Ab wann nerven euch Verspätungen bei der Bahn?

vom 05.07.2013, 21:58 Uhr

Ich hasse es zu warten und deshalb reagiere ich nie besonders entspannt bei Verspätungen, wobei ich fünf Minuten Verspätung völlig akzeptabel finde und mich darüber auch nicht aufrege, denn fünf Minuten finde ich noch okay und ansonsten würde ich das wohl einfach hinnehmen. Mich nervt es, wenn ich länger als fünf Minuten warten muss, wenn ich pünktlich bin. Ich bin anscheinend ein wenig ungeduldig.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich denke, niemand wartet gerne, aber mit der Zeit ist das ja schon Gewohnheit geworden, dass es die Deutsche Bahn nicht auf die Reihe bekommt pünktlich zu fahren. Ich bin auch auf die Bahn und die Busse angewiesen, um (pünktlich) zu Uni zu kommen, aber ich habe Glück, dass meine Busse alle 20 Minuten kommen, so dass ich, wenn ich weiß, dass die Bahn wieder eine ihrer "Verspätungsphasen" hat, einfach einen Zug früher nehme.

In der Regel bin ich nicht allzu ungeduldig, aber was die Bahn antrifft ist meine Geduld ziemlich am Ende. Ich bin erst seit ungefähr 2 Jahren auf die Bahn angewiesen, aber seitdem war sie nicht oft pünktlich. Wenn man davon ausgeht dass ich zehn mal mit der Bahn fahren wollte kam sie von diesen zehn Malen wohl neun Mal zu spät. Und ich verstehe nicht, warum dies nicht geregelt werden kann. Natürlich kann es zu Verspätungen kommen, wenn Leute langsamer einsteigen, aufgrund von Fahrrädern, Kinderwägen, Betrunkenen oder sonstiges, aber es gibt ja Stoßzeiten, zu denen man das ungefähr abwägen kann und den Plan komplett umstellen könnte, so dass die Zugfahrer etwa zwei, drei Minuten später den darauf folgenden Bahnhof einfahren. Hört sich leichter an, als es wohl ist, da das Gleis, auf dem der Zug steht ja auch von anderen Zügen befahren wird, aber ich denke, da ließe sich auch eine Lösung finden.

Natürlich sind zwei, drei Minuten Verspätung nicht gravierend, aber mir ist aufgefallen, dass die Deutsche Bahn vor allen Dingen im Winter zu Verspätungen neigt. Ich weiß noch, als ich einmal im Winter fahren wollte und die Bahn dann 20 Minuten zu spät kam, sodass ich einen anderen Zug nehmen konnte, der im Endeffekt dann auch zu spät kam. Es ist ja nicht so, dass der Winter plötzlich einbricht. So etwas versteh ich nun wirklich nicht. Schlimmer als ein zu spät kommender Zug ist in meinen Augen aber einer, der zu früh kommt, was mir auch schon öfter passiert ist.

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Da ich selbst über einen längeren Zeitraum auf das tägliche Reisen mit der Deutschen Bahn angewiesen war und sie auch heute noch regelmäßig nutze(n muss), habe ich mir darüber auch schon mein Urteil bilden können. Wenn mein Zug 15:14 Uhr im Bahnhof erscheinen soll, so erwarte ich zwar eigentlich auch, dass dies dann tatsächlich der Fall ist, aber bei einer oder zwei Minuten Verspätung bin ich auch nicht so pingelig. Bisher ist es bei mir jedenfalls noch nie der Fall gewesen, dass ich wegen dieser kurzen Zeit irgendwo zu spät gekommen bin oder sonst einen Nachteil erleiden musste. Wäre ich auf Anzugszüge angewiesen, wäre das natürlich schon wieder eine andere Geschichte, aber ansonsten machen mir derart minimale Verspätungen absolut nichts aus.

Tönt über den Bahnsteig dann aber die Ansage einer Zugverspätung, sieht das schon wieder anders aus. Fünf Minuten kann ich natürlich verkraften, auch wenn ich in diesen fünf Minuten zweifelsohne lieber schon im Zug sitzen und abfahren würde, aber ab zehn Minuten wird es dezent kritisch bei mir. Mal kann ich das ja auch akzeptieren, aber leider ist die Deutsche Bahn ja nicht gerade für ihre seltenen Verspätungen bekannt und aus diesem Grund kann mich eine Verspätung dann auch doch schon mal ganz schön nerven. Besonders, wenn ich sowieso schon schlechte Laune und keinen guten Tag habe, aber ich denke, dann würde es jedem so gehen. Noch schlimmer ist es aber im Winter.

Ich hasse den Winter und kriege es meistens einfach nicht auf die Reihe, mich so zu bekleiden, dass ich auch wirklich optimal vor der Kälte geschützt bin und nicht frieren muss, umso schlimmer finde ich es also auch, dass auf die Deutsche Bahn gerade im Winter einfach kein Verlass ist. Da kann mich dann an besonders kalten Tagen auch schon eine Minute Verspätung reizen (wenn auch minimal), zumal ich die meisten Verspätungen auch gar nicht nachvollziehen kann. Ist es denn nicht möglich, so etwas wenigstens mit in den Zeitplan einzubeziehen? Das ist etwas, was ich einfach nicht nachvollziehen kann - und vielleicht auch gar nicht will.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Da ich in einer wirklich kleinen Kleinstadt wohne, gibt es hier kaum Nahverkehrsmöglichkeiten. S-Bahn und U-Bahn kann man hier lange suchen, und an unserem Bahnhof gibt es nur eine einzige Zugverbindung, die jede Stunde einmal zum nächsten Bahnhof fährt. Da dieser Zug eigentlich immer nur hin und her fährt, auf der gleichen Strecke, hat dieser Zug eigentlich nie Verspätung, es dauert ja auch nur vielleicht 15 oder 20 Minuten, bis wir am "Zielbahnhof" angekommen sind.

Zumindest habe ich noch nie von einer Verspätung mit diesem Zug gehört. Wohl aber, wenn ich mal irgendwo hin mit dem Zug fahre. Einmal bin ich von einem Verwandten-Besuch zurück nach Hause mit dem Zug gefahren, quer durch Deutschland. Dort gab es am Ende eine Verspätung von über 40 Minuten, sodass ich trotz reichlichem Zeitpuffer meinen Anschlusszug verpasst habe. Das war insoweit besonders ärgerlich, da ich mir extra einen Platz reserviert habe für meinen Zug, und da der zweite Zug sowieso schon voll war, musste ich mit vollem Gepäck (einem riesigem Koffer und noch dazu ein großer Rucksack. Meine Handtasche hat zum Glück noch in den Rucksack hinein gepasst, so hatte ich am Ende nur zwei Gepäckstücke, aber es war trotzdem ärgerlich und nervig, circa fünfzig Minuten, vielleicht sogar eine ganze Stunde, stehen zu müssen, bis ich endlich einen Sitzplatz gefunden habe, außerdem musste ich noch zusätzlich etwa zwanzig oder dreißig Minuten am Bahnhof warten, das war natürlich auch nicht mehr super.

Da ich damals einen Zeitpuffer von circa dreißig Minuten eingeplant habe, hat mich die Verspätung bis dahin nicht genervt, erst als die dreißig Minuten um waren, und ich wusste, dass ich meinen Anschlusszug mit meiner Sitzplatzreservierung nicht mehr kriegen würde, war ich schon richtig genervt. Ich hatte immerhin gute Musik dabei, so habe ich die Wartezeit überstanden, obwohl ich genervt war.

Ansonsten nutze ich nur den Bus, wenn ich zur Schule gehe. Da gibt es jedoch ein Problem, und zwar wurden die Pläne für die Busse zwar geändert, aber der neue Plan hängt noch immer nicht an der Bushaltestelle. Dort hängt immer noch der Plan, der vor etwa zehn oder elf Jahren schon veraltet war, aus, und wenn man beim Busunternehmen anruft, meinen die Leute dort, die Pläne wären aktuell genug. Nun ja, bis ich die Schule verlasse, wird sich daran wohl nicht viel mehr ändern. Früher gab es einen Bus, der zunächst zu dem einen Schulkomplex (Schulzentrum wäre wohl eher das richtige Wort, aber so heißt der zweite Halt der Buslinie) fährt, wo die Realschule und eine der Grundschulen sind.

Dort werden diese Schüler raus gelassen, bis dann der Bus weiter zum Schulzentrum, wo die Hauptschule und die Realschule liegen, fährt. Schon früher gab es einige Verspätungen, vor allem am Schulzentrum, da manchmal mehrere Busse gleichzeitig am Schulkomplex standen, und deshalb warten mussten, da immer nur ein Bus auf einmal die Kinder rauslassen konnten. Wenn dann noch die Ampeln ungünstig standen, hat es schon einige Zeit gedauert, bis man am Schulzentrum war, und so sind schon damals einige Schüler zu spät gekommen. Ich musste damals dort in einen weiteren Bus steigen, der dann zu meiner privaten Grundschule gefahren ist, der hat dann immer auf uns gewartet, aber da war es nicht so schlimm, wenn wir mal zu spät kamen, die Lehrer wussten immerhin, dass der Bus oft Verspätung hat.

Nun wurden in den letzten zehn Jahren einige Busse hinzugefügt. Nun fahren immer drei Busse zum Schulzentrum. Der erste kommt leer an unsere Bushaltestelle (hier sind auch wirklich sehr viele Kinder, da ich in einer Neubausiedlung wohne) und fährt zunächst zum Schulkomplex und später zum Schulzentrum. Der zweite Bus holt die wenigen Schüler, die in den drei Stationen vorher einsteigen, ab, bevor er an unsere Bushaltestelle kommt, und dann ebenfalls zunächst zum Schulkomplex und dann zum Schulzentrum fährt und am Ende noch zur Förderschule, da diese etwas außerhalb liegt. Der dritte Bus kommt wieder leer und fährt dann ohne Umwege zum Schulzentrum. Diesen Bus nehme ich immer.

Für den ersten Bus könnte der Plan noch stimmen, zumindest was die Abfahrtzeit betrifft, für die anderen beiden Busse muss man ein Gefühl entwickeln. Da kann es schon hin und wieder passieren, dass man die Busse verpasst, weil die einfach alle gleichzeitig gekommen sind und nicht wie üblich, dass der dritte Bus zehn Minuten nach dem ersten kommt. An anderen Tagen kommt der Bus erst zwanzig oder fünfundzwanzig Minuten nach dem ersten Bus, da kommen wir auf jeden Fall zu spät zur Schule. Wenn das so ist, ärgere ich mich meistens aber nicht, denn wenn ich nun fünf Minuten zu spät zum Unterricht erscheine, haben unsere Lehrer bis dahin sowieso keinen Stoff gemacht, somit habe ich nichts verpasst.

Nur wenn ich eine Klausur in der ersten Stunde schreibe, ärgern mich schon fünf Minuten, denn normalerweise komme ich etwa zehn Minuten vor Unterrichtsbeginn an der Schule an, und habe so genug Zeit, noch einmal auf die Toilette zu gehen, mein Handy auszuschalten und abzugeben, noch einmal im Kopf den Stoff durch zugehen, etwas zu trinken, und was man sonst noch so alles vor einer Klausur macht. Aber zum Glück sind nur wenige Klausuren in der ersten Stunde, da die Lehrer sehr wohl um das Busproblem wissen.

Also kann ich sagen, dass ich mit Verspätungen eigentlich kaum Erfahrung habe, aber wenn ich noch rechtzeitig zur Schule oder rechtzeitig den Anschlusszug erwische, bin ich da eigentlich recht entspannt.

» Twilight-Girlie » Beiträge: 421 » Talkpoints: 37,42 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich wohne in einer Großstadt und demnach fahren hier schon sehr viele Züge. Wenn mal ein Zug Verspätung hat, kann ich zu einen anderen Zug ausweichen ohne wirklich viel später anzukommen, aber dennoch muss ich sagen, dass mich jedes Mal darüber aufrege. Ich meine, ich kann schon verstehen, dass es durchaus MAL zu Verspätungen kommt. Das, was aber teilweise bei der Bahn abläuft ist nicht mehr normal. Diese hat teilweise wirklich nur noch jeden Tag Verspätung und meistens gibt es keinen wirklichen Grund, sondern es wird lediglich gesagt, dass es ein großes Verkehrsaufkommen gibt. Kann die Bahn bitte so etwas nicht einplanen? Diese sollte wohl langsam wissen, wann das Verkehrsaufkommen größer ist und wann halt nicht. Aber mit dem Planen hat es die Deutsche Bahn irgendwie nicht wirklich.

Wenn ich sehe, dass die Bahn 5-10 Minuten Verspätung habe, nervt es mich zwar schon, aber ich kann es noch verkraften, wenn es wirklich nur bei 5 Minuten bleibt, aber meistens wird dann aus 10 Minuten noch 20 und dann noch 30 und dann platzt mir tatsächlich der Geduldsfaden. Das Lustige ist einfach, dass dir die Deutsche Bahn nicht hilft. Das Personal ist sowas von unhöflich, dass ist schon grausam. Ich habe oft bei der Deutschen Bahn das Gefühl, dass diese einem gar nicht erst helfen wollen. Davon halten diese besonders wenig. Manchmal sieht man sogar die Schadenfreude, wenn Leute darüber lachen, dass man eine wichtige Verbindung aufgrund der Verspätung verpasst. Aber erst ab 30 Minuten darf man in den IC/E umsteigen.

Ich sage aber immer, dass all' die Verspätungen auszuhalten sind. Man regt sich auf, aber kommt schon irgendwann an. Wenn man einen Termin hat, sollte man sich so wieso nicht auf die DB verlassen, sondern immer eine Bahn früher einplanen. Was aber aus meiner Sicht gar nicht geht, ist was mit der DB los ist, sobald es einmal kurz schneit. In so vielen Ländern schneit es auch und dort hat die Bahn 0 Probleme. Sobald hier die ersten Flocken fallen, herrscht total Chaos und es heißt immer, dass die Deutsche Bahn "überrascht" wurde, wobei es angekündigt war, dass es schneit. Das ist eine große Schweinerei. Im Sommer wird die Deutsche Bahn hingegen immer von einer Hitzewelle überrascht und die Klimaanlagen gehen nicht mehr. Veräppeln kann sich die Deutsche Bahn echt selbst, man weiß doch, dass es im Winter schneit und im Sommer es total heiß wird, da kann man nicht "urplötzlich überrascht" werden. Das ist einfach nur eine billige Ausrede.

Da kann ich jede Verspätung in Kauf nehmen, aber nicht irgendwelche Ausfälle aufgrund EIN BISSCHEN Schnee und mit der Ausrede "wir wurden überrascht". Auch kann ich es nicht verkraften, wenn die Klimaanlage in der Bahn nicht geht (oder die Bahn diese wohl eher nicht benutzen will!) und man keine 5 Sekunden es in der Bahn aushält, vor allem nicht dann, wenn es richtig voll wird. Dann muss man echt beten, dass man nur nicht zusammen bricht! Die Deutsche Bahn ist also so ein Thema für sich, über das ich mich ehrlich jedes Mal aufregen könnte, da ich deren Ausreden einfach nur noch lächerlich finde!

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Es kommt immer darauf an, wie viel Umsteigezeit ich habe. Wenn ich beispielsweise nur 10 Minuten Zeit zum umsteigen habe und der Zug hat schon 5 Minuten Verspätung, Tendenz steigend, dann könnte ich regelrecht ausflippen und habe definitiv keine Geduld.

Ich musste mal eine Zeit lang eine ganz bestimmte Strecke fahren, bei der ich an einem größeren Bahnhof ca. 50 Minuten Zeit hatte bis der Anschlusszug kam. Da hat mich das dann überhaupt nicht gestört, wenn mein Zug dann Verspätung oder unterwegs irgendeine Panne hatte. Besonders im Winter war mir das gerade recht, weil ich so viel weniger in der Kälte stehen und frieren musste.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe schon oft erlebt, dass ich bei der Deutschen Bahn etwas länger auf den Zug warten musste, aber es war nie länger als 30 Minuten. Ich erwarte auch nicht, das haargenau um 17 Uhr abgefahren werden muss.

Bei einer Verspätung von mehr als zwei Stunden würde ich allerdings ziemlich sauer werden, denn die Bahntickets sind schließlich nicht umsonst und wenn man verspätet auf der Arbeit erscheint, ist das nicht gerade die feine Art den Tag zu beginne.

» Elena1301 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 4,43 »



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