Welche verlorenen Gegenstände taten euch besonders weh?
Meine kleine Tochter hat vor einiger Zeit ihr Lieblings-Schmusetierchen verloren. Es war nicht mehr aufzufinden. Auch ein Aufruf im Lokalradiosender hat nichts gebracht. Der Finder war leider nicht so ehrlich weil es ein Markentier war oder das Schmusetier ist einfach unauffindbar. Es hat lange gedauert, bis meine Tochter ein anderes Tier als Schlaftier akzeptiert hat. So ein Gegenstand, wenn man ihn verliert ist für eine Mutter wahrscheinlich genauso schlimm wie für das Kind.
Als junge Frau habe ich mal meine Geldbörse mit allem drin verloren. Es hat wirklich lange gedauert, bis ich alles wieder hatte. Das tat mir auch sehr weh, weil da auch ein Foto drin war, was für mich einmalig war und auch nicht mehr wieder gefunden wurde.
Welche verloren gegangenen Gegenstände taten euch besonders weh? Konntet ihr diesen Gegenstand irgendwie ersetzen oder ist er für immer verloren? Was habt ihr gemacht um darüber hinweg zu kommen?
Ich habe als Kind mal beim Spielen auf einem riesigen Gelände einen Haustürschlüssel verloren. Mein Vater hatte überhaupt keine Lust, wegen meiner Schusseligkeit das Schloss neu zu kaufen und zu wechseln. Deshalb hat er mich so lange immer und immer wieder zum Suchen los geschickt, bis der Schlüssel zum Glück doch mal auftauchte. Das fand ich als Kind extrem gemein. Aber vermutlich war es am Wochenende, weil mein Vater damals zu hause war. Das hätte dann richtig Geld gekostet am Wochenende den Schlüsseldienst zu holen.
Aber irgendwie war das auch die Art meines Vaters, der den Krieg noch mit erlebt hatte und nicht aushalten konnte, wenn jemand schludrig mit Dingen umging. Als ich mal meine Uhr irgendwo zu Hause im Haus oder Garten verloren hatte, hat er mich am Abend auch suchen lassen, bis sie wieder da war. Ich mochte die Uhr nicht so, weil es keine richtige Kinderuhr war, sondern eine Uhr vom Uhrmacher, also was wertigeres, aber langweilig einfarbiges. Ich wäre irgendwo froh gewesen, wenn die Uhr weg gewesen wäre und das hat mein Vater wohl gemerkt und fand das nicht lustig. Als die Uhr dann wieder da war, hatte sie irgendwie Wasser drin und sie war nicht mehr reparabel. Wie das passiert ist, daran kann ich mich heute nicht mehr erinnern. Mein Vater hat mir aber lange dafür immer wieder getadelt. Das war für mich genau so unangenehm wie die Uhr verloren zu haben.
Seit dem passe ich extrem gut auf, nichts zu verlieren, weil es mir wahrscheinlich dank der strengen Erziehung durch meinen Vater total unangenehm ist. Deshalb habe ich bislang nur unwichtiges Zeug wie Regenschirme und ähnliches irgendwo verloren. Einzige Ausnahme war ein Block mit Mitschriften an der Uni. Das war sehr ärgerlich, weil ich mir dann alle möglichen Skripte von Kommilitonen kopieren musste. Dann hatte ich zwar was zum lernen, aber die eigenen Mitschriften sind eben viel besser. Das tat aber nicht wirklich schlimm weh, sondern war in erster Linie stressig.
Ich habe als kleines Kind einmal einen Ohrring meines ersten Paares verloren. Da man Ohrringe am Anfang ja möglichst wenig herausnehmen soll, bin ich mit ihnen schwimmen gegangen. Dabei hat er sich wahrscheinlich gelöst. Leider haben meine Eltern ihn damals auch nicht mehr gefunden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich darüber doch schon sehr traurig war. Ich habe auch immer noch den zweiten Ohrring in einem kleines Kästchen als Erinnerungsstück. Meine Eltern haben mir damals, denke ich, ein neues Paar gekauft. Vermutlich fand ich diesen Ersatz nicht so schön wie meine ersten, als Kind ist man da ja immer etwas wählerisch.
Heutzutage verliere ich erstaunlich wenig, beziehungsweise tauchen die Sachen, zum Glück, nach einiger Zeit irgendwo wieder auf.
Die Geschichte mit deiner kleinen Tochter habe ich so ähnlich auch erlebt. Allerdings wurde bei mir nicht extra ein Aufruf im lokalen Radiosender gemacht. Das finde ich ja wirklich mal eine tolle Aktion. Schade, dass es nichts gebracht hat, aber ein Versuch war es sicherlich wert.
Ich habe zu Ostern von meiner Schwester mal einen Plüschhund geschenkt bekommen. Es war ein Dalmatiner und was ich besonders toll daran fand, war, dass er eine Leine und ein Halsband hatte, das allerdings nicht festgenäht war, sondern das man mit Klettverschluss abmachen konnte. Das fand ich total toll, denn ich habe viel mit dem Hund gespielt und so getan, als wäre es ein echter Hund, wie man es als Kind eben so macht. Und dann war die Möglichkeit, den Hund anzuleinen und wieder loszulassen natürlich toll.
Verloren habe ich ihn damals in einem großen Verkaufshaus, wo es viele Dinge für den Garten gab. Ich habe ihn dort wohl irgendwo liegen gelassen, aber ich weiß heute beim besten Willen nicht, wie ich das geschafft habe, da er mir doch so wichtig war. Ich habe danach soweit ich mich erinnere noch dort angerufen, aber sie haben ihn wohl nicht gefunden. Ich hatte ihn noch nicht lange, deswegen war ich dann wirklich traurig.
Im Balaton in Ungarn habe ich schon mehrere Sachen verloren. Zum einen eine Schildkröte von Schleich, mit der ich im Wasser gespielt habe und die ich dann nicht mehr finden konnte. Zum anderen einen Ohrring, den ich von meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Den konnte ich aber zum Glück beim Juwelier nachmachen lassen.
Ansonsten fällt mir eigentlich nichts ein, was ich einmal verloren habe, was mir sehr wichtig war. Hier und da ging vielleicht mal ein Euro-Stück verloren, aber das schmerzt nicht so sehr, wie etwas, das einem wirklich am Herzen liegt.
Ich war mal todtraurig, weil ich einen Anhänger verloren hatte, den mir meine Tante aus Ägypten mitgebracht hatte. Ich vermutete, dass ich ihn irgendwo verloren hatte, als ich aus dem Auto ausstieg, habe trotzdem alles auf den Kopf gestellt und jahrelang fiel mir das Ding immer mal wieder ein. Nach fünfzehn Jahren habe ich es auf einmal im Schrank wieder gefunden.
Ich erinnere mich da an einen sehr einprägsamen Vorfall aus meiner Kindheit. Ich hatte auch ein Lieblingskuscheltier, das ich auch überall mit hin nahm. Nun hatte ich Besuch und das besagte Kuscheltier war danach auf einmal nicht mehr auffindbar. Zunächst dachte ich mein damaliger Freund hätte das Kuscheltier geklaut, doch da er noch da war und er es schwierig gehabt hätte wich ich wohl von dieser Vermutung ab,
Wie Kinder dann nun einmal sind habe ich das Kuscheltier wohl auf dem Dach der Scheune auf unserem Grundstück gefunden und war sicher, dass es sich um dieses Kuscheltier handelt und dass mein Freund es auf das Dach geworfen hatte. Da niemand auf das Dach kam und ich mir auch weiterhin sicher war, dass mein Kuscheltier dort liegen würde brach ich sogar den Kontakt mit meinem damaligen besten Freund.
Ein paar Jahre später als Jugendlicher, wir waren zu diesem Zeitpunkt auch wieder Freunde, erinnerte ich mich an die besagte Geschichte und wir beschlossen kurzerhand auf das Dach zu klettern. Zwar war das vermeintliche Kuscheltier über die Jahre in Vergessenheit geraten aber auf dem Dach war noch immer etwas zu sehen.
Beim Erklimmen des Dachs stellte sich jedoch heraus, dass es sich lediglich um ein Stück Teerpappe handelte, das etwas unglücklich vom Schornstein abstand. Ich weiß bis heute nicht was aus dem Kuscheltier geworden ist und obwohl ich schon vieles im Leben verloren habe ist diese Geschichte so einprägsam, dass ich mich auch heute noch knapp 19 Jahre danach noch immer erinnern kann.
Ich habe vor einigen Jahren meine Brieftasche verloren. Viel Geld war nicht drin, da ich generell nicht mit mehr als 50 Euro rumlaufe, aber dort war ein Zettelchen drin, welches ich seit über 8 Jahren stets bei mir hatte und mir viel wert war.
Den Zettel bekam ich als Teenager von einer guten Freundin, die mit ihrer Familie ausgewandert ist.
Meinen Ausweis, meine Krankenkassenkarte und meine Brieftasche konnte ich ersetzen. Den Zettel beziehungsweise Brief nicht. Ich hatte auch nie mit dem Gedanken gespielt, diesen Zettel beziehungsweise Brief Zuhause zu lassen, da ich ja meine Brieftasche verlieren könnte.
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