Schulranzen von Kind aussuchen lassen o. Elternentscheidung?

vom 01.07.2013, 22:50 Uhr

Ich würde sagen, es ist eine Entscheidung von beiden, also von den Eltern und von den Kindern, weil der Schulrucksack beiden gefallen muss. Den Schüler muss es aber mehr gefallen, weil er muss ja diesen Schulrucksack immer tragen. Die Kinder sollten es nicht alleine entscheiden und die Eltern sollten es auch nicht alleine entscheiden. Die Kinder sollten es nicht alleine aussuchen, weil das Kind sonst einen Schulrucksack ohne passenden Bild nimmt.

Also als Schulrucksack nimmt das Kind dann vielleicht einen Schulrucksack mit einer Pistole oder Totenköpfe. Das sind Bilder, die man zur Schule eher nicht aussuchen sollte. Also das Kind könnte sehr falsche Entscheidungen treffen. Die Eltern sollten es aber auch nicht alleine aussuchen, weil vielleicht treffen sie nicht den Geschmack ihres Kindes, also der Schulrucksack gefällt nicht beiden. Es kann ja sein, das die Eltern von dem Kind so ein Streberlook nehmen, also so einen Look, den nur hochnäsige gefallen. Man muss also nach dem Geschmack seines Kindes aussuchen, aber es sollte auch Schuldgerecht sein.

Wenn das Kind in die Grundschule kommt, dann würde ich Schulranzen von der Marke Mc Neil aussuchen oder so welche ähnliche Marken, weil ich hatte selber einen Schulrucksack von Mc Neil und diese Schulranzen haben alle vier Jahre auf der Grundschule durch gehalten.

Wenn das Kind schon auf dem Gymnasium, oder der Realschule oder auf der Hauptschule ist, dann würde ich Schulranzen von der Marke Dakine empfehlen. Diese Schulranzen kosten circa 60 bis 100 Euro und halten auch drei bis vier Jahre aus und fast alle dieser Schulranzen sehen toll aus. Für die Grundschule sind so welche Rucksäcke aber nicht geeignet, weil sie viel zu groß sind und in der Grundschule trägt man meist diese Kasten von Mc Neil und so. Man sollte die Entscheidung über einen neuen Schulrucksack nicht alleine treffen, sondern man muss die Eltern und die Kinder in die Entscheidung miteinbinden.

» HEad » Beiträge: 78 » Talkpoints: 0,09 »



Ich habe damals zu meiner Einschulung meinen Schulranzen gemeinsam mit meinen Eltern ausgesucht. Wir sind damals in ein Fachgeschäft gegangen und haben uns beraten lassen. Meinen Eltern war dabei wichtig, dass der Schulranzen eine gute Qualität hatte und auch gut für den Rücken war, während ich selbst natürlich ein schönes Design haben wollte. Von daher haben wir uns eben beraten lassen und uns auch Modelle zeigen lassen, die alle Kriterien erfüllt haben. Von diesen Modellen durfte ich mir dann eben meinen Schulranzen aussuchen.

Ich denke, dass es wichtig ist, dass beim Kauf von einem Schulranzen sowohl die Eltern als auch das Kind ein Wort mit zu reden haben. Immerhin ist es wichtig, dass man beim Schulranzen nicht nur auf ein schönes Design achtet, sondern auch darauf, dass der Schulranzen hochwertig ist, damit er nicht bereits nach zwei Wochen auseinander fällt. Zudem sollte er natürlich auch gut für den Rücken sein, damit das Kind keine Probleme mit der Haltung bekommt und von daher sollten die Eltern eben auch auf eine gute Qualität achten und nicht gleich den erstbesten Ranzen kaufen, welcher dem Kind gefällt. Einen Schulranzen muss das Kind ja schließlich nicht nur einen Monat tragen, sondern im Normalfall mehrere Jahre und von daher sollte man auch schauen, dass er es überhaupt so lange aushält.

Das Kind sollte aber auf jeden Fall auch entscheiden dürfen, da das Kind eben mit dem Ranzen jeden Tag zur Schule gehen muss. Von daher sollte dem Kind natürlich auch das Modell gefallen. Es bringt ja nichts, wenn die Eltern einen guten Ranzen von guter Qualität kaufen, wenn das Motiv dem Kind nicht gefällt und es damit nicht aus dem Haus gehen möchte. Von daher muss man eben auch alles beachten und ich denke, dass man sich bei dieser Entscheidung ruhig auch Zeit lassen sollte.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich selber habe keine Kinder, aber ich habe meinem Patenkind vor 3 Jahren seinen Ranzen geschenkt und kann daher berichten, wie es bei uns abgelaufen ist:

Sein Vater, der Kleine und ich sind also los in ein Fachgeschäft. Unser "Drama" passierte jedoch schon kurz nach dem Eingang - der Kurze hatte einen Schulranzen mit einem Motiv von Cars entdeckt. (der Zeichentrick-Film von Disney, er hatte zu dem Zeitpunkt eine echte Leidenschaft für alles, was mit diesem Film zu tun hatte. Dementsprechend hatte er die passende Bettwäsche, Pullover etc.) Dagegen waren wir Erwachsenen natürlich machtlos, der Ranzen wurde aufprobiert, saß allerdings irgendwie nicht perfekt, es sah auch irgendwie schon schief aus und überzeugte auch von der Verarbeitung nicht. Aber er ist damit stolz wie Oskar durch den Laden spaziert. Kein anderer Ranzen war es überhaupt würdig, überhaupt probiert zu werden und seiner Meinung nach war der Ranzen perfekt und "total bequem, den spüre ich kaum auf meinem Rücken"

Leider war allerdings auch die Verkäuferin meiner Meinung, der Ranzen passe ihm nicht. Er ließ sich dann breitschlagen, andere Modelle zu probieren, aber es kam immer nur die Aussage "Der sitzt unbequem" oder "Der drückt auf den Schultern" obwohl diese Modelle am Kind wirklich passender aussahen. So griff die Verkäuferin zu einem Trick und gab ihm das selbe Modell wie sein Cars-Ranzen, nur mit anderem Motiv. Der war natürlich auch wieder "total unbequem und drückt am Rücken".

Wir waren also in einer Sackgasse gelandet, dem Vater wurde das schon langsam peinlich und war der festen Überzeugung, die Verkäuferin müsste seinen Sohn für verzogen und verwöhnt halten. Gottseidank hatte sie Verständnis für den Kurzen und war absolut der Meinung, dass Kinder nicht verwöhnt sind, nur weil sie klare Vorstellungen und ihren eigenen Geschmack haben.

Der Kleine ließ sich dann jedoch trotzdem auf den von mir vorgeschlagenen Blind-Test ein und ich durfte ihm die Augen verbinden und er probierte 4 Ranzen auf. Dabei fiel der von ihm ausgesuchte sowohl bei ihm, als auch bei der Verkäuferin gnadenlos durch, ein anderer (von dem er steif und fest behauptete, dass wäre der von ihm ausgesuchte) machte das Rennen, was den Kleinen echt tief enttäuschte. Die Verkäuferin nahm mich daraufhin beiseite und erzählte mir, dass es diesen Ranzen auch mit Cars-Motiv gegeben hätte, im Vorjahr. Leider hätten sie diesen nicht mehr da, aber sie würde in anderen Filialen danach fragen. Dem Kleinen erzählte ich das nicht, ich wollte ihm nicht erst Hoffnungen machen.

So sind wir erst mal ohne Ranzen gegangen. Aber einen Tag später telefonierte ich mit dem Laden und sie hatten Glück und weitere 2 Tage später konnte ich den Ranzen (samt Zubehör) abholen. Bei so viel Service und Freundlichkeit wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, wo anders zu kaufen. Vielleicht hätte ich im Internet nach diesem Ranzen geschaut, wenn es der Verkäuferin nicht gelungen wäre, ihn aufzutreiben, aber die Frage stellte sich gar nicht.

Mein Patenkind hat sich über seinen Ranzen dann auch sehr gefreut, war total Happy und der festen Überzeugung, ich hätte den Hersteller extra überredet, einen Ranzen für ihn zu bauen. Erfreulicherweise war nämlich sein Ranzen in der Grundfarbe blau, seiner absoluten Lieblingsfarbe. Der ursprünglich von ihm ausgesuchte hatte als Grundfarbe rot, was ja in seinen Augen "eigentlich für Mädchen ist" und auch nur in Frage kommt, wenn es von Cars-Motiven geschmückt wird.

» Alandra » Beiträge: 63 » Talkpoints: 25,71 »



Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich damals, vor mittlerweile fast 30 Jahren, mit meiner Mutter ins ortsansässige Fachgeschäft gegangen bin, und mein Schulranzen ausgesucht wurde. Damals gab es bei weitem nicht so viel Auswahl, und nur ein Modell kam für meine Mutter wirklich infrage. Ich durfte mir nur die Farbe aussuchen, wenn ich mich recht entsinne. Meine Mutter legte Wert darauf, dass es was "Ordentliches" war, wie sie es nannte. Rückenpolster oder anderes waren da noch Zukunftsmusik.

Als meine Tochter dann vor einigen Jahren in die Schule kommen sollte, sind auch wir in ein Fachgeschäft gefahren, und haben uns einige Modelle angeschaut. Heute hat man ja eine beinahe unbegrenzte Auswahl, es gibt verschiedene Preisklassen und Unterschiede bzgl. Ausstattung und Gewicht. Leider gefiel meiner Tochter in dem Laden kein Ranzen und wir zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Aber zumindest hatten wir die diversen Modelle mal gesehen und wussten ungefähr, welches Fabrikat es sein sollte. Es musste ja zur Statur unseres Kindes passen.

Im Internet sind wir dann fündig geworden, dass auserwählte Modell war auch sehr günstig zu haben. Wir sind nicht mit der Absicht in den Laden gefahren, uns kostenlos beraten zu lassen und dann im Internet zu bestellen, das hat sich so ergeben, und wenn man es genau nimmt, wurden wir auch nicht beraten, man hat uns das Regal gezeigt, an welchem wir uns die Ranzen ansehen konnten.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass die Leute sich vor Ort beraten lassen, zumindest, was den Hersteller angeht, und dann im Internet kaufen. Meine Tochter hat sich ein Auslaufmodell ausgesucht, das günstig war. Wenn man sich die Preise anschaut, die heute für einen Ranzen verlangt werden, würde ich das auch so machen. Ein Ranzen mit Mäppchen und Turnbeutel kostet meist weit über 100€, das ist eine Menge Geld. Dazu müssen die Bücher angeschafft werden. Hat man ein weiteres Kind im Schulalter, sind das Kosten, die erst mal gestemmt werden müssen.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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