Über den Fruchtzuckergehalt beim Obst Gedanken machen?
Meine Kinder essen sehr gerne frisches Obst und gerade jetzt im Sommer kann ich gar nicht so viel ran schleppen, wie der Obstkorb leer wird. Bei 6 Kindern und 2 Erwachsenen ist das nicht gerade wenig. Bisher habe ich mir auch noch keine Gedanken über den Fruchtzuckergehalt gemacht, der ja im Obst steckt. Nun meinte meine Mutter, dass ich das Obst lieber einteilen sollte und da genauer drauf achten sollte. Denn zu viel Fruchtzucker ist auch nicht gesund und macht dann genauso viel aus wie viele Süßigkeiten.
Habt ihr euch schon mal Gedanken über den Fruchtzuckergehalt bei Obst gemacht oder esst ihr Obst so viel ihr wollt und wie ihr Lust darauf habe? Ich mache oft Obstsalat und da essen meine Kinder schon sehr große Schüsseln. Sollte ich das einschränken?
supermami hat geschrieben:Denn zu viel Fruchtzucker ist auch nicht gesund und macht dann genauso viel aus wie viele Süßigkeiten.
Hat deine Mutter ernsthaft den natürlichen Fruchtzucker mit dem Zucker der für die Schokoladenherstellung verwendet wird verglichen? Woher hat deine Mutter diese mögliche Gleichsetzung und was ist genau das Problem bzw. das, was "so viel ausmacht"? Es ist völlig ausgeschlossen, dass die Kinder (aber auch Erwachsene) durch den Konsum von Obst (auch wenn z.B. Äpfel sehr süß sind) zu viel an Zucker zu sich nehmen. Dazu müsste mehr konsumiert werden, als der Magen aufnehmen könnte. Anders bei z.B. Schokolade oder zuckerhaltigen Getränken. Wenn du dir Gedanken machen willst, dann höchstens darüber, wie der Obstsalat anzurichten ist. Wenn es sich nur um Obst handelt und du ernsthaft über Einschränkungen nachdenkst, hast du ein neues Problem erfunden, welches sich für jedes Sommerloch eignet.
Nebenbei: sind dir schon mal entsprechende Warnungen von Ärzten, Psychologen, Verbraucherschutzorganisationen oder Industrieverbänden, Kinderschutzorganisationen oder ähnlichen Gruppen aufgefallen?
Biete deinen Kindern verschiedene Dinge an, dann ernähren sie sich automatisch gesund. Wenn du jetzt schon anfängst, deinen Kindern einzubleuen, was gesund ist und was nicht, werden sie garantiert Essstörungen bekommen. Kinder hören automatisch auf zu essen, wenn ihr Körper genug hat. Zu einseitige Ernährung ist immer ungesund, egal, ob es Schokolade, Brot oder Karotten sind. Von zu viel Obst ist noch kein Kind dick oder krank geworden, außer wenn es gar nichts anderes bekommt. Man muss nur aufpassen, dass man Kindern nicht direkt nach Obstverzehr die Zähne putzt, weil das den Zahlschmelz angreift.
anlupa hat geschrieben:Biete deinen Kindern verschiedene Dinge an, dann ernähren sie sich automatisch gesund. Wenn du jetzt schon anfängst, deinen Kindern einzubleuen, was gesund ist und was nicht, werden sie garantiert Essstörungen bekommen.
Wer bitte schön bleut den Kindern ein, was gesund ist und was nicht? Habe ich das irgendwo geschrieben? Ich kann mir doch als Mutter meine Gedanken machen, oder? Ich habe hier auch nicht davon gesprochen, dass ich den Kindern nur Obst gehe. Ich weiß nicht, wie du auf einseitige Ernährung kommst mit diesem Thread. Ich finde das ungeheuerlich, dass mir so was unterstellt wird, obwohl ich mir da Gedanken mache. Ich denke, du solltest den Thread wirklich lesen, bevor du antwortest.
@supermami: Anlupa hat sich (berechtigt) vermutlich darüber gewundert, dass sich jemand ernsthaft - aber ohne Angabe von Gründen für mögliche Befürchtungen - Sorgen darüber macht, dass Kinder "zu viel" Obst zu sich nehmen. Und dies dann mit einer wie auch immer gearteten Angst vor Fruchtzucker. Dazu der Verweis, dies wäre ebenso schädlich wie industrielle Süßwaren. Dieser Mix sorgte einfach eben für eine entsprechende Antwort. Ansonsten glaube ich schon, dass Anlupa die "Frage" gelesen hat.
Natürlich gibt es Dinge zu beachten, was den Genuss von Obst angeht. So rate ich niemandem, z.B. zwei oder drei Kg Kirschen zu essen und im Anschluss einen Liter Wasser zu trinken. So was führt in der Regel zu einem massiven Problem in der Magengegend. Und natürlich (so meine Vermutung) ist Obst insofern schädlich, wenn man schlicht übertreibt. Aber gerade bei Kindern ist es so, dass man diese wohl zwingen müsste, zu viel zu essen. Einfach weil der Körper wohl deutlich genug "Stopp" sagen würde. Oder verspeisen Deine Kinder tatsächlich 30-40 Kg Obst am Tag? Wenn ja, dann ist das vermutlich ein Problem. Aber eines welches nichts mit Fruchtzucker zu tun hat.
supermami hat geschrieben:Wer bitte schön bleut den Kindern ein, was gesund ist und was nicht?
Nebenbei: Ist eine "Beschränkung", nach welcher du explizit gefragt hast, nicht genau das, was unter "einbleuen" zu verstehen ist? Hier würde letzlich künstlich und mit Gewalt für eine Verknappung gesorgt, die offenbar jetzt nicht vorhanden ist.
Ich betrachte frisches Obst (und Gemüse) pauschal als gut für die Gesundheit und kümmere mich nicht darum, in welcher Sorte wie viel Zucker enthalten ist. Anders als industriell hergestellter Süßkram enthalten Äpfel, Birnen, Weintrauben oder Erdbeeren neben Zucker ja vor allem Wasser, aber auch nützliche Stoffe wie Vitamine, Mineral- oder Ballaststoffe. In meinen Augen überwiegen bei Obst also immer die gesundheitlichen Vorteile.
Leider gehört es zu den verbreitetsten Gesundheitsmythen, dass Zucker, ebenso wie Fett, immer schlecht, wenn nicht gar "böse" ist und um jeden Preis gemieden werden soll. Dabei macht es in meinen Augen durchaus einen Unterschied, ob der Zucker in Limonade oder Erdbeeren enthalten ist. Außerdem finde ich, dass man sich mit Obst gar nicht unmäßig den Bauch voll schlagen kann, weil man eben auch schnell Bauchschmerzen bekommen kann.
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