vor etwa zwei Monaten ein Zwergkaninchen geschenkt bekommen, nachdem sie sich schon jahrelang zuvor sehnlichst ein eigenes Haustier gewünscht hat. Sie hatte sich auch schon einen Namen für das Tier ausgedacht - nämlich Bunny. Auf die Idee kam sie durch Bugs Bunny. Nach ein paar Wochen gefiel ihr der Name aber plötzlich nicht mehr und sie nannte das Kaninchen Hoppel. Seit kurzem heißt es nun Schnuffi, weil ihr der Name Hoppel auf einmal auch nicht mehr gefallen hat.
Bei einem Zwergkaninchen ist das an sich ja noch relativ egal, aber bei Tieren, die sich ihren Namen einprägen und auch darauf hören, wie zum Beispiel Hund oder Katze, stelle ich es mir problematisch vor, sie ständig umzubenennen. Unsere Katze haben wir auch aus dem Tierheim und haben sie gleich anfangs umbenannt, weil uns ihr ursprünglicher Name nicht gefallen hat. Sie heißt aber auch nach wie vor noch so wie zu dem Zeitpunkt, zu dem wir sie zu uns geholt haben. Uns gefällt der Name auch immer noch und wir würden nie auf die Idee kommen, sie umzubenennen.
Ich denke, dass das aber auch eher bei Kindern der Fall ist, dass sie sich nicht lange genug über einen Namen Gedanken machen und ihr Haustier plötzlich umbenennen wollen. Oder kennt ihr einen Erwachsenen, der sein Haustier auch schon mal umbenannt hat? Habt ihr oder eure Kinder eure Haustiere schon mal umbenannt? Denkt ihr, dass es Tieren wie Hund und Katze nichts ausmacht, ständig umbenannt zu werden oder verwirrt man die Tiere dadurch?
Eigentlich würde ich ein Haustier nicht umbenennen, nachdem es bereits einen festen Namen von mir bekommen hat, aber in dem Fall finde ich das jetzt gar nicht schlimm. Wie du selbst auch schon angemerkt hast, ist es eben ein Kind und da wechseln die Launen oft und eben auch die Antwort auf die Frage, was ein schöner Name für ein Kaninchen ist. Ich habe als Kind auch ein Kaninchen bekommen und nach einiger Zeit hat mir ihr Name nicht mehr gefallen. Ich habe es deswegen aber nicht umbenannt, sondern den Namen einfach gelassen. Gesprochen habe ich mit dem Kaninchen sowieso nie, zumindest nicht so, wie ich es manchmal mit meinem Hund tue, der ja zwangsweise beim Spaziergehen gerufen werden muss. Von daher war der Name egal.
Momentan besitze ich Farbmäuse und meine Mutter benennt die Mäuse immer nach Charakteren aus ihrer Lieblingsserie „Sturm der Liebe“. Wenn ich ehrlich bin, hasse ich diese Namen, weil sie teilweise sehr altmodisch sind, aber die Namen sind mir einfach nicht wichtig, daher lasse ich sie das machen. Als wir neulich mit einer Maus beim Tierarzt waren, war es selbst meiner Mutter peinlich, einen dieser Namen zu nennen und da die Sekretärin aber einen Namen in die Datenbank eintragen musste, hat meine Mutter ihr dann eben einen anderen Namen gesagt. In dem Fall bedeuten Namen doch wirklich nicht viel.
Anders verhält es sich natürlich bei einem Hund. Da finde ich es eigentlich unangebracht, den Namen zu wechseln. Wenn man ein Hund aus dem Tierheim holt, dann ist es schon in Ordnung, dass man ihn umbenennt, wenn einem der Name nicht gefällt. Aber wenn der Hund sich dann erst einmal an den Namen gewöhnt hat, den man ihm gegeben hat, dann sollte man auch dabei bleiben. Ich denke, die meisten Hundebesitzer handhaben das auch so. Ich habe zumindest noch nie von einem Hundebesitzer erfahren, der seinen Hund umgetauft hat.
Bei dem kleinen Mädchen finde ich es auch nicht schlimm. Von den Namen her, schätze ich sie auf ungefähr 7 Jahre. Da kann man sich wirklich schwer entscheiden. Ich habe übrigens 5 Monate gebraucht bis mein Kaninchen einen Namen bekommen hat. Natürlich auch, weil ich mir sicher sein wollte. Ich wollte es nicht nach einiger Zeit wieder umbenennen. Auch wenn ein Kaninchen nicht auf seinen Namen hört. Meine Katzen übrigens auch nicht. Einem meiner Kater musste ich seinen Namen wieder "wegnehmen", weil er doch kein Mädchen war.
Als ich noch mit allen meinen Geschwistern bei meiner Mutter gelebt habe, haben wir eine Katze aufgenommen, die den wunderbaren Namen "Muschi" trug. Wir haben sie natürlich sofort umbenannt. Leider konnten wir uns nicht einigen. Die eine Hälfte der Familie nannte sie so, die andere Hälfte anders. Das hat immer für Verwirrung gesorgt. Die Katze selber hat es nicht gestört.
Ich finde, die Namen sind für die Menschen. Und ich würde mich komisch fühlen, meine Tiere ständig umzubenennen. Ich gebe dem Tier ja damit auch irgendwie eine Identität, also zumindest eine Bezeichnung, mit deren Hilfe man sich über das Tier unterhalten und an es denken kann. Ich finde es irgendwie nicht nett, da Verwirrung zu stiften.
Eine Freundin von mir hat übrigens mal darüber nachgedacht, ihr Baby umzubenennen. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt er da war. Irgendwas zwischen 6 und 12 Monate. Da hat sie festgestellt, dass der erwählte Name gar nicht so selten ist wie sie dachte. Dabei haben sowohl er als auch sein größerer Bruder keine super ausgefallen Namen. Sie hat es dann aber gelassen.
Bei einem kleinen oder jüngeren Mädchen finde ich es gar nicht schlimm, dass sie den Namen von ihrem Haustier ändert, wenn sie älter ist, dann sieht sie es wahrscheinlich auch etwas anders. "Bunny", "Schnuffi" und "Hoppel" sind irgendwie so typische Namen von Hasen von kleinen Mädchen. Meine Tiere waren für mich individuelle Wesen und kein Tier hat den Namen von einem anderen verstorbenen Tier bekommen, das ist mir sehr wichtig gewesen und meine große Schwester hat mir das erklärt, als ich ihr als kleines Kind vorgeschlagen habe, ihr neues Haustier nach dem verstorbenen Haustier zu benennen.
Bei einem kleinen Mädchen finde ich es nicht so schlimm, wenn sie den Namen eines Hasen ein paar Mal ändert. Allerdings würde ich ihr vielleicht einfach einmal kindgerecht erklären, dass sie es bestimmt auch nicht schön finden würde, wenn man sie jede Woche anders ruft und sie sich früher oder später entscheiden sollte. Grundsätzlich finde ich aber, dass ein Haustier früher oder später einen festen Namen haben sollte.
Der Name meines Hunde ist in seinen Papieren eingetragen und selbst wenn ich wollen würde, ich könnte ihn gar nicht offiziell ändern. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mein Hund diverse Kosenamen hat und auf die meisten hört er auch problemlos, da sie in etwa die selbe Betonung haben, wie sein richtiger Name. Von Hasi über Schnuffi bis Müffi ist da alles dabei und er merkt schon, dass er gemeint ist. Wenn ich mit ihm arbeite oder mit ihm schimpfen muss, dann verwende ich aber immer konsequent seinen richtigen Namen.
Ich finde es aber noch vertretbar, wenn man sein Tier mit einem anderen Namen ruft, als in den Papieren steht, wenn einem der eingetragene Name überhaupt nicht gefällt. Bekannte von uns hatten einen Hund, der Lambada hieß, wie der Tanz und das war auch schon so in die Papiere eingetragen, offiziell ändern war also nicht mehr möglich. Der Hund hat dann einen anderen Rufnamen bekommen, was ich verstehen kann. Ich möchte auch nicht am Rand der Wiese stehen und laut Lambada rufen müssen. Das wäre mir auch zu blöd gewesen.
Ein Haustier sollte nicht so einfach umbenannt werden, selbst wenn es nur der Rufname ist. Das Tier prägt sich den Namen doch ein und müsste dann wieder umlernen. Wenn uns unser Name nicht mehr gefällt oder noch nie gefallen hat, ändern wir ihn doch auch nicht einfach um und nennen uns ganz anders. So sollte man dem Hund oder der Katze auch den Namen lassen. Es sei denn, man holt das Tier aus dem Tierheim und gibt ihm einen neuen Namen, weil man den bisherigen unmöglich findet. In dem Fall wäre es für das Tier nicht ganz so schlimm, weil mit dem neuen Namen auch eine neue Familie verbunden ist.
Als ich meinen Hund bekommen habe, war er ein halbes Jahr alt und hatte natürlich auch schon einen Namen. Ich habe ihm einen neuen Namen gegeben. Ob das letztendlich für ihn ideal war, weiß ich nicht. Ich bin nicht sicher, ob ich überhaupt noch einmal ein Tier umbenennen würde, denn schließlich gewöhnt es sich ja auch an seinen Namen und ich glaube schon, dass man das Tier damit verwirrt, wenn man ihm immer wieder einen neuen Namen gibt. Wenn überhaupt, sollte man sich dabei auf eine einmalige Aktion beschränken.
Ich weiß nicht, ob es einen Hasen überhaupt interessiert, wie er genannt wird. Daher finde ich das Verhalten von dem Mädel nicht so schlimm. Bei einem Hund, den man ja auch bei seinem Namen ruft und dann von ihm erwartet, dass er auch darauf reagiert, fände ich so etwas aber absolut unpassend. Da sollte man dem Kind schon signalisieren, dass es dem Tier nicht dauernd einen neuen Namen geben kann. Man könnte das Kind ja auch mal fragen, ob es selbst auch dauernd einen neuen Namen haben möchte.
Eigentlich ist es gut, wenn man einem Kind sagt, dass es sich nur einmal für einen Namen entscheiden darf, der dann aber endgültig ist. So lernen die Kinder auch, dass manche Entscheidungen dauerhaft sind. Ich würde eigentlich nicht wollen, dass ein Kind dauernd mit einem neuen Namen für das Haustier ankommt.
Eigentlich würde ich kein Tier umbenennen. Ich finde es seltsam, wenn man einfach mal so sein Tier umbenennt, nur weil einem ein besserer Name einfällt. Ich habe auch schon frühere Katzennamen bereut, die dann aber trotzdem gelassen, denn die Katze hörte nun mal auf den Namen. Lediglich meinen Hund hatte ich umbenannt, als ich ihm zum Züchter holte. Damals war er aber mal gerade drei Monate alt und war noch nicht an den Namen gewöhnt. Karlinchen missfiel mir aber völlig und als wir den Welpen kauften, nannten wir ihn Ronja. So heißt er aber nun auch seit damals.
Als ich in der Grundschule war, hatte ich auch eine Freundin, die ihrem Hasen ständig neue Namen gegeben hat. Von Blacky und Lucky bis hin zu Schnuffi war alles dabei. Damals fand ich das noch ziemlich lustig. Meinen Hasen habe ich trotzdem nicht unbenannt, er hieß bis an sein Lebensende Mausi.
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass man den Namen des Tieres nicht ändern sollte, da es dadurch verwirrt wird und sich dann nicht mehr auskennt wenn man nach ihm ruft. Bei Kleintieren, die im Stall oder Käfig leben ist das nicht so schlimm, wie bei Hunden oder Katzen. Ich habe selbst eine Katze, die Minnie heißt, und auch auf ihren Namen reagiert, wenn sie jemand mit "Mieze" ruft, reagiert sie nicht und denk, sie wär nicht gemeint. Ich finde, man sollte sich den Namen des Tieres gut aussuchen und dann bis zu seinem Tod nicht ändern - schließlich tun wir es bei Kindern ja auch genau so.
Ich finde es nun nicht wirklich schlimm, wenn man einen Hasen umbenennt, da ein Hase, soweit ich weiß, sowieso nur recht schlecht auf seinen Namen hört. Bei anderen Tieren, wie zum Beispiel bei Hunden oder auch bei zahmen Vögeln, würde ich den Namen nicht wechseln, egal wie scheußlich ich ihn nach einiger Zeit finden würde, da diese Tiere auf diesen Namen reagieren. Würde man einen anderen Namen für das Tier verwenden, hätte man unter Umständen gerade bei Hunden, Probleme mit der Erziehung.
Ich selber habe ein Tier aus dem Tierheim geholt. Bei diesem Tier hat mir der Name auch nicht wirklich gefallen, aber ich habe ihn so übernommen und ihn auch nie bis zum Tod des Tieres geändert. Für mich hat der Name zu dem Tier gehört und es war eben so. Bei einem Menschen kann man schließlich auch den Namen nicht wechseln, nur wenn er einem nicht mehr gefällt.
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