Maklerwahl - wie den passenden finden?

vom 12.07.2013, 09:21 Uhr

Familie A. zieht in ein anderes Bundesland. Zur Zeit leben sie in einem kleinen Einfamilienhaus, welches sie nun gerne verkaufen möchte. Mit dem Verkauf würden sie gerne einen Makler betrauen. Auf was muss die Familie A. hier achten? Nach welchen Kriterien sollte sie einen Makler auswählen?

Auch Frau B. braucht einen Makler, da sie aus ihrer jetzigen Wohnung ausziehen möchte. Sie hat allerdings recht klare Vorstellungen, in welches Stadtviertel sie ziehen möchte. Leider ist ihr Budget klein. Der Wohnungsmarkt ist allerdings am Wohnort von Frau B. auch sehr knapp, gerade im Bereich günstiger und kleiner Wohnungen. Wie kann Frau B. am sinnvollsten einen passenden Makler finden? Was sollte Frau B. in ihrem Fall bei der Maklerwahl beachten?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Wenn Frau B sich eine neue Wohnung suchen will, sollte sie nicht nach dem "richtigen" Makler suchen. Das hat schon fast was von Prostitution und auch der Makler dürfte sich gekränkt fühlen, wenn er herausbekommt, dass Frau B nicht wirklich ihn will, sondern nur bei ihm wohnen möchte.

Wie man immer wieder auf die Idee kommt, bei der Wohnungssuche könnte man "den richtigen Makler" einfach beauftragen, ist mir schleierhaft. So was geht eigentlich nur in Preisregionen, ab denen man nicht mehr über Geld sprechen muss, weil es sowieso in beliebiger Menge da ist. Will man aber eine einfache, kleine und vor allem günstige Wohnung, wird man mit einem Makler vermutlich zur Obdachlosigkeit verurteilt sein.

Vorneweg als Beispiel: Vermieter X hat eine für Frau B genau passende Wohnung. Aber Vermieter X beauftragt Makler A mit der Vermittlung! Ebenso hat Vermieter Y eine für Frau B passende Wohnung - die der Makler B vermitteln soll. Frau B aber "beauftragt" Makler C damit, ihr eine passende Wohnung zu suchen. Der hat aber nur zu teure Objekte im Angebot. Die eigentlich passenden Wohnungen von Vermieter X und Y aber wird dieser Makler niemals vermitteln können, weil dieses Geschäft durch andere Makler gemacht wird. Wenn man sich jetzt auch noch überlegt, dass Frau B in Wahrheit eine Wohnung aber nicht einen Makler sucht, verstehe ich nicht, wieso Frau B nicht gleich nach Wohnungen sucht. Der richtige Makler ist dann der, der hinter der Wohnung steht, welche ihr zusagt.

Was Familie A angeht ist die Sache doch auch leicht: sie können einen beliebigen Makler beauftragen! Welches Risiko würden sie letztlich eingehen? Achten sollten sie vielleicht darauf, keine langfristigen Exklusivverträge mit ihm auszumachen und auch bzgl. der Preisgestaltung klare Werte vorzugeben. Sind sie nach z.B. 4-6 Wochen nicht zufrieden, wählen sie den nächsten Makler.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich würde sagen im Normalfall wäre ein Makler für A ein Fall für gute Mundpropaganda. Vielleicht also einfach mal umhören. Ansonsten würde ich mich den Vorredner anschließen, bloß keine langfristigen Vereinbarungen schließen und im Zweifel sehen, dass man den Makler wechselt. Makler sind nämlich im Grunde ein Völkchen, das gern kassiert, aber die eigentliche Arbeit doch wieder auf den Auftraggeber abwälzt.

An Stelle von B würde ich mein schmales Budget gar nicht für einen Makler opfern, sondern selbst nach Wohnungen suchen. Den Maklern begegnet man da von allen früher oder später. Die sind wie Mücken.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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