Wie Digitalfotos aufbewahren und "lagern"?
Meine Frage ist, was macht ihr mit euren aufgenommenen Digitalfotos? Speichert ihr sie auf Festplatte, auf DVD oder lasst ihr gleich Fotos aus Papier daraus machen?
Ich mache jede Menge Fotos und speichere die auf zwei verschiedenen Festplatten ab und die besten kommen dann noch auf DVD. So sind sie geschützt, falls mal eine Festplatte kaputtgeht. Ich habe mir vor einiger Zeit mal die Frage gestellt, was ist, wenn mal ein Blitz einschlägt und dadurch alle Daten auf dem PC hinüber sind.
Dann sind viele Jahre schöne Erinnerungen unwiederruflich weg und das wäre doch sehr schade. Alle Bilder auf Papier drucken zu lassen, ist mir bei meiner großen Anzahl auch zu teuer und irgendwie bin ich zu faul, die guten rauszusuchen und Papierfotos daraus machen zu lassen. Wie macht ihr es, wie sichert ihr eure Erinnerungen oder fällt euch beim Lesen des Textes auch erst auf, das sie weg sind, wenn der PC abraucht?
Bisher habe ich meine vielen Bilder auch nur auf Festplatte. Ich werde aber demnächst mal alle Bilder sortieren und auf verschiedene CD`s brennen. Das ist mir auch sicherer, denn es kann schnell passieren, dass eine Festplatte den Geist aufgibt und dann steht man da und hat die ganzen schönen Erinnerungen der vielen Jahre weg. ich werde wahrscheinlich noch dieses Wochenende viele CD`s kaufen und einen Brenner. Denn ich habe bisher keinen. Hoffe, dass bis dahin nichts mit meinen Festplatten passiert und ich rechtzeitig zum Brennen meiner vielen digitalen Bilder komme.
Wir haben alleine schon wegen unserer Tochter ein großes Pensum an Speicher und wussten auch nicht genau wohin damit. Entwickeln lassen kann man ja auch nicht alle und wenn sie mal verschwinden hat man garnichts mehr davon. Deshalb haben wir uns extra eine externe Festplatte geholt und da alle wichtigen Daten darauf gespeichert unter anderem auch die Digitalfotos. Denn wenn irgendwann mal was mit dem PC sein sollte dann ist man ganz schön aufgeschmissen wenn die Festplatte gelöscht ist und man sich die Daten nicht mehr zurück holen kann. Auf CD brennen geht auch noch aber ob die auch ein Lebenlang halten ist auch die Frage. Und Festplatten sind heute zu Tage auch nichtmehr teuer und es passen eine Menge Fotos drauf.
Ich speichere auch erstmal alle auf dem Computer ab. Eine externe Festplatte habe ich zwar nicht, aber ich brenne die Fotos meistens auch nochmal auf DVD. Eine DVD enthält nur Daten und dient nur zur Sicherung der Bilder, die andere verziere ich mit Magix mit Hintergrundmusik und Überblendungen. Die besten Fotos lasse ich aber über Online-Services nochmal entwickeln und klebe diese dann in ein Fotoalbum. Ich finde, ein paar Bilder sollte man immer noch haben - auch im Fotoalbum. Da kann man dann auch immer noch einmal durchblättern und sich die Fotos anschauen. Obwohl ich mir die Bilder zur Zeit eher mal auf der DVD angucke, soweit diese auch schön gestaltet ist.
Aber irgendwie sollte man die Bilder auf jeden Fall noch extra irgendwie sichern, als sie nur auf dem Computer zu lassen.
Ich habe meine Fotos auch auf Festplatte, die wichtigen zusätlich auf DVD und auf Speicherkarte, so sind sie gleich dreifach gesichert. Kann eigendlich eine Festplatte durch einen Blitzeinschlag kaputt gehen? Ich könnte mir vorstellen, dass der Antrieb vielleicht defekt ist, aber die Daten müssten doch noch da sein.
Das ist wieder ein gutes Beispiel an dem sieht, dass die digitale Art der Speicherung noch nicht vollkommen ausgereift ist. Kurzzeitig kann man die Bilder natürlich auf einer CD oder DVD aufbewahren, aber diese "verroten" mit der Zeit leider von selbst. Man kann natürlich auch qualitativ hochwertige Speichermedien kaufen, aber die sind vor dem Blitz oder ähnlichen Gewalten leider auch nicht geschützt. Man könnte die Bilder ja einfach ausdrucken, aber bei sehr vielen Menschen - auch bei mir - sind diese Teil einer Riesensammlung, die man nicht einfach mal so ausdrucken kann.
Ich würde vorschlagen, die Dateien mindestens zweimal zu besitzen und regelmäßig (vielleicht ungefähr einmal im Jahr) ein Backup davon machen. Was mir grad dazu einfällt ist eine Entwicklung. Ein Rohling der über hundert Jahre lang halten soll. Das wäre natürlich das perfekte Aufbewahrungsmittel, jedoch kann keiner sagen, ob der wirklich das hält was er verspricht.
Kurzfassung:
Die wichtigsten Bilder ausdrucken, die anderen zweimal besitzen und in regelmäßigen, nicht zu kurzen aber auch nicht zu langen Abständen ein Backup (Sicherungskopie) von diesen machen.
Also ich speichere meine Fotos auf einer externen Festplatte. Toitoitoi bisher ist mit ihr noch nichts passiert. Aber so richtig sicher ist das natürlich nicht. Es wäre fatal wenn die Platte mal abschmiert und all meine Fotos verloren wären. Backups habe ich bisher nur in Form von einigen DVDs gemacht. Die stehen nun sicher bei mir im Schrank.
Weil ihr aber auch vom Entwickeln, bzw. Ausdrucken von Fotos sprecht. Ich habe für mich auch eine neue Form der Fotoentwicklung entdeckt, das Fotobuch. Auf verschiedenen Fotoseiten kann man sich die nötige Software herunterladen. Mit der Software lassen sich dann ganz einfach die Bilder auf virtuelle Buchseiten schieben und anordnen. Ist das Fotobuch erstellt, dann wird es einfach zum Entwickler geschickt, von ihm in einer Topqualität entwickelt und euch zu gesendet. Die Erstellung macht Spaß und ein Fotobuch ist auch immer ein tolles Andenken oder Geschenk.
Und ein Buch hält bekanntlich länger als jede DVD oder Festplatte.
Darthpotatoe hat geschrieben:Kann eigendlich eine Festplatte durch einen Blitzeinschlag kaputt gehen? Ich könnte mir vorstellen, dass der Antrieb vielleicht defekt ist, aber die Daten müssten doch noch da sein.
Ja und ja - hab selbst einen Kumpel dem das mal passiert ist. Danach war der ganze Rechner verschmort (also innen). Retten kann man die Daten, allerdings meist nur in einer Festplattenwerkstatt wo die Datenrettung gern mal zwischen 400 und 1.000 Euro kostet.
Mit viel Geschick kann man die alten Platten auch selbst reparieren wenn man die alten Magnetscheiben vorsichtig entfernt und eine andere, baugleiche Platte kauft und die Magnetscheiben dann dort einsetzt (und die originalen entfernt). Ist aber hochriskant und extreme Feinarbeit. Ein Freund von mir hat das mal gemacht (der besagte) und es hat auch geklappt. Die so modifizierte Platte taugt dann natürlich nicht mehr sehr viel, daher geht das nur als "billige" Variante zur Datensicherung durch, nicht als Dauerlösung.
Wir haben die Fotos früher bei unserem alten Fotoapparat immer entwickeln lassen. Wenn die Filmrolle voll war so gingen wir zum Fotografen und dort wurden sie dann auf Papier gedruckt. Wir haben damals noch alle möglichen Fotoalben geführt. Gerade in meiner Kindheit musste damals so gut wie jeder Moment festgehalten werden, wir haben heute noch zahlreiche Fotoalben, wo ich bei verschiedenen Situationen auf einem Foto festgehalten wurde. Ich finde es ist auch eine schöne Erinnerung. Ich habe erst neulich wieder ein altes Fotoalbum von mir heraus gekramt und es durchgeblättert.
Wir haben uns dann eine neue Digitalkamera gekauft und seitdem brennen wir unsere Fotos eigentlich immer auf eine DVD, stellen sie in das CD-Regal auf dem Schreibtisch und legen die DVD ins Laufwerk ein, wenn wir die Bilder darauf angucken möchten. Wir brauchen nicht mehr extra zum Fotografen, sondern können die Bilder ganz einfach selbst mit einem USB-Kabel auf den PC übertragen und dort brennen. Einfach so abspeichern würde ich sie dort nicht, wer weiß, ob man das System nicht mal komplett neu aufspielen muss und dann sind immerhin alle Dateien weg. Deshalb finde ich die Idee mit der DVD eigentlich gut und wir handhaben es die letzten Jahre auch so, dass wir die Fotos darauf brennen.
In Zukunft wollen wir dann aber wahrscheinlich auf eine andere Methode umsteigen. So wollen wir die Bilder vielleicht auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte speichern. Der Vorteil ist, dass man keine DVDs mehr kaufen braucht und sich auch den Brennvorgang spart. Für die paar mal wo man sich die Fotos anschauen will ist eine externe Festplatte gut geeignet. Und da ich selbst über eine verfüge, die sehr groß ist, brauchen wir uns auch keine neue zu kaufen.
Ein lokales Backup auf CD, DVD, USB-Stick oder einer Festplatte ist für den alltäglichen Gebrauch durchaus in Ordnung, allerdings ist keines dieser Backupformate auch wirklich geeignet als Archivierungsmethode für längere Zeit. Wenn es sich also um wichtige Daten handelt, dann sollte man eine Sicherungskopie unbedingt an einem physikalisch anderen Ort (Offsite-Backup) in einem sicheren Medium für die Langzeitspeicherung besitzen.
Das Problem an der Sache ist leider, dass selbstgebrannte CD's, DVD's und auch BluRays schon sehr schnell Defekte aufweisen können und dann nicht mehr lesbar sind. Je nach Medium und Brenner kann dieser Effekt schon nach ein bis zwei Jahren auftreten, nach fünf Jahren kann schon ein merkbarer Teil der gebrannten Medien nicht mehr lesbar sein. Hinauszögern lässt sich das nur mit Rohlingen besserer Qualität beziehungsweise mit speziellen Premium-Disks, die aber mehr kosten als einem lieb ist. Gepresste Medien besitzen zwar eine wesentlich höhere Lebensdauer, für den Privatanwender stellt dies aber keine realistische Alternative dar. Der Vorteil dieser Backup-Methode: Medien sind vergleichsweise günstig, so kosten DVD-R/+R ab etwa 5 Euro-Cent pro GigaByte aufwärts und eignen sich sehr gut für das kleine private Backup. Der Nachteil: durch die recht kurze Lebensdauer ist man zu einem raschen Wechselzyklus des Mediums gezwungen, wenn man keine Daten verlieren möchte. Außerdem kann irgendwann mal eine Datenmenge erreicht sein, die man mit DVD's nicht mehr gut bewältigen kann. Über die Lebensdauer von selbstgebrannten Blu-Ray's weiß ich noch nicht genug.
Dasselbe gilt für Festplatten, die zwar eine sehr gute kurzfristige Backuplösung darstellen, auf Grund der vergleichsweise hohen Ausfallswahrscheinlichkeit aber nicht als einzige Backuplösung dienen dürfen. Wenn ein Defekt vergleichsweise früh nach dem Kauf ausbleibt, kann man bei aktiv verwendeten Festplatten mit einem Lebenszyklus von drei bis fünf Jahren rechnen, während man von nicht regelmäßig verwendeten Modellen eine Haltbarkeit von fünf bis acht Jahren erwartet. Der Vorteil: neben DVD- und BluRay-Medien haben Festplatten den günstigsten Speicherpreis von allen. Ein weiterer Plus-Punkt ist die sehr bequeme Backup-Lösung in Form eines unendlich wiederbeschreibbaren Mediums und die hohe Transfergeschwindigkeit. Der Nachteil: weil es sich bei herkömmlichen Festplatten um ein Gerät mit mechanisch bewegten Teilen handelt, besteht eine gewisse, vom Alter der Komponente unabhängige, Ausfallwahrscheinlichkeit, die man mit anderen Backup-Methoden nicht hat.
Obwohl Flash-Speicher jeglicher Art (USB-Stick, SD-Karten, SSD) keine beweglichen Teile besitzt und im Betrieb deutlich weniger Wärme als die alternativen Speichermedien generiert, so darf man ihn nicht für das perfekte Backup-Medium halten. Ein Vorteil ist auf jeden Fall die leichte Wiederbeschreibbarkeit, die zwar nicht unendlich ist aber für Backuplösungen sehr gut ausreicht. Gegenüber Disk-basierten Backups hat Flash-Speicher auch ein wesentlich größeres Geschwindigkeits-Potenzial, wobei sich das in der Praxis auf USB 3.0 Sticks und SSD's beschränkt. Die maximale Lebensdauer von Flash-Speicher liegt bei bis zu 10 Jahren, ein mit den bisher aufgelisteten Alternativen noch unerreichter Wert. Der Nachteil: ein vergleichsweise hohe Preis für diesen Speicher - die günstigten Produkte findet man für einen Preis von 0,5 bis 1 Euro pro GigaByte - macht das Backup von größeren Datenmengen unattraktiv, weil man optische Medien und Festplatten schon um 1/10 des Preises erhält.
Wegen den vielen alternativen Speichermedien, die allesamt für den Privatanwender wesentlich attraktiver sind, wurde das Backup auf dem Magnetband schon seit einiger Zeit aus dem Konsumentenbereich verdrängt. Der Vorteil: tatsächlich sind Speicherbänder aber schon sehr lange erprobt und sie stellen im geschäftlichen Bereich auch heute noch das wichtigste Backup-Medium dar. Mit einer geschätzten Backup-Integrität von 30 bis 50 Jahren haben Magnetbänder die höchste Lebenserwartung von allen Backup-Medien. Die Nachteile: weil Bänder sehr sensitiv zu Umwelteinflüssen sind, muss man sie besonders vorsichtig lagern (kühl, trocken, staubfrei, keine Sonneneinstrahlung, konstante Temperatur, etc). Wie bei optischen Medien benötigt man ein passendes Bandlaufwerk, welches eine erhebliche Investition darstellen kann. Außerdem sollte man das Laufwerk regelmäßig mit Reinigungsbändern warten.
Soweit mal zu den Backups, die man selbst durchführen kann. Alle aufgeführten Medien haben ihre Vor- und Nachteile, für die verschiedensten Anwendungszwecke kann es daher durchaus unterschiedliche Empfehlungen geben. Wofür auch immer du dich schließlich entscheidest, dir sollte unbedingt klar sein, dass keine der erwähnten Backuplösungen nach dem "save and forget" Prinzip (speichern und darauf vergessen) funktionieren. Man sollte Daten mindestens zwei Mal getrennt sichern und möglichst auch an unterschiedlichen Orten aufbewahren. Dann empfiehlt sich auch, die Backups regelmäßig auf Funktion zu prüfen und im Fall eines Defekts ein neues Backup zu erstellen. Dadurch werden dir natürlich regelmäßige Materialkosten entstehen.
Rechnet man mit Material-Defekten und dem regelmäßigen Kauf von Backup-Datenträgern, dann ist der Preis eines privaten Backups nicht mehr weit entfernt von Remote Backup Angeboten wie CrashPlan, F-Secure und anderen dieser Gattung, die in ihrer Funktion den Internet-Festplatten wie LiveDrive, HiDrive, Google Drive oder Dropbox stark gleichen.
Für einen Preis von 25 bis 50 Euro pro Jahr kann man bei vielen dieser Angebote zwischen 25 und 50GB an Daten sichern, während manche sogar mit "unlimitiertem" Speicherplatz werben. Der Vorteil dieser Produkte ist zweifelsohne, dass sich nun der Dienstleister um die Integrität der Datenträger kümmern muss, während man selbst zum Transfer der Daten nur eine ausreichend schnelle Internetverbindung benötigt. Das auf Wunsch regelmäßige Backup lässt sich mit entsprechender Software oft auch noch automatisieren. Nicht selten findet man auch noch attraktive Funktionen wie inkrementelle Backups oder die Möglichkeit, einzelne Dateien seinen Freunden zugänglich zu machen. Der Nachteil ist in erster Linie, dass die so gespeicherten und gesicherten Daten nicht mehr deiner Kontrolle unterliegen. Sie sind somit in der Cloud gespeichert, was besonders bei sensiblen Daten ein mulmiges Gefühl hervorrufen kann. Auch ist die Backup- sowie Wiederherstellungsgeschwindigkeit von deinem Internetanschluss abhängig. Wenn du nicht gerade VDSL oder einen 100MBit/s Kabel- oder Glasfaseranschluss besitzt, dann ist diese Alternative deutlich langsamer als alle lokalen Backup-Lösungen.
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