Fenster nur mit Glasreiniger schnell putzen?

Derzeit putze ich meine Fenster, indem ich Wasser mit Spülmittel und Essig versetze und die Fenster dann mit einem weichen Tuch und diesem Wasser reinige. Anschließend poliere ich die Fenster mit einem Fensterleder und trockne dann jede verbleibende Restfeuchtigkeit mit einem Mikrofasertuch ab.

So wurde mir das Fensterputzen in einer Anleitung dazu empfohlen. Neulich sprach ich jedoch mit einem Kommilitonen, der seine Fenster (häufiger putzt, aber dafür auch) mit weniger Aufwand sauber macht. Er sprüht einfach Glasreiniger auf und wischt danach die Fenster mit Haushaltstüchern sauber.

Diese Methode reizt natürlich, weil sie deutlich schneller geht. Aber bringt sie wirklich so viel wie das "herkömmliche" Fensterputzen nach meiner Art? Habt ihr Erfahrungen mit diesen beiden Methoden? Wie putzt ihr eure Fenster und wie oft?

Ganz ehrlich putze ich meine Fenster nur mit der Methode Glasreiniger auf das Fenster sprühen, verreiben und polieren. Das kann manchmal aber schon hartnäckig sein, da ich nicht regelmäßig meine Fenster putze. Meine Fenster sind danach aber wirklich sauber, deswegen würde ich jetzt mal behaupten, dass diese Methode genau so sinnvoll ist wie deine beschriebene Technik.

Die Fenster putze ich etwa 4 bis 6 mal im Jahr. Das bedeutet wiederum, dass ich sie alle 2 bis 3 Monate putze oder eben, wenn die Verschmutzung offensichtlich ist. Mit der oben beschriebenen Technik mittels Glasreiniger und Haushaltstüchern verwende ich aber viel Material, somit tue ich der Umwelt nichts gutes, denn ich verwende viele Haushaltstücher.

Ich komme mit Glasreinigern beim Fensterputzen überhaupt nicht klar. Vielleicht putze ich meine Fenster aber einfach zu selten, sodass sie zu verschmutzt sind, um mit Glasreinigern sauber zu werden. Ich nehme einen Lappen und Spülmittel. Das Trockenwischen geschieht in der ersten Stufe mit einem Schaber, in der zweiten mit der alten Methode Zeitungspapier. Das ist schnell, wirksam und relativ umweltfreundlich.

Ich putze meine Fenster eher selten, von Außen sind sie dann meist recht schmutzig, es sitzt viel Staub drauf. Glasreiniger ist da dann nicht so gut geeignet. Ich nehme einen normalen Haushaltsreiniger und wasche den Schmutz einmal richtig ab, dann gehe ich noch mal mit einen feuchten lappen drüber und putze nach.

Zum Schluss nehme ich dann, allerdings nur für außen den Fensterreiniger sprühe einmal drüber und trockne dann nach. Die Fenster sind dann Streifen frei sauber und je nach Fensterreiniger hat man den Regen-Abperl-Effekt. Die Fenster schmutzen nicht so schnell wieder an. Innen putze ich ganz normal, trockne nach und fertig.

Fensterreiniger empfinde ich geeignet, auch wenn Schmutz und Staub auf den Fenster ist. Gut, es lässt sich nicht wirklich beim ersten Mal aufsprühen und alles schlierenfrei bereinigen. Aber was spricht dagegen, einfach ein zweites Mal Fensterreiniger aufzusprühen und den Vorgang des Wischens, damit es streifenfrei ist, zu wiederholen.

Ansonsten würde ich ja noch mehr Wasser im Haushalt benutzen, als dass ich es jetzt schon tue. Denn man kann ja nicht, alle Fenster im Haushalt mit dem gleichen Wasser säubern, denn sonst hat man den abgemachten Schmutz am nächsten Fenster/im nächsten Zimmer.

Ich weiß nicht, warum einige das Reinigen von Fenstern nach außen und innen unterteilen. Putzen ist putzen und dann wird es eben von beiden Seiten gleichmäßig und mit der gleichen Technik gemacht. Warum sollte man von innen anders putzen? Es ist doch dennoch dreckig, auch wenn es in den meisten Fällen nicht ganz so stark verdreckt ist.

Ich kombiniere eigentlich beide Methoden. Es reicht ja nicht, nur die Scheiben zu putzen. Auch die Rahmen sollten sauber sein und allein dafür verwende ich schon einen Eimer mit Wasser und etwas Putzmittel. Das ist häufig auch ein Essigreiniger, aber ich habe auch schon andere Reiniger zum Fensterputzen verwendet.

Wenn die Fenster einigermaßen schmutzig sind, zum Beispiel von außen, reinige ich auch die Scheiben zunächst mit dem Essigwasser. Allerdings putze ich die Scheiben anschließend noch einmal mit einem Fensterreinigungsmittel und einem Fensterleder, Zeitungspapier oder einem Stück Küchenrolle. Die Scheiben meines Autos reinige ich nach einer gründlichen Außenwäsche ebenfalls noch einmal mit einem Fensterreinigungsmittel.

Wenn die Fenster nicht extrem schmutzig sind, reicht es sicher, die Scheiben mit dem Fensterputzmittel einzusprühen und dann mit einem geeigneten Tuch nachzupolieren. Bei sehr schmutzigen Scheiben verteilt man den Schmutz aber wohl vor allem auf der Scheibe. Da muss man das Fenster dann entweder zweimal mit dem Fensterputzmittel reinigen oder es vorher mit Essigwasser abwaschen.

Letztendlich kann man die Fenster mit beiden Methoden sauber bekommen. Wenn man allerdings nur das Fensterputzmittel und die Haushaltstücher verwendet, finde ich das zur Reinigung der Fensterrahmen nicht ideal. Ich kenne ein paar Leute, die die Fensterrahmen so gut wie nie reinigen, aber das ist für mich nicht wünschenswert. Wenn ich mich auf ein Mittel beschränken müsste, würde ich sogar das Essigwasser vorziehen.

Ich reinige inzwischen meine Fenster mit dem Kärcher Fenstersauger. Das ist ein Set bestehend aus einer Sprühflasche mit Wischer, worin sich ein Reinigungsmittel und später etwas Wasser mit Spülmittel befindet und einem Sauger mit Gummilippe, der die Flüssigkeit dann streifenfrei von den Fensterscheiben saugt. Das geht super schnell und ist sehr einfach.

Bevor ich jedoch diese Methode zum Fenster putzen entdeckt habe, habe ich die Fensterscheiben, wenn sie stark verschmutzt waren, zunächst mit Wasser und Spülmittel und einem weichen Lappen behandelt, bevor ich sie dann mit einem fusselfreien Lappen nachgerieben habe. Das war oftmals relativ mühsam. Wenn die Fenster nicht so stark verschmutzt waren, habe ich sie immer mit einem Glasreiniger eingesprüht, kurz einwirken lassen und mit einem fusselfreien Lappen nachgewischt. Das ging bei mir immer super und so habe ich es auch beigebracht bekommen.

Die Version mit dem Glasreiniger kommt bei mir nur in seltenen Fällen zum Einsatz. Zum Beispiel im Sommer wenn die Pollen fliegen. Da ist es mir zu doof die Fenster jede Woche richtig zu putzen. Und in dieser Zeit hätten Sie es wirklich nötig jede Woche geputzt zu werden. Da nutze ich dann nur kurz einen Glasreiniger und putze mit dem.

Ansonsten putze ich ähnlich wie du mit Spülmittel und Wasser. Erst mit einem nassen Tuch putzen und dann mit einem trockenen Tuch nachwischen.

Ich habe meine Fenster früher auch mit Glasreiniger und Küchenrolle geputzt, bin davon aber ganz weg gekommen. Das hat viele verschiedene Gründe.

Ich habe viele Jahre in Metzgereien gearbeitet und dort wurden in der Regel die Scheiben der Kühltheken ebenfalls mit Glasreiniger geputzt. In Geschäften, die es bereits viele Jahrzehnte gab und die Theken entsprechend alt waren und die Scheiben der Kühltheken regelmäßig mit Glasreiniger gereinigt wurden, waren die Scheiben zum Teil verkratzt und/ oder an manchen Stellen blind. Auslöser waren die Glasreiniger, die auf Dauer genutzt eben auch Schäden verursachen können.

Ich selbst kam irgendwann mit Glasreiniger nicht mehr zurecht. Zumindest in meiner damaligen Wohnung nicht. Ich habe dort allerdings auch nur einmal im Jahr bis dreimal im Jahr die Fenster geputzt. Was bei den alten Fenstern auch sinnvoller war. Und ich hatte nur Geschmiere. Damals bin ich dann erst mal auf Spiritus im Putzwasser ausgewichen. Damit wurden meine Fenster ruck zuck wunderbar. Ich habe das Putzwasser mit einem Lappen aufgetragen und die Fensterscheiben damit sauber gewischt und danach die Fenster mit einem weichen Küchenhandtuch poliert.

Der Schwiegervater meines Bruders erzählte mal bei einem Familientreffen, dass er Haarshampoo zum Fenster putzen benutzt. Die Erklärung war logisch. Haarshampoo ist ja generell mild, löst aber zeitgleich eben auch Fett und andere Verschmutzungen gut ab. Ich habe das dann mal ausprobiert und bin mit der Methode total glücklich geworden. Da ich immer mal ein Haarshampoo habe, was ich nicht vertrage oder welches mir aus anderen Gründen nicht behagt, geht mir Reinigungsmittel für meine Fensterscheiben nie aus.

Auch hier gebe ich eben Haarshampoo in einen Eimer Wasser, Seife damit die Fensterscheiben ein, wische noch mal nach und trockne die Fenster mit einem weichen Küchenhandtuch. Der Arbeitsaufwand beträgt keine zehn Minuten bei den Fensterscheiben in meiner neuen Wohnung. In meiner alten Wohnung waren es eventuell fünfzehn Minuten.

Ich finde meine Methode dazu noch sparsamer und umweltfreundlicher. Wenn ich alleine daran denke, wie viel Küchenrolle ich beim Fenster putzen immer verbraucht habe. Glasreiniger ist ja auch nicht ganz günstig. Haarshampoo hat man ja eh im Haus und zumindest in meinem Haushalt gibt es immer mal Haarshampoo was ich zum Haare waschen eben nicht mehr verwenden möchte. Und Küchenhandtücher hat man eh immer im Gebrauch und ob man nun ein Küchenhandtuch mehr mit wäscht, macht auch in einem Singlehaushalt nichts mehr aus.

Ich nutze auch nur Glasreiniger weil mir alles andere zu umständlich ist und ich Fenster putzen sowieso nicht mag. Leider verwende ich dafür auch reichlich Küchentücher, was sicherlich nicht umweltfreundlich ist. Da gibt es sicherlich bessere und umweltfreundlichere Methoden, aber ich bin da wirklich ein bisschen faul und nutze eben die einfachste Variante.