Ist vegetarisches Mett eine gute Alternative?
Ich habe vor einigen Tagen ein Rezept im Internet gefunden, mit dem man vegetarisches "Mett" herstellen kann. Das Rezept findet ihr hier . Ich habe es jetzt selber heute ausprobiert, momentan zieht es noch im Kühlschrank. Aber bisher bin ich eigentlich ganz zufrieden und meiner Familie schmeckt es auch gut. Morgen wird es auf jeden Fall noch weiter getestet und ich werde es wohl mal mit verschiedenen Reiswaffelsorten ausprobieren.
Ich finde, dass es eine sehr gute Alternative für Vegetarier ist, aber auch für Leute, die einfach auf ihre Ernährung achten wollen. Richtiges Mett hat ja schon ziemlich viel fett und das muss einfach nicht sein. Da gefällt mir diese Variante wesentlich besser und 15g Kohlenhydrate sind nun auch nicht die Welt.
Was haltet ihr von dieser Sache? Habt ihr das auch schon einmal ausprobiert? Wäre euch das zu viel Arbeit oder findet ihr es eine gute Alternative? Auch wenn ihr kein Vegetarier seid, würdet ihr das gerne mal probieren?
Ich habe ehrlich gesagt immer ein wenig Sperre, wenn ein urfleischliches Lebensmittel auf einmal eine vegetarische Wurst, ein veganer Burger oder jetzt ein grünzeugiges Mett ist. Ich sage jetzt nicht, dass ich das Zeug nicht essen würde, im Gegenteil, ich probiere immer gern und wenn das alles schmeckt, ist das auch super, aber wenn ich Schnitzel höre, hätte ich das gern ohne erklärenden Zusatz. Sollen die Vegetarier sich doch einen sinnvollen Namen ausdenken. Meinetwegen Glumpf, Horst oder Gemüsel.
Als ich den Threadtitel gelesen habe, dachte ich nur so, muss das wirklich sein? Ich selbst denke mir auch irgendwie, man muss nicht versuchen jedes fleischige Lebensmittel in einer veganen Variation herzustellen.
Ich war aber dann doch sehr überrascht. Das Rezept klingt nun gar nicht mal so schlecht. Und selbst ich als Fleischliebhaber wäre nicht abgeneigt, diese Variante mal zu testen. Eher weil ich an günstigem Fleischersatz interessiert bin, gebe ich zu. Und ich mag Hackfleisch an sich, aber ich habe da immer ein wenig ein Problem mit der Lagerung. Sojaflocken, die ich mal als Hackfleischersatz getestet hatte, waren auf alle Fälle nicht mein Ding.
Mir wären für diesen Brotbelag nun einige Namen eingefallen, aber sicher nichts, was nach Mett klingt. Mit Mett verbinde ich auch ausschließlich dieses rohe Schweinefleisch. Optisch kommt dieses vegane Mett dem fleischigen Mett schon sehr nahe. Da ich noch nie „richtiges“ Mett gegessen habe, weiß ich nicht, wie es genau schmeckt, aber ich denke nicht, dass man mit der veganen Variante jemanden glücklich macht, der sonst Mett aus Fleisch isst und das mag. Die Erwartungshaltung ist da einfach eine andere.
Wenn man es schafft, das vegane Mett vollkommen losgelöst von der fleischigen Variante als eigenständige Kreation zu betrachten, ist das sicher keine schlechte Sache. Ich könnte mir auch vorstellen, dieses Rezept einmal selbst auszuprobieren. Allerdings bin ich auch Vegetarier und finde es sogar gut, wenn vegetarische oder vegane Speisen, die an Fleischgerichte angelehnt sind, geschmacklich eigenständig sind.
Zu viel Arbeit hat man mit diesem winzigen Rezept wohl kaum, was natürlich praktisch ist. Ich finde einzig und allein die Optik etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich würde es dennoch mal ausprobieren, auch wenn ich zunächst wohl nur eine ganz kleine Probier-Portion zubereiten würde.
Das Rezept klingt durchaus appetitlich, es leuchtet mir allerdings nicht ein, wieso man diesem Brotaufstrich den Namen „Mett“ geben muss. Mett ist rohes Fleisch und dadurch einen sehr markanten Geschmack. Möglicherweise kann man diesen Geschmack auch mit vegetarischen Produkten nachempfinden. Mit Reiswaffeln und Tomatenmark ist dies allerdings nicht möglich. Deshalb halte ich es für ungeeignet von Mett zu sprechen.
Insgesamt kann ich nicht nachvollziehen, wieso in der vegetarischen Küche häufig versucht wird Fleischgerichte zu kopieren, bzw. eine geschmacklich identische vegetarische Variante zu kreieren. Vegetarische Küche kann so facettenreich sein, so dass es grundsätzlich nicht nötig sein sollte, sich auf das Kopieren anderer Gerichte zu beschränken.
Ich wusste gar nicht, dass man aus Reiswaffeln eine solche merkwürdige Zubereitung machen kann. Für mich klingt es ziemlich abenteuerlich, um ehrlich zu sein, daher werde ich es wohl auch nicht ausprobieren. Wenn ich Mett essen möchte, dann esse ich eben mal ein Brötchen mit Mett und nicht mit einem vegetarischem Aufstrich, den ich auch noch aus irgendwelchen nicht wirklich geschmackvollen Reiswaffeln hergestellt habe.
Was ist daran denn schlimm, wenn man vegane Produkte nach ihrem fleischhaltigen Pendant bezeichnet. So viel Aufregung um absolut gar nichts. Ich bin davon überzeugt, das das vegane Mett eher nur Fleischesser probieren würden. Ich habe das nämlich schon zubereitet und es war sehr geschmackvoll. Das Rezept und die Fotos dazu hatten mich sehr neugierig gemacht.
Und weil ich sowieso in der Küche ganz viel an Rezepten ausprobiere, habe ich eben das vegane Mett auch einmal ausprobiert. Ich bin begeisterter Hackepeterfan und daher nahm ich es eben einmal auch mit der veganen Variante auf. Das Ergebnis war wirklich ein leckeres. Auch ließ es sich sehr gut auf einem Brötchen verteilen, hatte also auch die richtige Konsistenz. Es ist sicherlich nicht nur eine gute Alternative zu Hackfleisch sondern auch sehr preiswert.
Etwas Tomatenmark, Reiswaffeln und Zwiebeln kosten ja schließlich nicht die Welt. Ich habe das vegane Mett am Abend zubereitet und es anschließend im Kühlschrank gut durchziehen lassen. Dann am nächsten Morgen besorgte ich einige Brötchen, belegte diese damit, etwas Garnitur und gut war. Dann bot ich diese Brötchen mit dem veganen Mett im Kollegenkreis an. Dort wurde gern zugegriffen.
Und es schmeckte den Kollegen wirklich ausgezeichnet und sie waren geradezu baff von dieser veganen Alternative zu echtem Hackepeter. Nur ein Kollege verschmähte diese kleinen Köstlichkeiten. Dieser verweigert sonst auch Hackepeterbrötchen und von daher war das ziemlich verständlich. Wie ich schon schrieb, ist diese vegane Variante eher etwas für Menschen, die sowieso gern Hackepeterbrötchen genießen.
Quasselfee hat geschrieben:Was ist daran denn schlimm, wenn man vegane Produkte nach ihrem fleischhaltigen Pendant bezeichnet. So viel Aufregung um absolut gar nichts. Ich bin davon überzeugt, das das vegane Mett eher nur Fleischesser probieren würden.
Wobei mich das eher wundern würde. Wenn man Fleischesser ist, dann isst man ja doch meistens lieber das Original-Lebensmittel, aber kein veganes Imitat. Ich selbst könnte mir ehrlich gesagt nicht so gut vorstellen, ein veganes oder vegetarisches Mett zu essen, denn wenn ich etwas derartiges essen möchte, möchte ich das Original essen, und wenn ich pflanzliche Lebensmittel essen möchte, dann sollen sie auch so schmecken, nämlich nach Gemüse, nach Salat oder nach Obst.
Wobei ich sowieso kein geeigneter Kunde für so ein Produkt wäre, da ich auch echtes Mett so gut wie nie esse. Noch weniger käme ich daher auf die Idee, ein veganes Imitat essen zu wollen.
Ich bin kein Vegetarier und meide auch die meisten typischen Fleischaustauschprodukte, da sie mir schlicht und ergreifend nicht gut schmecken. Wenn ich Appetit auf fleischlose Gerichte habe, dann fallen mir ein Dutzend ganz natürlicherweise vegetarische Optionen mit viel Gemüse, Getreide und Co ein, sodass ich gar nicht das Bedürfnis danach habe, Soja-Hack, Milcheiweißschnitzel oder Seitanwürstchen zu machen. Auch ist mir nie so richtig klar geworden, warum so viele vegetarische Produkte auf die möglichst genaue Imitation von Fleischkonsistenz und -geschmack aus sind, wenn doch ein Großteil der Konsumenten diese Ernährungsform aus Abneigung gerade diesen Dingen gegenüber gewählt hat.
Rein vom Prinzip her finde ich das Rezept, das im Eingangspost genannt wurde, aber irgendwie ulkig und es reizt mich fast, es auszuprobieren. Der Hintergrund ist, dass ich Reiswaffeln noch nie zu etwas anderem als einem Snack auf die Hand oder einem Butterbrotersatz verwendet habe und wirklich gespannt wäre, wie sie sich verarbeitet machen. Da sie gut sättigen, aber relativ leicht und günstig sind, wäre es ja nicht verkehrt, eine Speise daraus herstellen zu können.
Allerdings würde ich gar nicht mit dem Anspruch ans Kochen gehen, dass ein „Mettersatz“ herauskommen soll, sondern ich würde das ganze von vornherein als ein neuartiges Projekt ansehen. Mett wird es für mich nie und nimmer ersetzen können, da dieser Begriff in meinem Kopf ganz klar mit dem rohen Hackfleisch assoziiert ist und ich dieses auch zu gerne esse. Das heißt ja aber nicht, dass die Reiswaffelmischung nicht auch schmecken und begeistern kann.
Ach, man muss es sich doch nicht so schwer machen. Klar kommt es nicht an Hackepeter oder Mett heran. Aber wie hätte man es sonst nennen sollen. Es sieht ja letztlich Hackepeter sehr ähnlich. Reiswaffel-Tomatenaufstrich? Klingt gar nicht mal so lecker. Fakt ist doch, dass die jeweiligen Rezepte bei Chefkoch sehr viel Anklang finden und von ganz vielen Usern ausprobiert wurden. Immerhin hat ein Rezept über 130 Rezensionen.
Also wenn mal ausprobieren, würde ich die Rezepte von den Chefköchen empfehlen. Lustig war es schon, diese Zubereitung im Kreise von Fans von Hackepeterbrötchen zu testen. Ich kaufe mir selten mal vegetarische Aufstriche und dergleichen. Das liegt aber nur daran, dass ich auf Brot weitestgehend in meiner Ernährung verzichte. Letztens hatte ich von Rügenwalder eine vegetarische Leberwurst ausprobiert.
Die schmeckte so wie die vegetarischen Aufstriche, die es früher im Reformhaus immer zu kaufen gab. Also ist es eher eine Marketingstrategie das ganz vegetarische Leberwurst zu nennen. Abschrecken tut mich das allerdings nicht. Die Bezeichnungen der Produkte sind mit egal, Geschmack und Konsistenz müssen für mich stimmen.
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