Müllentsorgungsgebühren für Hochwasseropfer

vom 10.07.2013, 07:29 Uhr

Für die Opfer des diesjährigen Hochwassers gibt es ja einige Hilfen. Geld-und Sachspenden von Privatleuten und Firmen. Auch staatliche Fördermittel können, teilweise auch unbürokratisch, angefordert werden.

Es gibt sicherlich viele Menschen, die alles verloren haben. Manche haben zwar ihre Sachen noch, nach dem das Wasser nun gewichen ist. Leider sind viele Sachen einfach nicht mehr zu gebrauchen. Angefangen bei der Wohnungseinrichtung über Kleidung, bis hin zu Fahrzeugen.

Nun kostet die Entsorgung von Müll teilweise richtig viel Geld. Ich weiß, dass bei uns nur ein paar Kubikmeter Sperrmüll abgeholt werden und wenn man mehrfach den Sperrmüllservice beauftragen muss, wird das auch schnell richtig teuer. Auch die eigene Entsorgung bei den Abfallbetrieben ist kostenpflichtig, sobald man eine bestimmte Menge überschritten hat. Die Entsorgung von Elektroschrott oder gar Fahrzeugen geht hier richtig ins Geld.

Nun fallen bei den Hochwasseropfern ja richtige Müllmengen an, die mit dem regulären Hausmüll nicht entsorgt werden können. Ich frage mich nun aber, wie das dort mit den anfallenden Müll-und Entsorgungsgebühren geregelt ist? Können die Hochwasseropfer ihren Abfall, der durch das Hochwasser entstanden ist, nun kostengünstiger oder gar kostenlos entsorgen? Wie sieht das bei Fahrzeugen aus, die man nicht mehr reparieren kann? Und wie sieht das mit Elektrogeräten, wie Herd, Spülmaschine und ähnlichem aus, welche sich ebenfalls zum Großteil nicht mehr reparieren lassen?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Unser Landratsamt hat noch während des Hochwassers dazu entsprechende Beschlüsse gefasst. So müssen für Sperrmüll durch Hochwasserschaden keine Gebühren gezahlt werden, selbst wenn man in diesem Jahr seinen kostenlosen Sperrmüll schon genutzt hat. In manchen Orten wurden auch Sammelstellen eingerichtet, wo man seinen Hochwassermüll hinbringen konnte und dort wurde es dann komplett abgeholt.

Auch wurden die Firmen genannt, die die benutzten Sandsäcke annehmen. Dort musste man nur seinen Wohnort angeben, da ja bekannt war, welche Orte auch real betroffen waren. Diese Firmen, die den Müll vom Hochwasser entsorgen werden vom Landratsamt bei uns bezahlt. Am Ende zahlt es zwar der normale Bürger durch seine Steuern, aber die geschädigten Hochwasseropfer erhalten eben keine eigene Rechnung dafür.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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