'Gefahren', wenn man Kind selber Schwimmen beibringt

vom 07.07.2013, 20:51 Uhr

Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Einige seiner Freunde machen derzeit einen Schwimmkurs für Anfänger. Letzte Woche haben mein Sohn und ich einmal beim Kurs zugeschaut, aber eben nicht als Kursteilnehmer, sondern ich wollte meinem Sohn einfach nur zeigen, wie so ein Kurs abläuft und so weiter. Für ihn war dann jedenfalls klar, dass er das nicht machen möchte. Das war ihm aber schon vorher klar. Er mag solche Aktionen nicht.

Vom Kindergarten aus, gab es im Winter ein Sportprogramm, wo eine externe Turnlehrerin für 10 Einheiten, Spiel, Spaß und Bewegung mit ihnen gemacht hat. Mein Sohn hat auch durchaus immer begeistert davon berichtet, allerdings hat er die ersten 7 Stunden verweigert, mitzumachen. Erst am Schluss ist er drauf gekommen, dass es lustig gewesen wäre. So ist das bei ihm immer. Und das ist auch ein Grund, warum ich ihn zumindest jetzt noch nicht zu einem Schwimmkurs anmelden möchte. Er würde nur schmollend wenn nicht sogar heulend am Rand sitzen. Er bräuchte da eine viel zu lange Eingewöhnungsphase.

Nun habe ich aber eigentlich auch überhaupt kein Problem damit, wenn ich da selber mit ihm gemeinsam übe. Wir sind derzeit sowieso viel in Freibädern und Co. Als Gegenargument höre ich aber immer wieder, dass man unbedingt einen Schwimmkurs machen soll, weil so lernen die Kinder die Technik gleich von Anfang an richtig ein und man soll da nicht zu viel selber beibringen, weil man dem Kind das womöglich falsch beibringt.

So, nun habe ich mir wie gesagt so eine Schwimmstunde für Anfänger angesehen. Also genau genommen, plantschen sie ja auch nur spielerisch herum. Im ersten Kurs geht es ja "nur" um die Wassergewöhnung. Sie springen eben ins Wasser rein, machen Spritzübungen, tauchen ein wenig, spielen Seepferdchen mit einer Schwimmnudel und so weiter. Also ich bezweifle nicht, dass es da ein System dahinter gibt, aber kann man da als Elternteil wirklich so viel falsch machen, wenn man diese Übungen selber mit dem Kind macht? In meiner Kindheit war es normal, dass die Eltern den Kindern das Schwimmen beigebracht haben, heutzutage kenne ich niemanden mehr, der sein Kind nicht in einen Schwimmkurs steckt. Warum?

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



tournesol hat geschrieben:Als Gegenargument höre ich aber immer wieder, dass man unbedingt einen Schwimmkurs machen soll, weil so lernen die Kinder die Technik gleich von Anfang an richtig ein und man soll da nicht zu viel selber beibringen, weil man dem Kind das womöglich falsch beibringt.

Genau das ist das Argument, weshalb selbst ich meinen Sohn ab Oktober zu einem Schwimmkurs angemeldet habe. Ich beherrsche zwar die Technik selber vom Leistungsschwimmen und kann es auch erklären, aber bei einem professionellen Schwimmlehrer ist es eben noch einmal etwas anders und die Kinder werden die Technik dann auch besser ausführen, weil sie es ernsthafter dann auch betreiben. Zudem sieht ein Schwimmlehrer Fehler der Technik schneller und vor allem früher als die Eltern, die kein so geschultes Auge haben. Er kann dann schneller korrigieren und die Kinder lernen es nicht falsch. Ist nämlich einmal ein Fehler im Schwimmstil, bekommt man diesen meistens nur schwer wieder korrigiert. Das kenne ich selber noch aus meinen Übungsstunden mit etwa achtjährigen Kindern.

tournesol hat geschrieben:Im ersten Kurs geht es ja "nur" um die Wassergewöhnung. Sie springen eben ins Wasser rein, machen Spritzübungen, tauchen ein wenig, spielen Seepferdchen mit einer Schwimmnudel und so weiter.

Das ist nicht unbedingt so. Klar, am Anfang wird mit der Wassergewöhnung angefangen, damit bestimmte Grundlagen geschaffen sind und man mit dem richtigen Lernen des Schwimmens beginnen kann. Aber bei unseren Schwimmkursen ist es zum Beispiel so, dass nur ein paar Stunden komplett mit Wassergewöhnung stattfinden. Den Rest wird ernsthaft damit begonnen den Kindern das Schwimmen beizubringen.

Vielleicht schaust du dir auch noch einmal eine andere Schwimmstunde bei jemand anderem an. Vielleicht hast du nur eine Stunde gesehen, die zufällig komplett mit der Wassergewöhnung stattgefunden hat. Einen ganzen Kurs, der vermutlich auch über mehrere Stunden geht, wird man sicherlich nicht nur mit Wassergewöhnung füllen, wenn es nicht so ausgeschrieben oder angekündigt war.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Meine Freundin erklärte mir, dass die Kinder im ersten Kurs (10 Einheiten) zunächst einmal das "Schwimmen" unter Wasser erlernen. Nein, die ganze Stunde haben sie nicht nur im Wasser geplantscht. Ich habe die 5. Einheit beobachtet und war sehr erstaunt, was die Kinder da schon konnten. Sie gingen auch schon ohne Schwimmhilfe ins tiefe Wasser, sind dort hineingesprungen und haben sich unter Wasser ein paar Schwimmbewegungen voran gezappelt. Also eine "Technik" gab es da noch nicht, das hat auch der Schwimmlehrer gemeint. Sie sollen einfach ein wenig unter Wasser voran kommen.

Im zweiten Kurs (wieder 10 Einheiten) wird es dann darum gehen, wie sie den Kopf über Wasser halten können. Also da gibt es dann sicher schon eine Technik. Mein "Problem" ist, dass mein Sohn bei so einem Kurs nie mitmachen würde. Er ist da extrem schüchtern, aber nicht wegen dem Wasser, sondern wegen dem unbekannten Lehrer, den "fremden" Kindern und so weiter. Da wäre es ihm auch egal, wenn ein Freund von ihm mit dabei wäre.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Oh, okay, ich glaube in diesem Fall würde mein Sohn auch verweigern, wenn der Kurs so abläuft, wie du das gerade beschreibst. Ich finde die Herangehensweise auch etwas komisch. Klar ist tauchen wichtig und es ist sicherlich von Vorteil, denn wenn ein Kind schon vor ein paar Wasserspritzern ins Gesicht Angst bekommt, wird das mit dem Schwimmen lernen sicherlich recht schwierig werden. Aber dass ein ganzer Kurs so spielerisch verbracht wird ist schon merkwürdig. Ehrlich gesagt würde ich dann nach einem anderen Kurs suchen, denn ich erwarte eigentlich, dass die Kinder bereits nach dem ersten Kurs den Kopf über Wasser halten können und bereits wenigstens ein paar Meter von alleine schwimmen können und das Kind dazu nicht noch weitere Kurse besuchen muss.

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» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ganz ehrlich? Warum wird eigentlich so ein Drama daraus gemacht, dass Kinder eine perfekte Haltung beim schwimmen haben müssen und eine perfekte Technik haben müssen? Früher hat kein Hahn danach gekräht und die Hauptsache ist, dass ein Kind schwimmen kann und im Notfall nicht ertrinkt. Ich habe mir das Schwimmen selber beigebracht. Nicht mal irgendjemand anderes und meine Kinder haben sich das auch selber beigebracht mit meiner Unterstützung und es sind beide sehr gute Schwimmer.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich denke durchaus auch, dass es wichtig ist, dass die Kinder ohne Angst den Kopf unter Wasser geben können. Deswegen möchte ich da eben auch Tauchringe oder so besorgen. Natürlich muss er danach nicht tief tauchen. Sondern ich hätte mir gedacht, dass ich sie am Anfang im seichten Wasser ins Wasser lege und wenn er dann stehend danach greift, muss er aber eben schon kurz mit dem Kopf unter Wasser.

Ich weiß nun wie gesagt nicht, wie andere Schwimmkurse ablaufen. Der Freund meines Sohnes findet auch großen Gefallen an dem Kurs und der Kurs wurde meiner Freundin eben auch von anderen empfohlen, weil er so nett sein soll. Dennoch kam es mir eben auch ein wenig heftig vor, dass die Kinder da so viel unter Wasser sind. Also wie gesagt, beim ersten Kurs ist es ja nicht einmal das Ziel, dass der Kopf über Wasser bleibt, sondern die Kinder sollen bewusst unter Wasser bleiben.

In dem Kurs waren an dem Tag 6 Kinder. En Kind hat verweigert, aber die anderen 5 Kinder hatten gar kein Problem damit. Die Stunde hat im seichten Wasser begonnen, wo es mehr oder weniger spielerisch darum ging, den Kopf unter Wasser zu bekommen, zum Beispiel durch Krokodilblubbern, im Wasser springen und dann unter Wasser tauchen und so weiter. Das wäre meinem Sohn in einer Gruppe wohl zu "wild". Dann ging es ins tiefe Wasser. Es waren zwei Schwimmlehrer für diese 5 bis 6 Kinder. Die Kinder kamen einzeln ins Wasser.

Zunächst einmal hat der Schwimmlehrer die Hand auf die Seite gestreckt. Wie eine Stange. Das Kind hat sich daran festgehalten, er ist dann mit der Hand immer tiefer gegangen, beziehungsweise hat er dann sogar ganz losgelassen, das Kind hat unter Wasser dann eben ein wenig getaucht, dann hat er das Kind wieder "herausgefischt". Beim nächsten Durchgang sind sie eben ins Wasser gesprungen, ein wenig "getaucht", dann wurden sie rausgefischt. Der Freund meines Sohnes hat da sogar in der Tat bereits 7 Tempi sowohl mit Händen als auch mit Füßen gemacht und kam durchaus ein kleines Stück voran. Ihm gefällt es wie gesagt, für meinen Sohn wäre das gar nichts.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe meiner Tochter damals selbst das Schwimmen beigebracht. In unserer alten Wohnanlage hatten wir ein Schwimmbad und so habe ich sie schon als Baby mit ins Wasser genommen. Da ich selbst eine gute Schwimmerin bin habe ich immer darauf geachtet, das sie die richtige Technik erlernt. Als sie eingeschult wurde konnte sie schwimmen und hat im ersten Schuljahr ihr Seepferdchen gemacht und im 2. Schuljahr dann das Bronze-Abzeichen. Ein Jahr später kam dann noch Silber hinzu und dann war Schluss, mehr Abzeichen wollte sie nicht.

Trotz ihrer Wasserleidenschaft durfte sie allerdings bis zur 7. Klasse nie alleine mit Freunden ins Freibad, ich habe immer darauf geachtet, das wir das untereinander so geregelt haben, das Elternteile mit dabei waren. Danach konnte ich es ihr irgendwann nicht mehr verbieten, wie sieht das auch aus, wenn die Mama immer mit dabei ist, aber die ersten Male hatte ich doch ein recht mulmiges Gefühl.

Ob meine Tochter im Schwimmkurs das Schwimmen besser gelernt hätte, oder vielleicht schneller, kann ich nicht beurteilen. Bei uns hat es jedenfalls ohne Kurs geklappt. Wichtig ist vor allen, das die Kinder schwimmen lernen und bitte nicht nur das Seepferdchen, sondern so gut, das man sich auch einige Zeit in einem Gewässer über Wasser halten kann. Leider ertrinken immer noch viel zu viele Kinder, weil sie nicht oder nicht richtig schwimmen können.

» ratacrash1962 » Beiträge: 674 » Talkpoints: 7,40 » Auszeichnung für 500 Beiträge



@Diamante: danke, genau das überlege ich mir nämlich auch die ganze Zeit. Mein Sohn hat bis jetzt im Wasser großen Spaß. Als weitere Folge denke ich mir, dass durchaus etwas "Neues" dazu kommen kann. Eben das Schwimmen, oder eben derzeit zumindest Vorstufen davon. Und ja, durchaus auch, dass er ein wenig "taucht".

Natürlich habe ich da im Hintergedanken auch ein Sicherheitsdenken, dass er eben Schwimmen lernt. Aber es soll ihm in erster Linie eben Spaß machen. Wenn ich es ihm selber beibringe, kann ich mich genau nach seinem "Lerntempo" richten. Mir ist es egal, ob er dafür zwei Wochen oder zwei Monate oder noch länger braucht. Und es stimmt auch sicher, dass er die Technik wohl nicht ganz richtig machen wird. Ich kann zwar durchaus Schwimmen, aber ich war sicher nie eine professionelle Schwimmerin. Es macht mir Spaß im Wasser zu sein, zu spielen und auch zu Schwimmen. Ich kann durchaus auch weitere Strecken schwimmen und ich bin auch schon durchaus 1,5 Stunden durchgehend geschwommen, eben weil es mir Spaß macht. Eine professionelle Technik hatte ich dabei aber sicher nicht. Ich habe es nur von meinen Eltern und dann eben ein wenig in der Schule gelernt.

Nun gut, wenn jemand ein Profi-Schwimmer werden möchte, ist es sicher notwendig, die Technik zu beherrschen. Man kann auch nie wissen, was aus einem Kind wird, aber ich bezweifle, dass mein Sohn ein Leistungssportler wird. Da würde ihm schon alleine der Ehrgeiz in motorischer Hinsicht fehlen. Und muss man wirklich sich technisch vollkommen korrekt im Wasser verhalten? Wozu? Einmal davon abgesehen, hat mein Sohn sowieso ein Problem damit, wenn er von jemanden "zurechtgewiesen" wird. Wenn da der Schwimmlehrer also sagen würde, dass er die Füße oder die Hände anders halten muss, dann könnte es da durchaus zu einer Krise kommen.

Ich frage mich zum einen, warum es notwendig ist, so einen Kurs zu machen. Zum einen sind sie nicht gerade billig, zum anderen freut es mich als Mutter ja auch, meinem Kind etwas beizubringen und zum anderen fürchte ich auch, dass ich ihm durch so einen Kurs den Spaß am Wasser verderbe, einfach weil das nicht sein Ding ist. Jetzt schauen mich aber viele in meinem Umfeld schräg an, weil ich Rabenmutter mein Kind nicht in einen Schwimmkurs stecke. Heutzutage scheint das schon fast Pflicht zu sein.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich finde es ziemlich anstrengend, nervig und auch übergriffig, wenn ständig zu allem gesagt wird, man oder die eigenen Kinder haben das auch nicht gehabt und deshalb ist so was sinnlos. Schwimmkurse gibt es nicht ohne Grund.

Da tournesol gerade zugegeben hat, dass sie zwar schwimmen kann, aber sich wohl nicht sicher ist, ob ihr Schwimmverhalten richtig ist, wäre das für mich durchaus ein Grund, einen Schwimmkurs machen zu lassen. Zumindest würde ich mir überlegen, ob ich meinem Kind wirklich richtig schwimmen beibringen kann. Sicherlich gibt es viele verschiedene Varianten, sich irgendwie bewegend über Wasser zu halten.

Ich habe erst in der Grundschule, während des Schulunterrichts Schwimmen gelernt. Wobei ich heute noch einzelne Bewegungsabläufe, die man uns damals beigebracht hatte, im Kopf habe. Ich bezweifle allerdings, dass ich diese so würde weitergeben können, wenn sie nicht so in meinem Kopf drin wären. Hätte ich damals nicht am Schwimmunterricht teilgenommen, könnte ich wohl heute noch nicht wirklich schwimmen. Meine Mutter konnte nicht schwimmen und mein Vater hat zum Glück davon abgesehen, uns Kinder das Schwimmen beizubringen. Vielleicht hatte er auch einfach keine Lust. Mir sind die Gründe egal, denn wir hätten davon sicherlich nicht profitiert.

Ich habe mit Sicherheit wesentlich länger als meine Klassenkameraden gebraucht, wirklich schwimmen zu lernen. Wobei ich keine Angst vor dem Wasser hatte. Ich brauche eben einfach länger um manche Dinge zu lernen. Mir tat es aber gut, dass ich eben die richtigen Bewegungsabläufe erklärt bekommen habe. Ich weiß, dass ich damals auch Klassenkameraden hatte, die vorher schwimmen konnten, die sich generell sehr schwer getan haben, den Anweisungen des Lehrers überhaupt folgen zu können. Eben weil sie ihren Schwimmstil schon verinnerlicht hatten.

Ich weiß nicht wie das heute ist und ob Schulschwimmen benotet wird. Sicherlich fällt es einem Kind, welches in sehr jungen Jahren die falschen Bewegungsabläufe gelernt hat, schwerer, den Anweisungen des Lehrers zu folgen.

Die benannte Plantscherei halte ich auch für eigenartig. Ich denke, sie wird eher dazu dienen, den Kindern die Angst zu nehmen. Da dein Sohn ja keine Angst vorm Wasser hat, würde ich eher einen späteren Kurs buchen. Vielleicht würde es deinem Sohn leichter fallen, an der Gruppe teilzunehmen, wenn du am Rande dabei wärst? Vielleicht braucht er auch einfach noch ein wenig Zeit, um sich auf so was einzulassen. Die würde ich ihm auch lassen.

Ich sehe einen Schwimmkurs oder generell einem Kind Schwimmen bei zu bringen, auch irgendwie als Pflicht an. Allerdings nicht in dem Sinne, das muss jedes Kind unbedingt machen. Ich sehe es als Pflicht an, weil auch heute noch genügend Kinder einfach ertrinken und das bei der Vielzahl an Möglichkeiten einfach nicht sein muss. Trotzdem würde ich persönlich Wert darauf legen, dass ein Kind die Bewegungen richtig gezeigt bekommt. Wie es nachher mal schwimmt ist im Endeffekt egal.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Normalerweise kann man so einen Kurs absolut empfehlen, weil sich eigentlich nicht stundenlang mit Wasserspielen aufgehalten wird, sondern an der Schwimmtechnik gearbeitet wird. Ich finde es auch nicht ganz so unwichtig, dass der Lehrer ja weiß was er macht und bereits Erfahrung hat. Dazu kommt noch, dass da eben bestimmte Gerätschaften vorhanden sind und dem Kind nichts passieren kann. Den von dir beschriebenen Kurs würde ich aber auch nicht empfehlen.

Ich denke, dass es gerade für ein schüchternes Kind wichtig ist, so etwas mal mitzumachen. Das stärkt ja das Selbstbewusstsein bei Erfolg und da lernt er auch auf andere zu zugehen, was er in der Schule ja auch brauchen wird. Sozial gesehen wäre der Kurs also besser für ihn. Damit will ich nicht sagen, dass er da Defizite hat, aber man muss eben schon ein paar Mal in so einer Situation gewesen sein um damit gut umgehen zu können und nur weil er sich da anfangs verloren vorkommen würde, würde ich so einen Kurs nicht ablehnen.

Ich finde, dass man seinem Kind nur das Schwimmen beibringen kann, wenn man Wert auf die Sicherheit legt und selber auch keine Probleme beim Schwimmen hat. Wenn man sich selber zu unsicher ist, wird das nichts werden. Ich finde es aber wichtig, dass das Kind nicht erst im Schwimmunterricht in der Schule schwimmen lernt, weil da ist es dann vielleicht noch mehr verunsichert. Früher hat man es auch ohne Kurs gemacht, aber nicht alle können dadurch gut schwimmen. Ich kenne einige, die dadurch sehr verunsichert beim Schwimmen sind.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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