Bei Prüfung krank schreiben lassen, weil man es nicht kann?

vom 25.07.2013, 13:36 Uhr

Ich habe während meiner Schulzeit öfters Klassenarbeiten geschwänzt. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um Klassenarbeiten im Fach Mathematik. Dies war einfach das Fach, welches ich am wenigsten mochte und auch am wenigsten konnte. Dabei war es bei mir auch immer so, dass ich vor Klassenarbeiten extrem nervös war. Bereits eine Woche, bevor die Klassenarbeit in Mathematik geschrieben werden sollte, fühlte ich mich wie krank. Ich bekam täglich furchtbare Bauchschmerzen, mir war ständig übel und ich hatte Durchfall. Von daher war es auch nie ein Problem für mich, mir ein Attest verschreiben zu lassen. Immerhin ging es mir wirklich so schlecht, dass ich auch tatsächlich nicht hätte zur Schule gehen können.

Mir war es auf jeden Fall lieber, die Klassenarbeit in Mathematik erst später zu schreiben. Immerhin hatte ich somit meistens noch zwei weitere Wochen Zeit, um zu lernen. Zwei Wochen sind nun wirklich nicht wenig und so hatte ich eben genügend Zeit, mich ausreichend vorzubereiten.

Im Studium habe ich für eine Prüfung noch niemals ein Attest geholt. Das sehe ich auch gar nicht für nötig an, da wir für jede Prüfung mindestens zwei Versuche haben. Wenn man also beim ersten Versuch nicht besteht, dann ist das auch nicht ganz so tragisch. Von daher nehme ich grundsätzlich immer am ersten Versuch teil, auch wenn ich mir sicher bin, nicht zu bestehen. Immerhin kann es eben doch sein, dass ich bestehe. Außerdem kann ich so bereits erfahren, wie die Fragen aussehen. Somit kann ich mich dann auch besser auf den zweiten Versuch vorbereiten, da ich ja dann weiß, was auf mich zukommt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde, dass man so etwas erst im absoluten Notfall machen sollte. Also wenn man beispielsweise im Studium einen letzten Versuch hat und danach rausfliegen würde oder nicht zum Abi zugelassen werden würde. Ich denke, dass sind dann wichtige Sachen und wenn man es da nicht packen würde, kann man sich auch einen Attest holen. Gemacht habe ich das bisher nur ein Mal und da hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, wobei es mir eben auch sehr geholfen hatte.

Man sollte es nicht ständig machen, weil es dann eben auch zu Folgen kommen kann, die man nicht so leicht abschätzen kann. So kann man beispielsweise eine sehr viel schwerere Arbeit bekommen oder muss sich vom Amtsarzt seine Krankheit bestätigen lassen. Das wäre es mir absolut nicht wert.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe so etwas noch nicht gemacht und behauptet, dass ich krank sei,damit ich eine wichtige Prüfung oder Klausur nicht schreiben musste. Allerdings kenne ich Prüfungsangst auch und hatte das immer vor wichtige Prüfungen. Während einer Matheklausur ist mir dann auch mal tierisch schlecht geworden. Denke auch durch die Angst und Aufregung. Da muss ich dann raus gehen und bin bald zusammengeklappt. Stress und Ängste können auch durchaus dazu führen.

Aber ich habe immer versucht, trotz Prüfungsangst die Prüfungen zu machen und das möglichst gut. Wenn man sich krank stellt, nützt es ja nichts. Die Prüfung wird dadurch ja nur aufgeschoben und nicht aufgehoben und oftmals sitzt man dann ganz allein in einem Raum und muss nachschreiben.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also bei einer richtigen Prüfung habe ich noch nie geschwänzt. Ich hätte mich das gar nicht getraut, weil sie einfach viel zu wichtig waren. Was bringt es mir, wenn ich von der Prüfung weglaufe? Wenn ich den Stoff nicht beherrsche, dann bin ich am Ende irgendwo selber Schuld und muss nun die Konsequenzen tragen, wenn es doch nach hinten losgehen sollte. Damit muss man wohl oder übel leben. Ich bin allgemein kein Fan vom weglaufen. Am Ende macht man es sich so nur noch komplizierter.

Es gab mal in meiner Schulzeit, wo ich echt mal überlegt habe, ob es doch nicht so unpraktisch ist bei einer bestimmten Klassenlehrerin zu schwänzen. Ich bin darauf gekommen, als ich wirklich mal krank war und eine Klassenarbeit nachschreiben musste. Die Lehrerin hatte die Aufgaben nicht abgeändert. Es waren die gleichen wie bei allen anderen. Ein paar davon habe ich natürlich vorher ausgefragt und so wusste ich schon vieles was eben dran kam. Auch wurden die Schüler gerne mal alleine gelassen, wenn sie ihre Arbeit geschrieben haben. Hier konnte man sich untereinander wunderbar austauschen. Am Ende habe ich es aber nie gemacht, weil es schlichtweg unfair war und es sicher nicht immer so ablaufen würde.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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