Richten sich Hobbygärtner nach dem Wetterbericht?
Viele Bauern richten ihren Arbeitsalltag ja nach dem Wetterbericht aus. Denn immerhin ist ihre Ernte auch vom Wetter abhängig. Deshalb ist es für Bauern wichtig, immer den aktuellen Wetterbericht im Blick zu haben und sicherlich auch die Unwetterwarnungen im Blick zu haben, um gegebenen falls reagieren zu können.
Beachten aber Hobbygärtner auch den Wetterbericht im Blick? Richten sie ihre Gartennutzung eventuell auch nach dem Wetterbericht? Wie halten die Hobbygärtner hier im Forum es mit dem Wetterbericht? Oder arbeitet ihr eher nach Lust und Laune und bei jedem Wind und Wetter im Garten?
Was man vor allem beachten sollte, sind Bodenfröste im Frühjahr. Wenn man da auf den Wetterbericht achtet, kann man sich darauf vorbereiten und verhindern, dass einem die mühsam ausgepflanzten Pflänzchen gleich zu Anfang wieder erfrieren. Ansonsten muss man das Wetter ja auch einfach nehmen, wie es kommt. Der Wetterbericht ist nicht sehr zuverlässig und auch mit dem Wissen ließe es sich nicht ändern.
Einen großen Unterschied macht es, ob man den Garten am Haus hat oder als Schrebergarten. Ich kenne mittlerweile beides. Am Haus ist natürlich viel einfacher. Man schlendert mit dem Morgenkaffee durch den Garten und sieht, dass alles viel zu trocken ist. Dann gießt man halt. Wenn man gerade im Garten arbeitet und es anfängt zu regnen, dann geht man halt die paar Schritte ins Haus.
Bei einem Schrebergarten ist da schon mehr Planung nötig. Wenn der Wetterbericht also Regen voraussagt, muss man sich genauer überlegen, ob man sich auf den Weg macht, wenn man doch sowieso nach 5 Minuten wieder gehen kann. Und um zu überprüfen, ob es zu trocken ist, muss man erst mal den Weg auf sich nehmen. Wenn man dann weiß, dass es abends regnen soll, kann man es sich sparen.
Warum sollte man sich als Hobbygärtner nicht nach dem Wetterbericht richten? Wenn der Garten nur ein Hobby ist, ist der Wetterbericht doch sogar noch wesentlich wichtiger, weil man bei der Gartenarbeit ja Spaß haben möchte und den haben die meisten Leuten wahrscheinlich eher nicht, wenn es wie aus Kübeln schüttet, während sie irgendwas einpflanzen wollen. Die Leute,die bei Wind und Wetter arbeiten, sind doch wohl eher die Leute, die keine andere Wahl haben.
Sicher gibt es Arbeiten, die man spontan erledigen kann, weil sich der Garten ja in der Regel direkt vor der Haustür befindet, und da braucht man dann auch keinen Wetterbericht. Aber ich kenne niemanden mit Garten, der nicht schaut wie das Wetter wird, bevor er neue Pflanzen kauft oder größere Arbeiten plant.
So sehr richten sich Landwirte auch nicht nach dem Wetterbericht. Sicherlich wird Heu rein geholt, wenn es trocken genug ist und Regen angesagt wurde. Aber ansonsten kann man sich kaum nach dem Wetter richten. Wenn während der Erntezeit Unwetter angesagt werden, dann kann man nur die Arbeiten einstellen, aber nicht schneller erledigen.
Im Kleingarten richtet man sich im Großen und Ganzen nur nach den Frostperioden. Denn es nutzt nichts, wenn man pflanzt oder sät und dann die jungen Pflanzen durch den Frost kaputt gehen. Da muss man schon abwarten. Und ernten kann man eben auch nur, wenn die Dinge reif sind. Auch da kann man nicht groß handeln, auch wenn Unwetter angesagt werden. Spült es ein Beet dann komplett weg, dann muss man es einfach hinnehmen.
Ein Hobby-Gärtner hat wohl in den meisten Fällen nur einen kleinen Garten zur Verfügung, in dem er nicht massenhaft Gemüse anpflanzt, sonst wäre es kein Hobby mehr. Natürlich muss auch er sich in gewissem Maße nach dem Wetterbericht richten können. Wie schon Bienenkönigin erwähnte, ist es einfach wichtig darauf zu achten, dass der Boden frostfrei ist, wenn man einpflanzen möchte. Das Gießen der Pflanzen hängt natürlich auch davon ab, ob es regnet oder noch regnen wird.
Als Hobby-Gärtner fährt man nicht großartig eine Ernte ein. Meist besteht die Anpflanzung aus Gemüsepflanzen für den täglichen Gebrauch. Eventuell gibt es ja auch noch Beerensträucher, wo die Pflückzeit beachtet wird und Erdbeeren, die auch zur richtigen Zeit geerntet werden müssen. Alles in allem, nicht so kompliziert wie bei Bauern, die doch eine Menge mehr beachten müssen und dringend den Wetterbericht brauchen. Denn wenn ihnen die Ernte verregnet, haben sie große Verluste.
Wir haben auch einen Garten und ich muss sagen, dass ich mich schon etwas nach dem Wetterbericht richte. Wenn es Regnet oder sehr kalt ist, dann arbeite ich nicht im Garten. Aber auch nicht, wenn es sehr heiß ist. Dann schaue ich, dass ich morgens etwas im Garten arbeite und vielleicht abends.
Mich drängt oder hetzt ja niemand und außer mir macht doch keiner die Arbeiten, daher teile ich sie mir dann auch ein. Ich habe schon erlebt, dass ein Nachbar im strömenden Regen den Rasen gemäht hat. So etwas kann ich dann nicht nachvollziehen. Für manche Arbeiten im Garten und am Haus, braucht man ja auch gutes Wetter. Zum Beispiel wenn man es anstreichen möchte.
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