Vorteile und Nachteile des Zusammenziehens

vom 24.07.2013, 19:36 Uhr

Mit "sollte man" kommt man hier nicht weiter. In einem 0815 Lebensentwurf ist es sicher normal, dass "man" nach fünf Jahren Beziehung zusammen zieht, aber die Frage ist doch, ob das überhaupt dein Ding ist, ob du überhaupt so ein Leben haben möchtest.

Wenn man sich mit jemandem zusammen eine Wohnung teilt gibt man auf jeden Fall ein Stück seiner Freiheit auf, das lässt sich überhaupt nicht vermeiden. Das sollte man sich schon überlegen, ob man überhaupt Lust darauf hat mit sehr vielen Kompromissen zu leben.Vielleicht solltest du dir mal anschauen, warum ihr damals oft Krach hattet, was da die Auslöser waren. Wenn diese Gründe auch heute noch bestehen müsst ihr euch überlegen, was ihr dagegen tun könnt, denn sonst werdet ihr an eurer Wohngemeinschaft keinen Spaß haben und das wird die Beziehung auf Dauer sicher sehr belasten.

Aber natürlich gibt es einen großen Vorteil und der heißt Geld. Wenn mein Freund bei mir einziehen und seine Wohnung vermieten würde könnten wir trotz angenommener höherer Nebenkosten locker noch einen zusätzlichen Urlaub im Jahr finanzieren und mehr. Solange er bei mir in der Gegend aber kein gutes Jobangebot bekommt bleibt das bei uns Theorie. Unselbständige Frauen haben noch einen weiteren Vorteil, weil der Partner direkt verfügbar ist, wenn ein Loch gebohrt, eine Glühbirne gewechselt, eine Spinne entsorgt, der Rasen gemäht und all die anderen Dinge erledigt werden müssen, zu denen sie sich selber nicht in der Lage fühlen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Danke zunächst für die zahlreichen hilfreichen Tipps. :) Mir ist klar, dass ihr mich nicht kennt und mir somit nur Anregungen geben könnt. Die Entscheidung liegt letztendlich bei mir. Aber nun möchte ich doch auf die ein oder anderen Antworten eine Meinung beziehungsweise Erklärung geben. Vielleicht kommen so noch ein paar mehr Tipps zusammen, die mir die Entscheidung leichter fallen lassen.

Ihr seid 5 Jahre zusammen, wann denn dann wenn nicht jetzt? An deiner Stelle würde ich es machen, weil es sich doch anbietet. Finanziell müsst ihr mal sehen, aber man kann ja auch erst mal die bestehenden Möbel zusammenwerfen und vielleicht bekommt man auch eine Kaution von der anderen Wohnung wieder, ansonsten müsst ihr eben noch einen Monat sparen

Es geht gar nicht darum, dass wir nun in den nächsten Monaten zusammen ziehen wollen. Er meinte eben, dass er mit seiner neuen Arbeit nun Geld zurücklegen möchte, um das Zusammenziehen zu finanzieren. Von seinen Job möchte er zunächst monatlich 50 Euro für das Zusammenziehen zurücklegen, sodass wir in zwei Jahren (, wenn ich auch meine Ausbildung beendet habe) eine gemeinsame Wohnung beziehen können. Damit hätten wir dann schon mal 1200 Euro. Zusätzlich meinte er zu mir, dass ich ja auch, wenn es mal der Monat zulässt, auch mal paar Euro in diese Kasse legen könnte.

Finanziell ist genau der Haken. Ich bin gerade vor 9 Monaten in meine 2-Raum-Wohnung gezogen. Eine Kaution und die Einrichtung wurde mir durch meinen Vater bezahlt. Er hofft, dass ich so schnell nicht wieder ausziehe, denn es hat nun mal alles sehr viel Geld gekostet. Davon könnte ich dann aber schon eine Menge mitnehmen. Dazu gehören Toploader, den neuen Kühlschrank, auf den ich gerade spare, einige Möbel wie Tisch, Kleiderschrank, Garderobe, Kleinzeug wie Badehandtücher, Haushaltsartikel etc. Aber ich habe kein Geld für eine neue Kaution oder gar Miete. Die Kaution wird mir auch erst ein halbes Jahr nach Auszug ausgezahlt.

Mein Freund hat eine 1-Raum-Wohnung und Raucher, somit kommen seine Möbel nicht in Frage. Fernseher und so weiter geht aber in Ordnung. Eine Kaution und Miete kann man nun aber nicht in einen Monat weiteren Sparens bekommen, da wir ja auch noch gar nicht damit angefangen haben. Er hat mir ja nur seine Meinung damit gesagt und wir haben auch gar kein gemeinsames Kapital. Im Gegenteil er hat sogar noch Schulden bei mir.

Finanziell ist auch das nächste Problem, dass ich derzeit eine Berufsausbildungsbeihilfe bekomme. Durch ein Zusammenziehen würde ich wohl möglich auch eine geringe bekommen. Ich bin mir da nicht ganz so sicher. Wenn wir nämlich wirklich in eine 3-Raum-Wohnung ziehen würden, dann müsste ich die neue Miete als Grundlage für das Arbeitsamt geben und es würde neu berechnet werden. Wenn er bei mir mit einzieht, würde aber definitiv mein Geld teilweise gestrichen werden. Aber die Kosten wären für mich allein nicht mehr so hoch, da zum Beispiel seine Hausratversicherung wegfallen würde.

In einer Beziehung muss man auch mal irgendwann den Schritt wagen und zusammenziehen. Vielleicht hat es damals nicht so gut geklappt, weil ihr beide einfach noch nicht so weit wart, aber nun seid ihr ja auch schon 5 Jahre zusammen und da sollte man ruhig noch einen Versuch wagen.

Ich möchte jemanden sehen, der durch die Erlaubnis der Wohnungsgenossenschaft wegen eines zu weit entfernten Praktikums in eine 1-Raum-Wohnung zwangsweise mit einzieht. Es war überhaupt kein Freiraum. Man musste ständig Kompromisse eingehen und besonders ich hatte keinen Freiraum fürs Lernen oder private Angelegenheiten. In einer großen Wohnung schaffen wir es. Wir streiten wohl öfters, aber das gehört bei uns schon seit Beginn der Beziehung dazu. Wenn er bei mir zu Besuch ist, schaffen wir uns selbst Freiraum, auch wenn wir nebeneinander sitzen. Ich habe aber jederzeit die Möglichkeit mich in meine Küche zu setzen oder in mein Schlafzimmer zu gehen. Bei seiner Wohnung ging dies damals einfach nicht. Deswegen genießen wir beide gerade die Zeit, in der wir den anderen nur besuchen und dann auch wieder ein paar Tage jeder bei sich in der Wohnung bleibt.

Seid ihr denn generell glücklich zusammen?

Streitigkeiten gibt es immer. Wir haben gerade auch eine schwere Zeit hinter uns, aber scheinbar haben wir sie nun mit dem neuen Job von ihm auch überwunden. Es wendet sich gerade wieder zum Guten. Aber definitiv bin ich glücklich und möchte auch gerne bei ihm sein. Aber ein Zusammenziehen kann ich wegen verschiedenen Situationen eben nicht vorstellen. Wir sind vom Wesen sehr unterschiedlich. Ich bin sparsam, er nicht so. Wir wollen aber beide eine Familie. Ich aber generell erst nach der Ausbildung. Wir sind beide stur und auch ein wenig bockig. Wir wollen unsere Meinung durchgesetzt bekommen. Fernsehprogramm ist meist ein Problem. Mit dem Aufräumen hat er es auch nicht so. Ich habe wohl auch manchmal so meine Phasen, aber bei mir ist es sauber.

In Betracht der Umstände, dass er erst seit kurzem wieder Arbeit hat, würde ich aber trotzdem noch ein halbes Jahr warten. Ich will den Teufel zwar nicht an die Wand malen, aber es kann ja sein, dass er seine Arbeitsstelle aus irgendeinem Grund verliert - man weiß ja nie heutzutage.

Dies ist auch eine Sorge von mir. Bei seiner alten Arbeit wurde er dann auch nach vier Monaten Probezeit gekündigt. Dort hatten wir auch mal das Thema. Deswegen hoffe ich nun, dass er dort bleibt und es auch schafft. Es würde für mich dann auch aus diesem Grund ein Warten von sechs Monaten in Frage kommen. In dieser Zeit kann ja dann auch gespart werden. Außerdem weiß ich auch noch nicht, wohin es nach meiner Ausbildung geht, sodass ich erst einmal das Bestehen der Ausbildung abwarten wollte, nicht dass ich zu diesem Zeitpunkt dann wieder umziehen müsste. Man will seine Wohnung schließlich auch irgendwann mal zu Ende haben und ständig von vorne anfangen.

Allerdings wie alt seid ihr denn? Denn wenn du dir Gedanken darüber machst, welche Vor- und Nachteile so etwas hat, hast du scheinbar noch keine Erfahrungen mit so etwas, scheinbar auch nicht aus deinem Umfeld.

Ich bin noch sehr jung. Ich möchte mich aber auch mit dem Thema im Voraus auseinander setzen. Dies hilft mir bei der Entscheidung. Es muss schließlich vieles bedacht werden. Finanzen, Chemie in der Beziehung, Vorstellungen des Zusammenziehens. Dies kann man einfach nicht von einen Tag auf den nächsten entscheiden. In meiner Familie gibt es eine solche Situation nicht. Besonders weil wir beide im Sinne ledig sind, wir sind wohl verlobt, aber bekommen dadurch ja keine anderen steuerlichen Erleichterungen.

Deswegen hätte ich gerne mal eine Auflistung von möglichen Vor- und Nachteilen aufgelistet, sodass man sich damit gefasst macht, was alles auf einen zukommt. Was man beachten sollte? Welche Möglichkeiten es geben würde, das Zusammenziehen auch kostengünstig hinter sich zu bringen?

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Du schreibst hier primär, was dein Freund will. Aber was ist mit dir? Möchtest du mit ihm zusammen in einer Wohnung leben? Die Frage ist zunächst mal unabhängig von der Familiengründung, die ihm vorschwebt, aber wenn er für sich schon so weit denkt, solltest du dir auch Gedanken darüber machen, ob du die gleichen Wünsche und Ziele hast wie er. Möchtest du überhaupt eine Familie gründen – und falls ja, möchtest du das auch mit ihm? Wenn du nicht vollkommen davon überzeugt bist, mit ihm in einer Wohnung zu leben, würde ich nicht über eine gemeinsame Wohnung nachdenken. Das gleiche gilt natürlich auch für die Familienplanung.

Viele Leute sind sicher der Ansicht, dass man nach einer bestimmten Beziehungsdauer in eine gemeinsame Wohnung ziehen sollte. Meistens besteht die dann unter anderem aus einem gemeinsamen Schlafzimmer sowie einem gemeinsamen Wohnzimmer, also 08/15 eben. Damit geht aber ein Verlust an persönlicher Freiheit einher. Man kann das sicher auch anders regeln, indem jeder einen gewissen Teil der Wohnung nur für sich hat, aber viele mögen das nicht und die Wohnung müsste auch schon etwas größer sein. Man muss sich sicher darauf einstellen, dass man nicht mehr so viel Ruhe und Freiheit hat wie vorher, wodurch für mich eine gemeinsame Wohnung schon ausscheiden würde. Ich könnte das nicht ertragen.

Da eure finanzielle Situation alles andere als rosig aussieht, würde ich vermutlich auch noch warten. Wenn schon die Mietkaution eine echte Hürde darstellt, ist es besser, wenn ihr beide noch ein bisschen Geld beiseite legt. Immerhin hat es auch ein paar Jahre ohne gemeinsame Wohnung funktioniert und es ist sicher nicht schlimm, wenn man das erstmal so fortführt. Eine gemeinsame Wohnung kann, muss aber nicht so viel günstiger sein als zwei einzelne Wohnungen. Schließlich braucht man mehr Platz und die Nebenkosten sind auch höher. Gerade bei zwei günstigen Wohnungen würde ich nicht davon ausgehen, dass da eine große Ersparnis drin ist.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



iggiz18 hat geschrieben:Aber ich habe kein Geld für eine neue Kaution oder gar Miete. Die Kaution wird mir auch erst ein halbes Jahr nach Auszug ausgezahlt.

Für die Kaution gibt es auf jeden Fall Möglichkeiten zur Finanzierung, für die man nur wenig Eigenkapital braucht. Vor einiger Zeit kam im Fernsehen auch mal ein Bericht, in dem verschiedene Anbieter verglichen wurden, aber da das Thema für mich halt nicht relevant ist habe ich nicht aufgepasst. Es dürfte aber nicht schwer sein über Google entsprechende Informationen zu finden.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Also Vor- und Nachteile des Zusammenziehens könnten sein, dass ihr euch ganz einfach nicht mehr so versteht wie auf getrennten Wohnebenen. Du sagst ja bereits selber, dass es kurzeitig wo ihr zusammengelebt hattet, auch sehr oft Streit gab und das wäre auch eine Option, die beim endgültigen Zusammenziehen passieren könnte. Natürlich muss man die erste Zeit aber auch ein wenig Nachsicht haben, denn es ändert sich eine ganze Menge. Rundum die Uhr hat man jemanden um sich, erkennt womöglich Marotten, die vorher so nie aufgefallen sind, und mag gewisse Anarten nicht.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Du schreibst hier primär, was dein Freund will. Aber was ist mit dir? Möchtest du mit ihm zusammen in einer Wohnung leben?

Ich habe doch geschrieben, dass ich unsicher bin. Das hat nun auch Gründe. Mein Freund war in den ganzen Jahren meist arbeitslos. Dafür kann er nichts, aber ich bin mir halt auch unsicher, ob er längerfristig nun Geld bekommt. Ich habe keine Lust, dass er durch mich kein Anspruch auf Arbeitslosengeld 2 hat und ich uns dann beide ernähren und eine Miete bezahlen muss. Ich würde schon, aber es gibt wohl nie eine Gewissheit. Ich werde somit mindestens noch ein Jahr warten oder sogar bis nach meiner Ausbildung. Schließlich sind es nur noch zwei Jahre und dann verdiene ich hoffentlich auch mehr.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


In Anbetracht der Umstände, dass es euch finanziell gesehen gar nicht wirklich möglich ist, zusammen zu ziehen, würde ich mir an deiner Stelle noch gar nicht so viele Gedanken darum machen. Also natürlich würde ich mir Gedanken machen, weil dein Freund dich auch direkt gefragt hat, aber es ist wohl klar, dass ihr erst in einem späterem Zeitraum zusammenziehen werdet.

Du schreibst, du bist noch sehr jung. Deswegen würde ich dir empfehlen, dass du deine Ausbildung wirklich erstmal zu Ende machst. Nach der Ausbildung wirst du, vermute ich zumindest, mehr verdienen, wenn du vom Betrieb übernommen wirst. Da kannst du anfangen, ein wenig zurückzulegen. Aber da sollten deine persönlichen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen - das heißt, du solltest nicht nur sparen, sondern auch ein wenig "leben", wenn du schon ein wenig mehr Geld hast, als zuvor. Natürlich sollst du es nicht in Massen ausgeben, aber ab und an sollte man sich etwas gönnen.

Du schreibst, dein Freund plant, jeden Monat 50€ zur Seite zu legen, sodass ihr in zwei Jahren 1200€ für einen Umzug zur Verfügung habt. Ich möchte dir da nicht zu Nahe treten, aber 1200€ sind (wie du wohl selbst weißt) nicht viel für einen Umzug. Natürlich kommt es auf die Wohnung an und wie viel noch gemacht werden muss, aber ich würde anfangs schon mit viel mehr rechnen. Da dein Freund erst vor kurzem seine Arbeit begonnen hat ist er wohl noch in der Probezeit, oder? Er sollte diese vielleicht erst einmal abwarten - vor allen Dingen, wenn du schreibst, dass ihm bei seiner alten Arbeit nach 4 Monaten Probezeit gekündigt wurde.

Ich kann verstehen, dass du nicht euch beide ernähren möchtest, aber ich denke nicht, dass es von dir erwartet werden würde. Wenn ich aber deinen Post lese, habe ich ein wenig Zweifel, ob ihr euch nicht doch allzu sehr einschränkt, weil ihr beide anscheinend sehr viel Freiheit braucht. Das wäre ein Punkt, worüber ihr dann in der Beziehung vielleicht noch einmal reden solltet.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



In Anbetracht der Umstände, dass es euch finanziell gesehen gar nicht wirklich möglich ist, zusammen zu ziehen, würde ich mir an deiner Stelle noch gar nicht so viele Gedanken darum machen. Also natürlich würde ich mir Gedanken machen, weil dein Freund dich auch direkt gefragt hat, aber es ist wohl klar, dass ihr erst in einem späterem Zeitraum zusammenziehen werdet.

Ich möchte mir aber darum Gedanken machen, weil nicht nur er müsste dann ja Geld sparen, sondern auch ich. Es ist ja auch doof, wenn ich ihn sparen lasse und dann sage, dass ich nicht mit ihm zusammen ziehen möchte. Dann würde ich ihm seine Hoffnung nehmen.

Du schreibst, du bist noch sehr jung. Deswegen würde ich dir empfehlen, dass du deine Ausbildung wirklich erstmal zu Ende machst. Nach der Ausbildung wirst du, vermute ich zumindest, mehr verdienen, wenn du vom Betrieb übernommen wirst. Da kannst du anfangen, ein wenig zurückzulegen. Aber da sollten deine persönlichen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen - das heißt, du solltest nicht nur sparen, sondern auch ein wenig "leben", wenn du schon ein wenig mehr Geld hast, als zuvor. Natürlich sollst du es nicht in Massen ausgeben, aber ab und an sollte man sich etwas gönnen.

Vom Betrieb werde ich wahrscheinlich nicht übernommen, aber es sind ja auch noch zwei Jahre Zeit und es kann sich bis dahin noch sehr viel tun. Aber selbst wenn ich nicht übernommen werde, erhalte ich wesentlich mehr Geld als in der Ausbildung.

Du schreibst, dein Freund plant, jeden Monat 50€ zur Seite zu legen, sodass ihr in zwei Jahren 1200€ für einen Umzug zur Verfügung habt. Ich möchte dir da nicht zu Nahe treten, aber 1200€ sind (wie du wohl selbst weißt) nicht viel für einen Umzug. Natürlich kommt es auf die Wohnung an und wie viel noch gemacht werden muss, aber ich würde anfangs schon mit viel mehr rechnen. Da dein Freund erst vor kurzem seine Arbeit begonnen hat ist er wohl noch in der Probezeit, oder? Er sollte diese vielleicht erst einmal abwarten - vor allen Dingen, wenn du schreibst, dass ihm bei seiner alten Arbeit nach 4 Monaten Probezeit gekündigt wurde.

Ich weiß selbst, dass 1200 Euro nicht die Welt sind. Ich habe selbst für meine Wohnung etwa 2000 bis 3000 Euro mit Kaution und Einrichtung ausgegeben. Dabei ist dann nicht einmal die erste Miete enthalten gewesen. Aber erstens soll ich ja auch etwas Geld beiseite legen und zweitens muss er an mich noch Schulden zurück zahlen, sodass wenn er diese abgezahlt hat, die Summe wesentlich höher ist. Zusätzlich legt er dann ab nächsten Monat für sich 50 Euro für einen Führerschein beiseite, sodass er mobiler ist und auch eine Weiterbildung machen kann und mehr Geld verdient. Das finde ich auch wichtig, sodass ich auf das Geld des Zusammenziehens in dieser Hinsicht erst einmal verzichte.

Ich kann verstehen, dass du nicht euch beide ernähren möchtest, aber ich denke nicht, dass es von dir erwartet werden würde. Wenn ich aber deinen Post lese, habe ich ein wenig Zweifel, ob ihr euch nicht doch allzu sehr einschränkt, weil ihr beide anscheinend sehr viel Freiheit braucht. Das wäre ein Punkt, worüber ihr dann in der Beziehung vielleicht noch einmal reden solltet.

Doch genau dass würde eben doch erwartet werden, da durch bestimmte Summen in der dann gebildeten Bedarfsgemeinschaft er wegen Vermögen kein Anrecht auf ALG 2 hätte und somit würde ich für ihn aufkommen müssen. Und das möchte ich eben nicht.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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