Kupfermünze im Kochtopf und Gemüse hält die Farbe?

vom 30.06.2013, 13:48 Uhr

Ich weiß, dass meine Oma vor ca. 40 Jahren immer eine Kupfermünze mit in das Gemüsewasser gelegt hat, wenn sie Erbsen, Bohnen oder anderes Gemüse gekocht hat. Ich habe neugierig, wie ich gewesen bin, auch gefragt, was es soll und meine Oma meinte damals, dass das Gemüse dann eine schöne Farbe behält. Die Erbsen würden nicht grau werden und auch die Bohnen bleiben schön grün. Auch der Rotkohl würde seine Farbe dadurch nicht verlieren.

Ich habe das niemals gemacht. Aber dennoch ist es mir heute, als ich Rotkohl gekocht habe eingefallen. Ich gebe einen Schuss Essig hinzu, damit der Rotkohl die Farbe behält. Wie sieht es aus mit der Kupfermünze? Kennt ihr das von der alten Generation auch noch? Ist es eine Überlieferung, die unsinnig ist oder stimmt es, dass das Kupfer in einer Kupfermünze gut sein soll?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Früher sind ja durch die Omas viele Sachen anders gemacht worden, die auch teilweise überliefert wurden. Manches ging verloren oder wurde belächelt. Da ich keine Omas und Opas kennengelernt habe, kenne ich so etwas auch nicht. Kannst du dich denn erinnern, ob das Gemüse dann auch wirklich seine natürlich Färbung behalten hat?

Nimmt man eine Kupfermünze und legt sie mit in den Kochtopf, muss sie ja erst gründlich gereinigt werden. Ich kann mir nun nicht vorstellen, dass durch das Mitkochen der Münze so viel des Materials im Kochwasser war, dass dadurch eine Farbveränderung ausgeschlossen wurde. Ob Kupfer diese Eigenschaft hat, weiß ich auch nicht.

Auf der anderen Seite gibt es ja auch Kupfertöpfe zum Kochen. Ob das nun so gesund ist, wäre hier die Frage. Denn zu viel Kupfer kann auch zu Vergiftungen führen. Aber alleine durch eine Kupfermünze ist diese Gefahr wohl nicht gegeben.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Da ich als Kind ein fürchterlicher Gemüsemuffel war und kein Gemüse gegessen habe, kann ich mich auch nicht mehr daran erinnern. Ich habe im Netz auch mal nach dieser Aussage gesucht und ich bin eher darauf gestoßen, dass die Leute das früher gemacht haben um Keime aus dem Wasser zu bekommen, weil Kupfer wohl Keime abtötet. Was daran wirklich wahr ist, kann ich nicht sagen. Wenn Kupfer so antibakterielle wirkt, dann muss man die Münze wohl auch nicht wirklich so tiefenreinigen. Abwaschen wird wohl genügen. Auch ob der Kupferanteil in den Centstücken noch so hoch ist, dass es Wirkung haben kann ist auch zweifelhaft. Die Pfennige hatten wohl mehr Kupferanteil.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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