Warum pfeifen viele Vatis nach ihren Kindern?

Auf Arbeit fällt mir immer wieder auf, dass vor allem viele Vatis nach ihren Kindern pfeifen, anstatt sie mit Namen zu rufen. Mir würde es ganz und gar nicht gefallen, wenn man nach mir pfeifen würde, als wäre ich ein Hund. Ich frage mich echt, warum man nur nach Kindern pfeift? Wieso rufen diese Vatis ihre Kinder nicht mit Namen? Ist euch das auch schon aufgefallen? Würdet ihr auch nach euren Kindern pfeifen?

Mir ist das nicht wirklich aufgefallen. Du arbeitest wahrscheinlich im Kindergarten oder in einem ähnlichen Beruf, deshalb fällt dir das auf. Ich habe nicht viel mit Kindern zu tun und sehe erst recht nicht, wenn ein Vater nach seinem Sohn ruft.

Bei uns in der Verwandtschaft, wo ich das schon eher mitbekomme, wird stets mit dem Namen gerufen. Egal ob Mutter oder Vater nach dem Kind ruft. Ich achte mal, auch wenn ich kaum die Gelegenheit habe, so etwas zu beobachten, gezielter darauf, wie Väter ihre Kinder rufen. Egal ob im Supermarkt oder in der Stadt. Klingt nämlich mehr als nur interessant.

Also mir ist es auch schon aufgefallen, dass es einige Väter gibt, die ihren Sohnemann mit einem Pfeifen zu sich "rufen". Wie und warum, das weiß ich nicht. Vermutlich finden die Väter es cool, wenn wenigstens einer nach ihrer Pfeife tanzt.

Das ist eine Unart, die wirklich nicht schön ist. Ich glaube nicht, dass sich ein Mann darüber Gedanken macht. Vielleicht mögen sie auch nicht so laut rufen, da müssen sie ihre Stimmer zu sehr anstrengen und wenn es starke Raucher sind, kommt dann nur heiseres Gekrächze raus.

Mir ist noch nie aufgefallen, dass in meiner Umgebung (und da gibt es viele "Vatis"!) irgendwer auf die Idee kommen würde, nach seinen Kindern zu pfeifen. Und ich bin mir auch sicher, dass diese Kinder sich durch einen Pfiff nicht angesprochen fühlen würden. Ganz gleich, um welche Altersklasse es sich handelt und hier geht die Spanne von Babys/Kleinkinder bis hin zur Zwanzigjährigen (welche nun wirklich nicht unter die klassische Kategorie "Kind" fällt - der wohl aber schon von anderen "Männern" nachgepfiffen wurde).

Und natürlich käme ich auch nicht auf die Idee, die eigenen Kinder über einen Pfiff zu "rufen". Weil ich es eben nicht kenne, würde ich gerne wissen, in welchem Zusammenhang oder gar Milieu dir so ein Verhalten von erziehungsberechtigten, volljährigen, erwachsenen Männern aufgefallen ist.

Mir ist dies vor allem im Freizeitpark, wo ich arbeite, aufgefallen. Kinder, die mal zurück bleiben, weil sie etwas interessantes gesehen haben, werden mittels eines Pfiffes gerufen. Das ist mir wie gesagt schon häufig aufgefallen. Die Kinder reagieren aber auch auf den Pfiff ihres Vatis und sind schnell zur Stelle.

Ich würde nun nicht das Pfeifen als Unart ansehen, vielleicht möchte der Vater nun auch nicht, dass das ganze Publikum im Freizeitpark und an anderen öffentlichen Plätzen weiß, wie das Kind überhaupt heißt. Ein Pfiff hingegen kann neutral gemeint sein und auch schneller gehen, als eben einmal nur den Namen zu rufen.

Mir sind solche Dinge noch nicht aufgefallen, wie wer sein Kind ruft und ich denke, das kann man nun nicht verallgemeinern. Manchmal wird vielleicht ein "Hey" gerufen, oder der Name eher leise benannt. Dass der Name nicht so häufig gerufen wird, kenne ich aber schon und finde es aber auch vollkommen in Ordnung.

Ich habe das selber noch nicht beobachtet und kenne es auch nicht aus meinem Umfeld. Ich denke aber, dass sich die Väter vielleicht einreden, dass ihr Kind auf einen Pfiff eher hört, als auf den Namen oder etwas, was gesagt wird. Man kann ja auch den Pfiff des Vaters von anderen unterscheiden und vielleicht hört man das wirklich eher. Ich kann mir auch vorstellen, dass man nicht immer nur den Namen umher rufen möchte und dann eben jeder weiß, wie das Kind heißt und das es nicht gleich gehört hat.