Muss man Haferflocken ziehen lassen?

vom 24.07.2013, 06:31 Uhr

Ich habe einen Ernährungsplan und dieser besagt, dass ich jede 2. Woche sieben Tage lang Morgens folgendes esse: 4 Eier, Haferflocken mit Banane oder Apfel und einem schwarzen Kaffee. Die andere Woche habe ich ein anderes Frühstück. Das Frühstück ist sehr gut für mich, da es das nötige Protein und die benötigten Kohlenhydrate enthält. Der Kaffee ist natürlich ein super Wachmacher. Allerdings hatte ich schon öfters eine Diskussion mit einer Freundin, wie man die Haferflocken zubereiten sollte.

Ich esse immer als Erstes die Eier und mache mir danach eine Schüssel mit Haferflocken, Sojamilch und schneide mir dann eine Banane oder einen Apfel mit hinein. Das Ganz dauert höchstens fünf Minuten und dann fange ich auch schon mit dem Essen an. Ich esse langsam und genieße, da ich extra früh aufstehe, damit ich keinen Stress habe. Meine Freundin sagt jetzt aber, dass ich die Haferflocken mindestens 20 Minuten in der Milch ziehen lassen sollte, da es sonst schlecht für mein Magen sei. Die Haferflocken würden sich sonst aufblähen. Ich habe bis jetzt aber noch nie Probleme damit gehabt und wenn ich die Haferflocken ziehen lasse, dann werden die für mich zu pappig.

Hat meine Freundin recht und müsste ich die Haferflocken ziehen lassen oder macht es überhaupt keinen Unterschied? Vielleicht ist es auch so, dass es von Mensch zu Mensch anders ist, da ich noch nie Probleme mit meinem Magen hatte, nachdem ich Haferflocken gegessen habe.

Benutzeravatar

» turkeyboii » Beiträge: 601 » Talkpoints: 3,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich kann nicht so wirklich sagen, ob es für den Magen irgendwie unverträglicher ist, wenn man die Haferflocken nicht ziehen lässt. Ich persönlich bin ein absoluter Haferflocken-Fan und esse sie auch regelmäßig zum Frühstück. Am liebsten mag ich dabei Haferbrei. Den lasse ich natürlich auch immer richtig schön aufkochen und ziehen, damit es sämig wird. Ich benutze dazu immer die zarten Haferflocken, die sich besonders gut auflösen. Allerdings kommt das auch ganz auf den persönlichen Geschmack an.

Ich mag auch die kernigen Haferflocken im Müsli sehr gerne und die lasse ich dann auch nicht extra ziehen. Ich bereite mir morgens mein Müsli genauso zu wie du es machst und fange auch sofort an zu essen, wenn ich das Obst kleingeschnitten habe. Ich hatte auch noch niemals Probleme mit meinem Magen oder der Verdauung oder ähnliches. Daher werde ich mein Müsli auch weiterhin genau auf diese Weise essen und das solltest du auch tun. Solange du keine Probleme bekommst, ist doch alles in bester Ordnung. Vielleicht ist deine Freundin da auch ein wenig empfindlicher, was den Magen angeht.

Benutzeravatar

» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Man muss Haferflocken nicht ziehen lassen, soweit ich weiß. Immerhin befinden sich doch in jedem Müsli jede Menge Haferflocken, wobei man das Müsli ja auch nicht ziehen lässt, bevor man es isst. Man isst das Müsli ja direkt, nachdem man Milch dazu gegeben hat. Das mache ich auch gerne so, wobei ich Haferflocken am Morgen sehr bekömmlich finde. Bauchschmerzen habe ich nun noch nie davon bekommen.

Es stimmt schon, dass Haferflocken im Bauch aufquellen, aber soweit ich weiß, sorgt das eben nur dafür, dass man lange satt bleibt und nicht, dass man davon Bauchschmerzen bekommt. Von daher ist es ja so gut, morgens Müsli zu essen, da man davon eher satt bleibt, als beispielsweise von Weißbrot.

Natürlich kann man Haferflocken aber auch ziehen lassen. Ich mache es gerne so, dass ich mir am Abend Haferflocken in eine Schüssel gebe und Wasser dazu tue. Das Ganze kommt über Nacht in den Kühlschrank, so dass ich am nächsten Morgen einen Brei habe. Dann kommen noch Bananen und Honig rein und schon habe ich ein leckeres Frühstück, welches mich ebenfalls sehr lange satt macht.

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ist es nicht so, dass man generell langsam anfangen sollte, wenn man seine Ernährung so umstellt, dass plötzlich viele Balaststoffe drin sind? Wer sich vorher nur mit viel Fleisch ernährt hat, könnte durchaus Verdauungsprobleme bekommen, wenn er plötzlich Müsli und Vollkornbrot isst.

Aber wenn man schon sein Leben lang immer mal ballaststoffreich gegessen hat, ist diese langsame Umstellung natürlich nicht notwendig, wenn man den Anteil nun erhöht und man verträgt es ohne Probleme. Schon gar keine so "schwerwiegenden" Probleme wie Übelkeit. Aber es heißt ja, dass man häufiger pupsen muss. :D Aber ob einem das gleich so auffällt?

Ein weiterer Grund, warum einige Leute Haferflocken lieber einweichen, hängt mit der Phytinsäure zusammen. Die ist darin vertreten, aber sie bindet einige Mineralien, die auch in Haferflocken drin sind, die der Körper dann nicht nutzen kann. Wenn man also vor dem Verzehr die Phytinsäure durch Einweichen in warmen Wasser, durch Hitze oder Fermentieren zerstört, kann der Körper diese Mineralien nutzen.

Da stellt sich halt die Frage, ob man nicht schon genug dieser Mineralien durch andere Lebensmittel erhält oder ob man wirklich auf die aus dem Frühstück angewiesen ist. Ich weiß von Zinkpräparaten, dass man sie nicht mit Haferflocken einnehmen soll, weil sie sonst einfach keinen Sinn ergeben.

Benutzeravatar

» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^