Autogas - habt ihr umgerüstet oder direkt ab Werk?

Ich habe gehört, dass das Umrüsten auf Autogas ca. 2000 Euro kostet. Das ist natürlich erst mal eine Stange Geld. Aber wenn man viel unterwegs ist, rechnet sich es ja irgendwann. Fahrt ihr schon mit dem alternativen Kraftstoff?
Habt ihr nachgerüstet oder war es bei euch ab Werk im Auto? Welche Erfahrung konntet ihr mit Autogas machen?

Deutschlandweit gibt es "nur" rund 4700 Autogas-Tankstellen. Reichen die wirklich aus um auch weitere Strecken
zu fahren oder ist man immer auf der Suche nach einer Gastankstelle? Stimmt es, dass man nach rund 40 000 Kilometern den Einbau oder die Mehrkosten des Autos mit Gasanlage wieder raus hat?

Mein altes Auto hatte eine Aufrüstung auf Raten meines Vaters. Leider hat es sich nicht gerechnet, da der Motor nicht lange mitgemacht hat. Es ist wirklich nur für Vielfahrer, denn sonst lohnt es sich wirklich nicht. 10000 bis 15000 Kilometer im Jahr sind da gar nichts dagegen. Die Autotankstellen sind wirklich ausreichend, und wenn nicht, hat man ja das Glück, dass man auf Benzin weiter fahren kann. Man hat wohl dann keine Ersparnis mehr, aber man kann die Fahrstrecke sehr gut überbrücken, als wenn man nur auf Benzin fährt.

Ein Autohändler hat mir davon abgeraten, bei einen älteren Auto eine Autogasanlage einzubauen, da man nicht weiß, wie lange das Auto noch macht. Es ist sinnvoller, ein neues Auto damit auszurüsten. Der Preis variiert dabei sehr. Es ist unterschiedlich von Ort zu Ort und Händler zu Händler. Rede doch einfach mit einem Fachhändler! Probleme beim Tanken gab es bei mir nicht. Es waren ausreichende Möglichkeiten zum Tanken und auch die Verkäufer an der Tankstelle helfen einen gerne weiter. Das erste Mal Tanken war natürlich sehr komisch und ich hatte Bedenken und Sorgen und sogar etwas Angst, aber es legte sich und wurde von Mal zu Mal besser.

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mich mit der Thematik noch nie ausführlicher beschäftigt habe, weil es mich bislang einfach noch nicht angesprochen hat, aber in naher Zukunft wird Autogas wohl eine weitere, immer größere Rolle spielen. Ich meine aber auch mal ähnliches gehört zu haben, wie du. Nach so und so vielen Kilometern, hätte man den Preis für die Umrüstung wieder raus. Ich meine auch so eine Zahl von um die 40000 Kilometern im Kopf zu haben. Ob der Preis von "nur" 2000,00 Euro dagegen korrekt ist, glaube ich nicht so ganz. Ich denke doch, dass man dort mehr auf den Tisch legen muss, oder?

Für mich kam das umrüsten einfach noch nie in Frage, weil ich mich im Moment auch einfach noch nicht davon angesprochen fühle. Ich denke, dass es vor allem auch an der allgemeinen Aufklärung fehlt, die man vielleicht heute schon in der Fahrschule mitgeben sollte. Für mich besteht eigentlich immer die Gefahr der Angst, dass ich einfach nicht weiß, ob wirklich genügend Tankstellen, deutschlandweit zur Verfügung stehen. Wenn die Zahl der 4700 Gas-Tankstellen von dir wirklich stimmt, ist das ja echt schon eine ganze Menge, aber trotzdem hätte ich einfach keine Lust, jedes mal erst eine Tankstelle suchen zu müssen, die auch Gas führt, vor allem, wenn ich auswärtig unterwegs bin und immer darauf angewiesen bin, um nicht liegen zu bleiben.

Wir haben unser Golf 5 damals mit eingebauter Gasanlage für rund 8.000 Euro gekauft und bereuen den Kauf bis heute nicht. Mit dem 120 Liter Tank kommen wir komplett aufgetankt über 1.000 Kilometer weit. Die genaue Zahl müsste ich morgen nachfragen, könnte ich dann gegebenenfalls, falls eine hohe Abweichung zu meiner Angabe herrscht, editieren. Mein Vater überlegt sich nun auch, in sein Ford Galaxy eine Gasanlage einzubauen, allerdings ist er nicht wirklich viel mit dem Auto unterwegs und fährt nur kurze Strecken. Das lohnt sich ja nicht, da das Zünden des Motors über das Benzin geht und erst wenn der Motor warm ist, er auf Gas umschaltet.

Wir haben in unserer kleinen Stadt (rund 50.000 Einwohner) das Unternehmen Rübo-Gas und der Besitzer hat im ganzen Kreis einige Säulen verteilt, wo man tanken kann und mit der Bankkarte zahlt. So muss nicht einmal ein Verkäufer dort sein. Man muss allerdings selber sein Adapter mitnehmen, da dort eben kein Mitarbeiter ist, der einen Adapter zum Tanken verleihen kann.

Für Vielfahrer lohnt sich der Umstieg auf LPG-Gas, finde ich. Vor allem, wenn die Arbeitsstelle nicht nur 2 Kilometer entfernt ist oder man oft längere Strecken fährt.

Ich bezahle derzeit für einen Liter 64,9 Cent und kann mich nicht wirklich beschweren, wenn ich mitbekomme, dass der Liter Super 164,9 Cent kostet.

Ich bezahle derzeit für einen Liter 64,9 Cent und kann mich nicht wirklich beschweren, wenn ich mitbekomme, dass der Liter Super 164,9 Cent kostet.

Von wann ist denn dieser Preis von LPG-Gas? Von vor zwei Jahren? Der Preis von LPG-Gas liegt derzeit ja schon bei 80 cent. Denn sie haben ja nicht nur die Spritpreise, sondern auch das Auffüllen der Gasanlage angehoben.

Wenn die Zahl der 4700 Gas-Tankstellen von dir wirklich stimmt, ist das ja echt schon eine ganze Menge, aber trotzdem hätte ich einfach keine Lust, jedes mal erst eine Tankstelle suchen zu müssen, die auch Gas führt, vor allem, wenn ich auswärtig unterwegs bin und immer darauf angewiesen bin, um nicht liegen zu bleiben.

Ich glaube, du hast das Prinzip immer noch nicht verstanden. Für den Start oder generelles Fahren benötigt man dennoch etwas Sprit. Man kann also gar nicht liegen bleiben, wenn man vorsorgt. Dies hat natürlich auch auf der Autobahn Vorteile, da man die Abfahrt nicht wählen muss, um zur nächsten Tankstelle zu fahren, sondern auch mal mit Benzin zu fahren.

Nachteile in kleinen Autos ist, dass ein Ersatzrad nicht transportiert werden kann, da sich die Gasanlage unter dem Kofferraum befindet. So war es zumindest bei meinen Hyundai Autos.