Kein SEV - Lokführer verweist in Durchsage auf Taxen
Kürzlich konnte eine S-Bahn aufgrund von Oberleitungsschäden und einer daraus resultierenden Streckensperrung ihre Fahrt nicht fortsetzen. Schon an meinem Zustiegsbahnhof gab es lediglich die Informationen über die Streckensperrung. Auf telefonische Nachfrage konnte man mir auch nur sagen, dass keine Informationen vorliegen und man sich doch bitte vor Ort umschauen soll.
An der Endstation vor der Streckensperrung erfolgte dann immerhin eine Durchsage und es wurde darüber informiert, dass diese S-Bahn an der nächsten Haltestelle endet und die Fahrgäste bitte alle aussteigen sollen. Ich rechnete mit einer Informationen, wie man seine Fahrt weiter fortsetzen kann. Diese trug jedoch eher zur allgemeinen Erheiterung bei. Man könnte mit dem Fahrzeug wieder zurückfahren und alternativ befindet sich vor dem Bahnhof ein Taxistand. Man bemüht sich um zusätzliche Taxen.
Die Ansage bedeutet jedoch nicht, dass die Kosten dafür übernommen werden. Das man statt die Bahn zu nutzen, auch ein Taxi nehmen kann, sollte hingegen jedem klar sein. Es fehlte eigentlich nur noch der Hinweis, dass man auch laufen kann. Und ich wunderte mich wirklich sehr. Findet ihr es in Ordnung, wenn auf Taxen verwiesen wird, anstatt einen Schienenersatzverkehr einzurichten? Würdet ihr in diesem Fall mit dem Taxi weiterfahren?
Wenn das Taxi bezahlt würde, fände ich das in Ordnung und auch angemessen. Denn für einige wenige Leute lohnt sich wahrscheinlich kein Schienenersatzverkehr mit einem großen Bus. Der Verkehrsbetrieb sollte dann Taxis bestellen, vielleicht Taxibusse, die die normale Strecke abfahren. Natürlich sollten die Fahrgäste nichts dafür bezahlen müssen, denn sie haben ja die Fahrkarte schon gekauft, beziehungsweise besitzen eine Monatskarte.
Ich habe eine solche Situation noch nicht erlebt und weiß nicht, wie ich mich verhalten hätte. Wenn ich einen wichtigen Termin hätte, würde ich sicher in den sauren Apfel beißen und auf ein Taxi ausweichen. Ich würde hinterher zwar schon versuchen, das Geld von der Bahn wiederzubekommen, aber es kann eben auch sein, dass man auf dem Kosten sitzen bleibt. Wenn der Termin wirklich wichtig ist, wird man das aber wohl in Kauf nehmen müssen.
Wenn es sich um eine Fahrt handelt, die nicht so wichtig ist, würde ich vermutlich einfach wieder zurückfahren, weil mir das am einfachsten erscheint. Wenn man zum Beispiel ein Museum in der Nachbarstadt oder einen Freund besuchen wollte, kann man den Besuch ja in der Regel problemlos verschieben. Man sollte sich dann nur telefonisch melden, sofern jemand auf einen wartet.
Handelte es sich bei den besagten Taxis denn um die normalen Limousinen, oder gab es dort auch Großraumtaxis? Es gibt ja auch größere Taxis und auch Taxis, die ganz regulär den ÖPNV ergänzen. Meistens muss man diese Taxis allerdings anrufen, sofern man mitfahren möchte. Wenn ein größeres Taxi praktisch als Sammeltaxi weiterfährt, fände ich das noch am ehesten tragbar, wohingegen es nicht ideal ist, die Fahrgäste an die normalen Taxis zu verweisen.
Streckensperrungen und damit verbundene Unannehmlichkeiten bei der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr ärgerlich. Vor allem bei denjenigen Zügen, die als erstes auf die Problemstelle zufahren kommt es häufig zu Komplikationen in besonderem Maße, da noch kein Schienenersatzverkehr eingerichtet ist, bzw. die Einrichtung gerade erst begonnen hat. Somit passiert es häufig, dass man entweder sehr lange warten muss oder gezwungen ist auf ein Taxi zurück zu greifen.
Wird überhaupt kein Schienenersatzverkehr in Form von Bussen angeboten, so muss man grundsätzlich auf eine Taxifahrt zurückgreifen. In diesen Fällen gelten die Taxis aber oftmals als Schienenersatzverkehr und akzeptieren die Fahrberechtigungsscheine, die auch für die Bahn gültig waren.
Kommt es durch einen solchen Ausfall des Bahnverkehrs zu hohen Verspätungen und ist es durch diese Störungen nicht möglich einen Termin fristgerecht zu erreichen, ist eine Taxifahrt unausweichlich. Die Kosten für diese Fahrt sind in der Regel von der Bahn, bzw. dem jeweiligen Verkehrsverbund zu übernehmen und ich persönlich habe noch nicht erlebt, dass es bei der Bezahlung zu Problemen gekommen ist.
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