Für welche Arbeit würdet ihr euch entscheiden?
Eben habe ich richtig in der Zwickmühle gesessen, denn mein Arbeitgeber wollte, dass ich morgen auf Arbeit komme, da eine große Veranstaltung stattfindet. Bei diesem Arbeitgeber bin ich mit zwanzig Stunden wöchentlich angestellt. Die restliche Zeit arbeite ich als selbstständige Kinderschminkerin.
Nun ist es so, dass ich dieses Wochenende auch als Kinderschminkerin für ein großes Stadtfest gebucht bin. Bereits heute habe ich dort schon ordentlich geschminkt und mein Vertrag besagt, dass ich auch morgen zum Schminken vor Ort sein muss.
Als ich das meinem Arbeitgeber eben am Telefon mitgeteilt habe, ist der natürlich richtig enttäuscht von mir, dabei schreibe ich immer Monate vorher auf, wie ich zeitlich verfügbar bin. Bis jetzt hat das immer prima geklappt und mein Arbeitgeber weiß auch, dass ich teilweise selbstständig bin. Die Buchung als Kinderschminkerin liegt schon seit Ende Januar vor.
Für welche Arbeit hättet ihr euch in dieser Situation entschieden? Würdet ihr in dem Fall dem Arbeitgeber absagen oder hättet ihr aufs Schminken verzichtet und riskiert, dadurch einen schlechten Ruf bei den Veranstaltern zu bekommen, wenn ihr einen Tag vorher das Kinderschminken absagt? Bei beiden Aufgaben handelt es sich hierbei um bezahlte Stunden.
Ich finde, du hast richtig gehandelt. Das Schminken ist seit Monaten geplant und diese Leute verlassen sich auf dich. Außerdem hängt deine Selbständigkeit da dran. Ich nehme ja mal an, wenn du nur von der selbständigen Arbeit leben könntest, hättest du keinen weiteren Job mehr. Von daher ist es doch ganz klar, dass du dort deine Prioritäten setzt und deinen Ruf nicht leichtfertig aufs Spiel setzt.
Dein Arbeitgeber hingegen, sagt dir einen Tag vorher Bescheid. Da kann er nicht viel erwarten. Außerdem gibt es dort doch noch andere, die einspringen können. Zum Kinderschminken kannst du keinen Stellvertreter oder Kollegen schicken. Ich finde, dein Chef sollte Verständnis zeigen und sehen, dass es auch an ihm und seiner schlechten Planung lag.
Ich denke, dass man sich hier nur für das Kinderschminken entscheiden konnte. Immerhin wird es hierfür einen Vertrag geben und außerdem steht es schon seid Monaten fest. Man kann als Arbeitgeber ja auch nicht erwarten, dass der Arbeitnehmer immer kommen kann, wenn er eigentlich nicht eingeteilt ist. Dein Chef ist jetzt vielleicht ein bisschen sauer, aber du konntest ja nur so handeln und würdest du am Wochenende einen Kurztrip machen, hätte er dich ja auch nicht zur Arbeit holen können. Ich finde es auch wichtig, dass man eben auch nicht alles mit sich machen lässt. Man stelle sich ja auch mal die Kinder vor, die sich schon aufs Schminken gefreut hatten. Das kann man nicht machen.
Dein Arbeitgeber weiß von deiner Nebentätigkeit und bekommt von dir auch frühzeitig die Termine genannt, wann du gebucht bist. Wie kommt er da überhaupt auf die Idee dich deswegen anzurufen? Es hätte ihm doch vorher klar sein müssen, dass du einen Vertrag zu erfüllen hast und nun nicht von heute auf morgen alle Pläne ändern kannst.
Von daher stellt sich doch die Frage gar nicht, wie man sich da entscheiden soll. Oder wäre dein Arbeitgeber bereit gewesen die Vertragsstrafe plus die zukünftigen Verluste zu zahlen, die bei einer Absage für das Kinderschminken auf dich zu gekommen wären?
Ich finde auch, dass du dich richtig entschieden hast. Immerhin hattest du bei dem Kinderschminken einen Vertrag und warst für den morgigen Tag eingeteilt. Dass dein Arbeitgeber enttäuscht ist, ist irgendwie verständlich, aber er konnte doch sowieso nicht damit rechnen, dass du automatisch zeit hast und einspringen kannst, wie es ihm passt. Wenn du bei dem Kinderschminken vertragsbrüchig geworden wärst, wäre das für deine selbstständige Arbeit und deinen Ruf dort sicher nicht förderlich gewesen.
Der Arbeitgeber hat am Telefon kein Verständnis gezeigt und gemeint, bei der geplanten Veranstaltung könne kein Mitarbeiter frei bekommen. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich schon seit Monaten zum Kinderschminken gebucht sei, hat er total wütend einfach aufgelegt.
Natürlich mache ich mir schon ein paar Gedanken, wie das weitergehen soll, denn ich gehe definitiv zum Stadtfest, um die Kinder zu schminken. Würde ich den Veranstalter enttäuschen, würde es sich wie ein Lauffeuer herum sprechen und meine Arbeit im Dezember wäre auch weg, weil mich derselbe Veranstalter auch immer für seinen Weihnachtsmarkt nimmt. Außerdem könnte ich den Veranstalter auch so nicht enttäuschen, schließlich verlässt er sich auf mich.
Für mich hätte es da überhaupt keine Alternative gegeben. Du hast einen Vertrag für das Kinderschminken über das gesamte Wochenende und somit hast du vor Ort zu sein. Wenn dein Arbeitgeber kurz vorher anruft und möchte, dass du zu einer anderen Veranstaltung kommst, halte ich das eher für eine dreiste Versuchung dich zu deiner anderen Tätigkeit zu locken.
Dein Chef weiß bereits seit Ende Januar (!), dass du an diesem Wochenende anderweitig tätig bist und nicht zur Verfügung stehst. Allein das sollte eigentlich reichen, um sich einen solchen Anruf, wie du ihn erhalten hast, zu unterlassen. Deine Entscheidung für das Kinderschminken morgen ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung und
da würde ich mir auch kein schlechtes Gewissen einreden lassen.
Ich finde es unter diesen Umständen richtig, dass du dich für deine selbstständige Tätigkeit entschieden hast. Immerhin hattest du deinem Chef schon sehr frühzeitig mitgeteilt, dass du an diesem Wochenende bei einem Stadtfest gebucht bist und dort arbeiten wirst. Eigentlich sollte diese Information auch irgendwo vermerkt sein, so dass der Chef auch einsehen kann, wann du verfügbar bist und wann nicht. Es ist schon merkwürdig, dass er dich überhaupt noch angesprochen hat, wo er doch eigentlich gewusst haben musst, dass du anderweitig verplant bist.
Es wäre sicher nicht ratsam, auf das Kinderschminken zu verzichten. Damit würdest du riskieren, dass dich dieser Veranstalter in Zukunft nicht mehr bucht und auch nicht weiterempfiehlt. Damit würden dir unter Umständen Folgeaufträge entgehen. Würde es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit handeln, würde ich es vorziehen, bei der bezahlten Arbeit zu erscheinen, auch wenn das bedeuten würde, dass das Kinderschminken dann ausfällt. Aber so musst du natürlich auch an deine Selbstständigkeit denken.
Anhand deiner Fakten kann ich eigentlich nur den anderen zustimmen. Der Termin liegt nun schon so lange vor und du hast ihn auch entsprechend deinem Arbeitgeber vorgelegt. Ich würde mich also auch für die Selbstständigkeit entscheiden. Wenn er doch schon weiß, dass du eh nicht verfügbar bist hat er hier eben mal Pech gehabt. Da muss es auch mal ohne dich laufen. Eventuell kannst du das ganze auch mal an einen anderen Tag erledigen oder nachholen, sofern das überhaupt möglich ist.
Natürlich hätte ich mich auch für das Kinderschminken entschieden, denn das ist doch schon lange gebucht. Musst du denn keine Vertragsstrafe zahlen, wenn du absagst? Du bist in deinem selbstständigen Bereich, der dir ja offensichtlich Spaß macht, auf eine gute Reputation angewiesen. Die kann man nicht aufs Spiel setzen, nur weil dein anderer Arbeitgeber enttäuscht ist.
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