Arbeitsamt fordert Betreuung für 13jährigen

vom 29.06.2013, 14:29 Uhr

Frau A. hat drei Kinder. Die jüngsten beiden Kinder gehen in den Kindergarten. Der älteste Sohn ist 13 Jahre alt und geht zur Schule. Nun könnte Frau A. ab September eine Umschulung machen. Die Umschulung wird von der Agentur für Arbeit gefördert. Nun will die Sachbearbeiterin von Frau A. aber einen Nachweis, dass alle Kinder betreut werden.

Der 13jährige Sohn käme etwa zwei Stunden vor der Mutter nach Hause. Die Mutter selbst hält den Jungen für sehr zuverlässig und traut ihm auch zu, dass ich Kind sich die zwei Stunden alleine beschäftigen kann, ohne Blödsinn zu machen. Der Sachbearbeiterin der Agentur für Arbeit reicht das aber nicht.

Die Betreuungsmöglichkeiten nach der Schule fallen vor Ort aus, da diese nur bis zur vierten Klasse angeboten werden. Nun sucht Frau A. verzweifelt eine Betreuungsmöglichkeit für ihren Sohn. Was sich leider recht schwierig gestalten. Vielleicht würde euch ja eine Lösung einfallen?

Ich persönlich kenne es auch so, dass Horts und ähnliche Einrichtungen maximal bis zum 12. Lebensjahr Kinder betreuen. Damit wird doch eigentlich vorausgesetzt, dass ein älteres Kind keine Betreuung in der Form mehr braucht. Oder sehe ich das falsch?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Vielleicht gibt es einen Jugendclub bei euch? Da sind ja auch Betreuer dabei. Ansonsten kann man vielleicht eine Bekannte oder Verwandte fragen, wenn das auch nicht geht, kann man für die Stunden ja vielleicht auch jemanden bezahlen. Ein Student wäre sicherlich auch eine gute Hausaufgabenbetreuung für den Jungen und da hätten dann ja beide etwas von. Ansonsten würde ich auch beim Amt direkt nachfragen, was man machen kann. Das Jugendamt kann da sicherlich einen Tipp geben. Es ist ja aber auch die Frage, wie man so einen Nachweis zu erbringen hat und wie das dann auch überprüft wird. Sonst könnte man sich das ja auch irgendwie von jemanden ausfüllen lassen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Es gibt sogenannte Ganztagsschulen und da gibt es eben auch am Nachmittag eine Betreuung. Diese Ganztagsschulen gibt es auch bei den weiterführenden Schulen. Die Mittelschule in unserem Stadtteil bietet auch eine Nachmittagsbetreuung an ohne sich offiziell den Status Ganztagsschule geben zu lassen. Da müsste die Mutter mal erfragen, ob es da doch eine Betreuungsmöglichkeit gibt.

Ansonsten würden mir da nur Vereine oder Institutionen einfallen, die auch Kinder- und Jugendarbeit machen. Dort wird auch gewährleistet, dass die Kinder am Nachmittag betreut werden. Wobei hier auch die Frage zu klären ist, ob es eine offizielle Betreuung geben muss. Vielleicht reicht es auch, wenn man sagt, dass der Sohn in der Zeit zu einem Schulfreund geht, wo Mutter oder Oma zu Hause sind.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich würde auch den Namen eines Schulfreundes angeben oder einer Nachbarin. Ein Dreizehnjähriger kann durchaus in Zeiten von Handys nachmittags nach der Schule zwei Stunden alleine bleiben. Ich verstehe nicht, warum die Arbeitsagentur einen Betreuungsnachweis fordert. Eine arbeitende Mutter muss ja auch nicht nachweisen, dass ihr dreizehnjähriges Kind nachmittags betreut wird.

Am besten wäre natürlich eine Nachbarin, die das umsonst oder gegen eine Kleinigkeit macht. Einen Studenten zu engagieren wird zu teuer sein. Denn der wird nicht unter 10 Euro pro Stunde kommen. Und Jugendvereine, die Kinder nachmittags betreuen, sind mir auch nicht bekannt. Die kümmern sich eher am späteren Nachmittag um Jugendliche und meist auch nicht täglich, sondern im Rahmen eines Programms.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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