Hauskauf als Paar - im Falle des Todes abgesichert?

vom 30.06.2013, 21:06 Uhr

Bekannte von mir wollen sich ein Haus kaufen. Sie wollen auch Kinder haben. Beide sind berufstätig und beide haben ein gutes Einkommen. Durch diese guten Einkommen können sie auch einen hohen und guten Kredit aufnehmen um das Haus zu finanzieren. Nun haben sie sich überlegt, ob sie im Falle des Todes irgendeines Partners eine Absicherung machen sollen. Also eine Lebensversicherung, die den jeweiligen Partner absichert, wenn dem anderen Partner was passiert, damit er mit den Schulden dann nicht alleine da steht.

So eine Versicherung ist aber sehr teuer, wenn man den gesamten Kredit absichern will. Habt ihr euch abgesichert im Falle des Todes eines Partners? Wie habt ihr euch abgesichert oder denkt ihr da nicht daran, dass ein Partner ja versterben könnte? Ist euch jetzt schon bewusst, dass ihr dann das Haus, an dem die Erinnerung haftet, verkaufen müsstet oder würdet ihr versuchen es zu halten? Denkt ihr, dass eine Absicherung nötig ist?

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Mein Ex-Mann und ich hatten damals auch jeder eine Lebensversicherung. Diese war so bemessen, dass man etwa ein Jahr die Kreditraten bezahlen kann. Innerhalb dieser Zeit wird man dann eine entsprechende Lösung gefunden haben, wie man dann die Immobilie weiterhin finanzieren kann. Ich kenne aber auch Paare, die eine sogenannte verbundene Lebensversicherung abgeschlossen haben. Damit konnte damals dann wirklich bei dem einen Haus der Kredit auf einen Schlag abgelöst werden, als der Mann starb.

Wobei ich es für unüberlegt halte, wenn man die Kreditrate nach dem aktuellen Verdienst wählt. Sie wollen Kinder, wo eben zumindest für eine gewisse Zeit das Gesamteinkommen geringer wird, es kann ein Partner länger krank werden, wo das Einkommen sinkt und so weiter. Aus meiner Sicht sollte man die Rate auf solche Situationen abstimmen.

Was die Lebensversicherung angeht muss man sich überlegen, welche Form man wählt. Nimmt man eine reine Risikoversicherung, dann sind die Raten recht günstig. Aber sie zahlt eben auch nur, wenn während der Laufzeit die versicherte Person verstirbt. Nimmt man eine Kapitalversicherung, dann bekommt man am Ende der Laufzeit auch Geld ausgezahlt, aber die Beiträge sind eben wesentlich höher.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Die Bank wird schon eine entsprechende Versicherung "vorschlagen". Das ist dann eine Risikolebensversicherung und niemand sagt, dass diese den gesamten Preis abdecken muss. Aber auch wenn es dann nur um 100'000 Euro geht, kostet diese Versicherung vielleicht 150-200 Euro im Jahr und sichert zumindest die Interessen der Bank (die Versicherung wird zu Gunsten der Bank abzutreten sein!).

Ich selbst sehe also die Frage der Absicherung gar nicht als "mögliche freiwillige" Leistung, sondern als Pflichtbestandteil des Kreditgebers. Jedenfalls dann, wenn nicht schon so genügend Mittel da sind, welche der Bank die Risiken nimmt.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^