Sind die Ähnlichkeiten mancher Sitcoms Zufall?

vom 22.07.2013, 13:10 Uhr

Manche Serien wie How I met your Mother oder Scrubs haben zahlreiche Gemeinsamkeiten, die nicht von der Hand zu weisen sind: In beiden wohnt eine Figur bei einem Pärchen, das eine chaotische Hochzeit hat. Zudem hat das Pärchen in beiden Serien zunächst Probleme, schwanger zu werden. Auch sonst weisen viele dieser Serien allerhand Gemeinsamkeiten auf.

Ist das nur reiner Zufall oder gibt es in amerikanischen Serien bestimmte Klischees oder Konzepte, die immer wieder bedient und verwendet werden, um der Serie Inhalt zu geben? Wie findet ihr solche Ähnlichkeiten? Sind euch noch weitere aufgefallen oder habt ihr euch noch nie damit befasst?

» niglfox » Beiträge: 109 » Talkpoints: 64,28 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ist doch in deutschen Soaps auch nicht anders. Ich bin bekennender Serienfan von mehreren deutschen Serien und hat dort einer Drogenprobleme, dann wird das in allen Serien zu sehen sein. Wenn einer schwanger ist, ist es in der anderen Serie auch jemand. hat einer Krebs ist es in der anderen Serie auch so. Wahrscheinlich sind die Themen einfach nicht so umfangreich und dass die Themen eben dann auch alle zur gleichen Zeit in den Serien laufen ist wohl dann mehr oder weniger Zufall. Das wurde auch hier schon diskutiert. Mehrere Serien - gleiche Handlung, warum?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Diese Gemeinsamkeiten sind in zahlreichen Serien auf der ganzen Welt zu finden. die Produzenten der Serien sind halt nicht mehr so kreativ wie früher, außerdem warum sollte man ein bereits erfolgreiches Format verändern? Bei deinen beiden genannten Serien scheinen zwar die äußeren Gegebenheiten übereinstimmen, aber der Stil der Serien unterscheidet sich doch erheblich.

Ich bin jedenfalls froh, dass es noch solche Serien gibt, bei dem heutigen Fernsehprogramm, kann man ja leider nicht mehr viel erwarten und Abwechslung leider schon gar nicht.

» Posi » Beiträge: 26 » Talkpoints: 9,64 »



Nach x Jahren Fernsehgeschichte sind leider nun mal alle Themen erschöpft, so dass alle möglichen Geschehnisse eh schon mal verfilmt worden sind. Daher ist es normal, dass sich sämtliche Geschichten irgendwo wiederholen. Wo soll auch neuer Stoff herkommen, wenn alles schon für Film und Fernsehen verwendet wurde?

Bei Schloss Einstein, das ich bereits seit 1998 regelmäßig schaue, ist es auch so, dass sich Themen wiederholen. Alkohol-Geschichten, Verliebt in den Lehrer oder das Anstreben einer Gesangskarriere sind somit auch schon mehrfach vorgekommen. Das ist völlig normal mit der Zeit.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich persönlich habe mich noch nicht mit den Gemeinsamkeiten diverser Sitcoms befasst, aber ich schaue auch ab und zu mal mir eine Sitcom an und dann bemerke ich des Öfteren auch, dass die eine Sitcom nun doch Gemeinsamkeiten mit der anderen Sitcom hat. Aber mir fällt es auf ohne, dass ich darüber nachdenken muss oder mich mit dem Thema direkt befasse.

Zu dem denke ich, dass das schon eine Methode ist, dass einige Sitcoms Gemeinsamkeiten haben. An einen Zufall denke ich da eher weniger. Ich denke schon, dass die Leute wissen, was die Zuschauer sehen wollen und, was die Zuschauer fesselt, weshalb die Zuschauer auch immer wieder diese Sitcom einschalten würden.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke auch, dass es einfach daran liegt, dass schon alles dagewesen ist. Und gerade die Dinge, die du beschrieben hast, funktionieren einfach nach bewährten Rezepten. Wenn das Pärchen alleine leben würde und eine chaotische Hochzeit plant, dann wären diese Szenen rein für das weibliche Publikum. Und das versuchen gerade diese beiden Sitcoms zu vermeiden. So können die beiden Jungs noch Witze unter der Gürtellinie reißen und es geht nicht nur um die Blumen und Kleider. Aber heiraten muss irgendwann mal sein. Eine Beziehung ohne Ring über viele Jahre ist gerade für USA unrealistisch, eine Trennung nach vielen Jahren zu deprimierend für eine Comedy-Serie.

Die Probleme bei der Schwangerschaft funktionieren auch ganz gut für eine Sitcom. Sie sind nämlich ernst, was das Niveau der Serie hebt und gute Kritiken einbringt. Dennoch sind sie nicht selbstverschuldet, wie z.B. Drogenprobleme, was für eine Komödie einfach zu deprimierend wäre. Außerdem lassen sie sich einfach durch den Zufall wieder lösen. Plötzlich sind sie dann doch wider Erwarten schwanger. So einfach würde sich eine Behinderung z.B. nicht in Luft auflösen.

Viel tiefergehender ist die Ähnlichkeit zwischen "How I met your mother" und "Friends". Beides sind Cliquen, ein Teil wohnt zusammen, sie daten sich gegenseitig und treffen sich immer alle in einem Café/Bar. Aber das ist auch okay. "Friends" war ein Riesenerfolg, warum sollte man es also nicht neuauflegen? Besser als wenn sie sich krampfhaft etwas Neues ausdenken. Es kommt eben auch sehr auf die Umsetzung, die Charaktere und Schauspieler an. Schon kommt eine Serie bei raus, deren Ähnlichkeit zu einer anderen vielen gar nicht auffällt oder mit der Zeit unwichtig wird.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Viele dieser Serien orientieren sich ja auch an der Realität und seien wir ehrlich: irgendjemand hat immer ein Drogenproblem, versucht schwanger zu werden, schmeißt die Schule hin, ist kleptomanisch, ist unheilbar krank oder was auch immer. Liebeskummer ist auch sehr beliebt als Thema. Das sind einfach total menschliche Themen, die immer irgendwie aktuell sind. Da ist es klar, dass man dann das Gefühl hat, dass sich alles wiederholt. Andererseits würde die Serien doch keiner mehr schauen wollen, wenn da nur Themen behandelt würden, mit denen sich kein Zuschauer identifizieren könnte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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