Ausziehen, um andere von Hilfsbedürftigkeit zu überzeugen?

vom 06.07.2013, 21:48 Uhr

Vor einigen Wochen habe ich etwas sehr merkwürdig beobachtet. Ich war auf dem Weg von der Uni nach Hause und saß am Bahnhof. Ein bisschen weiter weg, ging ein Obdachloser durch die Reihen und fragte die Leute nach Geld. Niemand wollte ihm etwas geben. Irgendwann meinte dann sogar jemand, dass man es in Deutschland doch gar nicht nötig hätte auf der Straße zu leben und dass er die Leute nicht belästigen sollte.

Daraufhin hat sich der Obdachlose das T-Shirt ausgezogen und seinen Körper präsentiert, der überfüllt mit Narben und irgendwelchen Pusteln war, die ziemlich ungesund aussahen. Einerseits waren sie sehr groß, rot und dick und teilweise lief sogar Blut aus ihnen heraus. Ich war wirklich froh, dass er nicht bei mir in der unmittelbaren Nähe war, weil ich das total ekelhaft fand. Der Mann, der ihn vorher als "nicht hilfebedürftig" bezeichnet hat, hat ihn dann auch gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat und dass er das total eklig findet.

Mir tat der Obdachlose einerseits Leid, weil er wirklich schlimm aussah. Allerdings finde ich es trotzdem nicht gut, dass er das dann allen präsentieren muss, da es wirklich sehr unschön anzusehen war. Geld hat er dadurch auch keins bekommen, er wurde dann sehr schnell vertrieben und die meisten Leute haben sich angeekelt abgewandt.

Was haltet ihr von solch einer Aktion? Wie hättet ihr in dieser Situation reagiert? Könnt ihr nachvollziehen, dass der Obdachlose sich einfach ausgezogen hat, um die Leute von seiner Bedürftigkeit zu überzeugen?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass der Mann das gemacht hat. Der Umgang mit Obdachlosen und Bettlern ist extrem problematisch, vor allem, wenn sie aufdringlich werden und nicht nur höflich fragen. Aber das Argument, dass man in Deutschland nicht betteln muss, finde ich herabwürdigend, kurzsichtig und kaltschnäuzig.

Nur, weil ein Mann vor mir steht, der mich um Geld bittet, weiß ich doch noch lange nichts über sein Leben. Offensichtlich ist es nicht sehr glücklich verlaufen. Der Mann macht das doch sicher nicht freiwillig und gerne. Es gibt nun mal einige, die durchs System fallen und einfach nicht reinpassen. Man kann doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass dieser Mann Betteln dem regelmäßigen Geldeingang und der Wohnung durch Hartz 4 freiwillig vorzieht.

Ich habe mal einen Bericht über einen Obdachlosen gelesen. Er hat mal den Versuch eines geregelten Lebens gemacht. Er hatte eine Wohnung, Hartz 4, sogar eine Frau. Nach einem Jahr ist er wieder auf die Straße, weil er es psychisch einfach nicht ertragen hat mit den vier Wänden. Er konnte es nicht.

Ich denke, dass bei den meisten psychische Probleme dahinterstecken. Nicht jeder ist dafür geschaffen, sich von Sekretärinnen und Beamten herumschicken zu lassen, ein bürgerliches Leben zu leben, Auflagen zu erfüllen. Es könnte tausend Gründe dafür geben, warum dieser Mann auf der Straße lebt und nicht die medizinischen Behandlung bekommt, die er braucht.

Ich finde es erbärmlich, dort auf der Bank zu sitzen und einen Bettler so hart zu kritisieren. Er ist und bleibt ein Fremder, den man nicht kennt und über den man nichts weiß. Wenn man ihm nichts geben will, okay, aber anschnauzen muss man ihn nicht. Egal wie wenig man selber hat, dieser Mann hat noch tausend Mal weniger. Von daher kann ich gut verstehen, warum dieser Mann so reagiert hat. Um seine Hilfsbedürftigkeit zu untermauern, aber auch einfach als Kontern zu der herablassenden Art des Mannes mit dem dummen Kommentar.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Das Betteln in Deutschland hat überhand genommen. Was dieser Bettler gemacht hat, war einfach extrem. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand mit einer solchen Maßnahme, wenn er sein T-Shirt auszieht und seinen vernarbten und von Pusteln übersähten Körper zeigt, Erfolg hat. Im Gegenteil muss man da ja noch Angst haben, dass man sich Wanzen oder Flöhe in seiner Nähe holt. Durch einen solch entstellten Körper Mitleid erheischen zu wollen, da hat er keinen Erfolg. Im Gegenteil werden sich alle angeekelt abgewandt haben. Der Mann, der ihn ansprach hatte doch völlig recht. Selbst die Arztbehandlung ist für ihn kostenlos.

Meiner Meinung nach wurde der Bettler nicht angeschnauzt. Es wurde ihm von jemanden die Wahrheit gesagt. Wenn sich jemand der Gesellschaft nicht anpassen oder annähern will, kann er nicht erwarten, dass die Gesellschaft sich ihm anpasst. Da muss er sich schon mal ein paar kritische Worte gefallen lassen. Wenn ihm niemand etwas sagt, wird er sich niemals Gedanken um seine asoziale Situation machen. Das aber ist dringend notwendig. Denn es werden immer mehr Bettler. Deshalb ist es auch nicht mehr möglich, die echten Bettler, denen man gerne mal etwas geben würde, von den Schmarotzern zu unterscheiden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich kann den Obdachlosen sehr gut verstehen! Versetzt euch mal in seine Lage: Ihr lebt auf der Straße, wahrscheinlich schon seit Jahren, habt keine feste Bleibe, keinen geregelten Zugang zu Nahrung, keine ärztliche Versorgung, niemanden, der euch hilft und seid vollkommen auf euch alleine gestellt. Wahrscheinlich seid ihr noch nicht einmal freiwillig in diese Situation geraten, sondern durch äußere Faktoren wie eine psychische Erkrankung, Ämterwillkür oder ähnliches. Ihr seid vom Leben mehr als enttäuscht, habt keine Zukunftsperspektiven und eure einzige Chance zu überleben besteht darin, auf der Straße zu betteln.

Ganz ehrlich, wenn ich in dieser Situation wäre und mir dann irgendein "Dummschwätzer" sagen würde "In Deutschland muss niemand auf der Straße leben", könnte ich mir ehrlich gesagt sehr gut vorstellen, dass ich auch ausrasten würde. In welcher Welt lebt eigentlich dieser Mann? Hat er noch nie etwas von Menschen gehört, die von allen im Stich gelassen werden? Die durch tragische Umstände ihre Wohnung verloren haben, ihre Arbeit und dann der Willkür unserer Ämter ausgesetzt waren? Ja, es mag sein, dass diese Menschen in der Unterzahl sind, trotzdem kann man sich einen solchen Spruch wirklich sparen. Es ist leicht zu sagen, dass niemand in Deutschland auf der Straße leben muss, wenn man sich selber nach dem Feierabend mit seinem Hintern ins heimische Sofa hinsetzen kann und mit der Welt der Obdachlosen nicht in Berührung kommt. Das ist leider typisch für uns Deutsche. Man hat keine Ahnung von nichts, aber trotzdem zu allem eine eigene Meinung!

Der Obdachlose hat völlig zu Recht so reagiert, wie er reagiert hat. Er wollte mit seiner Kurzschlussreaktion die Leute endlich wachrütteln, ihnen die Realität vor Augen führen, für die viele "Dummschwätzer" überhaupt nicht empfänglich sind. Ich bin mir durchaus bewusst, dass es nicht nur Obdachlose gibt, die wirklich auf der Straße leben, sondern auch organisierte Bettlerbanden, die mit ihrer Bettelei die Leute nur abzocken wollen. Allerdings finde ich es unfair, dass alle Bettler wegen diesen Vollidioten leiden müssen. Daher ist es nicht sehr feinfühlig, wenn man in der Gegenwart eines Menschen, der psychisch schon mehr als angeschlagen ist, einen solchen unüberlegten und dämlichen Kneipenspruch abgibt.

Ich hätte eventuell das Angebot gemacht, ihm Nahrung zu kaufen. Wenn der Bettler das verneint hätte, hätte ich gewusst, worum es ihm wirklich geht. Hätte er dieses Angebot jedoch angenommen, hätte ich einem Menschen in Not wirklich geholfen, und das ist meiner Meinung nach besser, als sich mit einem lächerlichen und weltfremden Spruch in aller Öffentlichkeit als etwas besseres darzustellen. Jetzt mag der eine oder andere vielleicht sagen, dass das ja zu viel Geld kosten würde. Mag sein, aber ich gebe lieber zwei Euro aus, um einem Menschen zu helfen, als sie sinnlos für etwas anderes zu verschleudern. :wink:

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» gob » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,82 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Gob, deinen mitfühlenden Beitrag in allen Ehren, aber die Realität sieht anders aus. Du bist noch sehr jung und siehst nur diesen armen Bettler, wie er reagierte und du hast das Gefühl für ihn sprechen zu müssen, da es ja für alle Deutschen typisch ist, so kritisch gegenüber diesem Bettler zu reagieren. Das ist dein gutes Recht. Würdest du auch einen solchen Menschen an die Hand nehmen, mit ihm zum Sozialamt gehen und dort für ihn sprechen, damit er einen Sozialarbeiter bekommt, der ihn betreut? Das ist nämlich meiner Meinung nach eine Möglichkeit einem schuldlos in Not geratenen Bettler zu helfen.

Das Amt sorgt für einen zuständigen Betreuer, der für ihn da ist, wenn Anträge auf Hartz 4, auf Hilfsmittel, auf Unterkunft und medizinische Betreuung gestellt werden müssen, mit denen er alleine nicht zurecht kommt. Die Betreuer sind also nur sporadisch für die Hilfsbedürftigen zuständig. Wenn das jemand machen würde und der Bettler lehnt es ab, was würdest du dann vorschlagen?

Durch solche Menschen, die bei Kritik sich ausziehen, wird die Allgemeinheit belästigt. Wenn der Bettler das nicht einsehen kann und du vielleicht auch nicht, dann wundert es mich wirklich nicht, wenn immer mehr Menschen sich von Bettlern abwenden und ihnen nichts mehr geben. Wie ich schon schrieb, nimmt das Betteln zu. Diese Menschen sitzen neben den Eingängen von Geschäften, am Bahnhof, alle paar Meter in der Innenstadt und wie geschrieben wurde gehen sie auch durch Züge und sitzen nachts in Hauseingängen. Das aber haben sie nicht nötig, weil sie Hilfe beantragen können, wenn nicht alleine, dann mit einer städtischen Sozialkraft.

Kannst du die Bevölkerung überhaupt nicht verstehen, wenn dieser Anblick langsam zum Alptraum aller wird? Komme ich aus dem Kaufpark raus mit eingekauften Lebensmitteln, stolpere ich fast über Bettler. Das ist kein seltener Anblick mehr, sondern ein tagtäglicher, der aggressiv macht. Du bist der Meinung, lieber 2 Euro für den Bettler auszugeben, als das Geld für andere Sachen. Wo willst du mit 2 Euro anfangen, sie auszugeben? Gibst du sie dem Bettler vor dem Kaufhaus, dem, der am nächsten Geschäft steht, dem in der Bahn, am Bahnhof oder den anderen in der Stadt? Wen suchst du dir aus? Denn für alle bedürftigen Bettler reicht es nicht.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich habe neulich eine Bettler vor einem Supermarkt gesehen. Als ich noch im Auto saß und meine Sachen sortiert habe, habe ich den schon vor der Ausgangstür der Halle sitzen sehen mich innerlich gefragt, ob es nicht vielleicht besser wäre, wenn ich woanders einkaufen fahre, weil ich es einfach gar nicht mag, dann nach Geld angebettelt zu werden und ich auch Angst vor solchen Leuten habe. Ich kann gar nicht mal sagen, warum, vielleicht habe ich Angst, dass die irgendwelche Krankheiten haben oder dass die mir was tun oder so etwas in der Art – aber unangenehm sind sie mir auf jeden Fall.

Mir sind auch schon einmal zwei Bettler hinterhergerannt, wo ich dann wirklich Angst bekommen habe und kurz überlegt habe, ob ich jetzt Gebrauch vom Pfefferspray mache. Hab ich dann nicht getan, denn als ich stehen geblieben bin, sind die auch stehen geblieben und haben ihr Anliegen vorgetragen, da hatte ich das Spray aber schon in der Hand, vielleicht haben die das gesehen. Sonderlich angenehm war mir das auf jeden Fall nicht und daher kann ich es verstehen, dass andere auch keine Bettler in ihrer Nähe haben möchten. Man weiß ja nie, ob die nicht auch aggressiv reagieren und darum mache ich inzwischen einen großen Bogen um Bettler, wenn ich sie sehe.

Der Satz, dass in Deutschland niemand auf der Straße leben muss, klingt zwar gemein, aber so falsch ist das gar nicht. Wer keinen Job hat, bekommt Harz 4 und ja, dafür muss man gewisse Auflagen erfüllen und es mag in der Tat so sein, dass manche das nicht schaffen, weil die sich da überlastet fühlen, wenn sie aller paar Wochen aufs Amt bestellt werden. Das mag sein und dann drohen Kürzungen. Aber meines Wissens nach werden die Leistungen doch nie um 100% gekürzt. Darüber hinaus gibt es doch zig Hilfseinrichtungen, Obdachlosenheime, Caritas, Diakonie, Mission usw. Und Obdachlose können sich vom Landratsamt jeden Tag 10 EUR auszahlen lassen – das kenne ich von früher, weil ich selber mal im Landratsamt gearbeitet habe. Um das alles nutzen zu können, muss man ein bisschen kooperativ sein und das würde ich aber mal als Mindestvoraussetzung für das Leben in einer Gesellschaft ansehen.

» vde » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde die Aktion widerlich und entwürdigend. Der Bettler entwürdigt sich dadurch aber selber. Indem er sich sozusagen entblößt, zeigt er meiner Meinung nach sogar ein unsittliches Verhalten. Was sollen denn die Kinder denken?

Das Problem in der Stadt ist, dass die Bettler überhand nehmen. Früher habe ich ab und zu etwas gegeben. Aber wenn man in gewissen Gegenden alle zehn Meter aggressiv angebettelt wird, bekommt man irgendwann eine Wut, weil man selber ja auch wenig hat und hart arbeitet. In Deutschland muss keiner verhungern. Das ist so. In München schwellen die Tafeln über. Meine Schwägerin arbeitet dort. Jeder bekommt genug zu essen, an der kirchlichen Stelle, wo sie arbeitet, auch ohne Nachweis. Auch warmes Essen wird geboten, ohne dass es irgendetwas kostet.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Mesmerizing hat geschrieben:Was haltet ihr von solch einer Aktion? Wie hättet ihr in dieser Situation reagiert? Könnt ihr nachvollziehen, dass der Obdachlose sich einfach ausgezogen hat, um die Leute von seiner Bedürftigkeit zu überzeugen?

Es gibt sehr viele schwarze Schafe unter den Bettlern und vermutlich wollte dieser Mann wirklich nur durch seine Tat, sein T-Shirt hochzuziehen, beweisen, das er nicht einer dieser schwarzen Schafe und wirklich auf die Spenden der anderen angewiesen ist. Einerseits finde ich es traurig, das er so etwas machen muss, damit man ihm glaubt, aber anderseits ist es auch mutig von dem Mann gewesen, denn es war ja kein schöner Anblick, so wie es beschrieben wurde.

Ich kann ehrlich gesagt gar nicht sagen, wie ich in so einer Situation reagiert hätte, denn man muss wohl erst in so einer Situation sein, damit man weiß, wie man handelt. Ich hätte den Mann auf jeden Fall nicht beschimpft oder verdrängt, aber ob ich ihm Geld gegeben hätte, weiß ich auch nicht. Ich handel da immer direkt vor Ort und nach meinem momentanen Bauchgefühl.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich finde es schon irgendwie traurig, wenn man hier von einer ekligen Person spricht nur weil ihr keine medizinische Hilfe zu teil wurde und sie einige geschundene und nicht behandelte Stellen hat. Sicherlich kann man sich behandeln lassen, aber das ist alles auch ein Kreislauf. Man braucht eine Wohnung, muss Anträge ausfüllen und kann dann auch erst wieder nach Arbeit suchen. Ich denke, dass es durchaus Menschen gibt, die an unserer Bürokratie scheitern, weil sie es schlichtweg nicht hinbekommen.

In Deutschland muss man nicht obdachlos sein, aber es gibt diese Menschen nun mal und ich denke, dass nur ein ganz kleiner Bruchteil wirklich allein auf der Straße in Freiheit leben will. Viele brauchen einfach Hilfe. Menschen, die ihnen die Hand reichen und ihnen helfen und da darf man auch seine Augen nicht verschließen. Es gibt nun mal Obdachlose und das müssen wir hinnehmen und damit leben oder etwas daran ändern.

Ich kann diesen Mann ehrlich gesagt recht gut verstehen. Es sagt sich doch immer leicht, wenn man nicht in der selben Situation ist und wäre alles so schön, würde er zumindest behandelt worden sein. Das ist er aber nicht und da kommt schon die Wut hoch, weswegen ich es nachvollziehen kann, dass er dann zeigt, wie er das erlebt, wovon andere Menschen nur reden. Einen solchen Missstand als eklig zu bezeichnen finde ich ein bisschen weltfremd. Dieser Mann will sicherlich auch lieber gepflegt umher laufen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


@Ramones: Ich finde es einfach nicht appetitlich, wenn sich jemand auszieht, der überall Pusteln hat, die teilweise auch noch bluten und richtig entzündet sind. Als ich Windpocken hatte und überall Ausschlag, fand ich das genauso ekelhaft. Das hat nichts damit zu tun, dass ich den Menschen an sich dann schlechter finde oder irgendwie weltfremd bin. Aber ich empfinde das in dem Moment einfach als absolut unappetitlich und möchte mir das auch nicht ansehen.

Das kommt wahrscheinlich aber auch darauf an, wie abgebrüht man ist und ob man so etwas gut anschauen kann. Mir wird bei so etwas immer sehr schnell übel. Ich könnte mir auch kein Bild von einem Bein voller Mückenstiche ansehen, das fände ich genauso eklig. Und das ganz ohne Bezug zu einer gewissen Person.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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