Durchschnittliche Dauer einer Schadensregulierung bei Unfall

vom 30.06.2013, 11:30 Uhr

Bei Sch. ist ein Unfall mit einem Kleintransporter schon 4 Wochen her. Der Kleintransporter hat Sch. die Vorfahrt genommen. Sch. hat sofort alles in die Wege geleitet und der Versicherung auch alles mitgeteilt, was sie wissen wollte. Ein Gutachter der Versicherung hat einen Totalschaden an dem Auto diagnostiziert. Nun fährt Sch. schon seit 2 Wochen mit einem Leihwagen. die ersten 2 Wochen war er krank geschrieben.

Wie lange dauert so durchschnittlich eine Schadensregulierung bei einem Unfall? Wenn Sch. die Versicherung anruft, heißt es immer, dass es in Bearbeitung ist. Ist denn so eine lange Bearbeitung normal oder sollte Sch. einen Rechtsanwalt einschalten?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Bei Autounfällen habe ich bisher immer einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Ich halte das für sicherer im Sinne des Unfallgeschädigten. Ist es den bewiesen worden, dass der Unfallgegner Sch die Vorfahrt genommen und dadurch den Schaden verursacht hat? Waren Zeugen vorhanden? Ist die Polizei eingeschaltet worden? Konnte diese die Schuld am Unfall eindeutig klären, oder nicht? Vielleicht dauert es bis zur Regulierung noch, weil nicht eindeutige Aussagen vorliegen. Da könnte ein guter Rechtsanwalt sofort nachhaken.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich halte vier Wochen auch nicht für so ungewöhnlich, denn ich habe auch schon festgestellt, dass man als Unfallgeschädigter mitunter durchaus etwas Druck ausüben muss. Ich bin erst letztes Jahr explodiert, weil einer unserer Firmenwagen einen Schaden hatte, der zwar die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt hat, aber ich finde ein Firmenwagen sollte auch vernünftig aussehen, immerhin repräsentiert er die Firma. Drei Wochen nachdem ich allein Unterlagen, Fotos und so weiter eingereicht hatte, hatte ich immer noch keine Reaktion vom Versicherer und daher habe ich da angerufen.

Die Perle am Telefon schob erst alles auf den Unfallgegner, der angeblich nicht tätig geworden war, was mich schon völlig auf die Palme brachte, weil ich mit diesem selbst telefoniert hatte und wusste, dass er den Unfall gemeldet hatte. Daraufhin bekam ich als Antwort, warum ich mich denn so aufrege, immerhin wären es erst drei Wochen und das Auto könnte ja fahren. Um ehrlich zu sein, wollte ich den Vorgang vom Tisch haben und dem Kollegen sagen, dass er zur Werkstatt fahren kann, ganz einfach. Aber nebenbei betrachtet, finde ich es eine Frechheit, dass man als Geschädigter neben den ganzen anderen Rennereien auch noch bei der Versicherung betteln muss.

Ich würde da an Sch. Stelle noch mal tätig werden und deutlich mehr Druck aufbauen. Möglicherweise hilft ja schon der Hinweis, dass ein Anwalt hinzugezogen wird. Würde mir privat ein Unfall passieren, wäre ich so oder so geneigt, von Anfang an einen Anwalt hinzuzuziehen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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