Ärger mit Bausparkasse

vom 28.04.2008, 21:23 Uhr

Habe da so ein kleines Problemchen und möchte gerne eure Meinung dazu hören: Also ich habe seit Jahren einen sehr hoch angelegten Bausparvertrag, den ich auch später gerne dazu nutzen möchte mir etwas zu kaufen. In diesen zahle ich monatlich 50 € ein. Zu diesem gab es auch eine Abschlussgebühr, die ich aber herausbekomme, wenn der Vertrag durchgelaufen ist!

Nun arbeite ich ja seit 1,5 Jahren im Einzelhandel und eines Tages im August kam eine "andere" Bausparkasse in die Filiale. Da ich zu diesem Zeitpunkt alleine in der Filiale war und auf meine Ablösung wartete, war ich an der Kasse. Die beiden Vertreter der anderen Bausparkasse hatten ein Angebot für mich, eine Art "Sparvertrag", indem die vermögenswirksamen Leistungen fließen. Ich habe nebenbei kassiert und immer als die Kunden weg waren, ging sozusagen die Beratung weiter. Letztendlich war ich so blöd und habe unterschrieben, denn ein "Sparvertrag" kann ja nicht schaden ala Sparbuch. Letztendlich habe ich auf dem Kontoauszug der Anfang d. Jahres gekommen ist feststellen müssen, dass ich eine Abschlussgebühr von 200 € bezahlen musste und es ein Bausparvertrag wird nach 7 Jahren. Die Abschlussgebühr bekommt man auch nicht zurück. :(

Habe mich an meinen Ansprechpartner des schon länger vorhandenen Bausparvertrages gewandt und dieser gab mir den Rat diesen zu kündigen, denn mit meinem "wenigen" Einkommen das ich habe, sind 2 eindeutig zuviel. Lieber ein großer, auf dem gut viel eingeht als zwei kleine. Die Abschlussgebühr würde ich aber nicht mehr zurück bekommen. Habe also nun eine Kündigung dieser Bausparkasse geschrieben und nun möchten diese nochmals die Kündigung haben, so ala: Ob ich mir denn sicher sei diesen zu kündigen,

Diesen Fehler mache ich nur einmal. Das ärgert mich so:( 200 € futsch ... nun na ja - auf jeden Fall waren letzte Woche diese beiden Vertreter wieder da und sie fragten mich nach meinem Bausparvertrag bei ihnen. Habe gesagt, dass ich ihn gekündigt habe. Sie waren ganz erstaunt und wollten wissen, wieso. Ich habe es ihnen erklärt und sie haben es sofort verstanden und gemeint, dass man sich da wohl falsch verstanden hätte. Sie finden auch, dass ein großer ausreicht und das ich dies tun sollte. Schade um die 200 €, das ja eine Menge Geld ist.

Habe auch mit der Kundenbetreuung dieser Bausparkasse telefoniert und hatte einen sehr netten Mitarbeiter an der Leitung, der mir durch die Blumen verriet, das sie extra Vertreter in die Filialen schicken, um Verträge abzuschließen, wenn nebenbei die Kundschaft noch ist und man an der Kasse sitze. Er verriet mir auch, das mein besagter Arbeitgeber einen Vertrag mit dieser Bausparkasse habe und somit die Vertreter extra zu diesen Filialen geschickt werden, d.h. mein AG bekommt eine Prämie für jeden abgeschlossenen Vertrag. :( Na ja, ich habe aus diesem Fehler gelernt!

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Heftig. Ich glaube du solltest mal auf Mein Chef das Arschloch gehen. :wink:

Aber es ist schon erstaunlich was man so herausfindet und was eigentlich unglaublich klingt. Ich habe mich von meiner Riesterrente/Lebensversicherung ein wenig veräppelt gefühlt, da die mir von Monat zu Monat mehr abgezogen haben. Habe mich dann auch für die Kündigung entschieden und ich werde wohl auch reichlich Abzüge bekommen. Aber besser so, als sich irgendwann einmal dumm und dämlich zu zahlen(ohne zu wissen was einmal auf einem zukommt).

Den Bausparvertrag zu kündigen war auf jeden Fall die beste Entscheidung. Ich lasse mir leider auch immer viel zu schnell etwas aufschwatzen. Aber ich blocke inzwischen immer gleich ab, wenn mir jemand so kommt. Eigentlich kannst du innerhalb einer bestimmten Frist dem Vertrag widerrufen. Hast du einmal deinen Chef darauf angesprochen?

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Das ist ja in der Tat ein sehr dubioses Zustandekommen eines Bausparvertrages und alleine dieses sollte ja schon ein Widerrufs- oder Anfechtungsgrund sein. Und deswegen würde ich auch auf die Rückerstattung der berechneten Abschlussgebühr bestehen und die Aussichten dafür sind da bestimmt auch ganz gut.

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» €uro » Beiträge: 141 » Talkpoints: 7,38 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber warum schließt man Finanzgeschäfte zwischen Tür und Angel ab oder wie in diesem Fall zwischen x-Kunden, die das Beratungsgespräch immer wieder unterbrechen? Das sollte einem doch schon auf den allerersten Blick seltsam vorkommen. Für solche Dinge, wo es um das eigene Geld geht, nimmt man sich Zeit und erledigt das in Ruhe. Aber doch nicht huschhusch zwischendurch. Kein Anbieter hat irgendwas zu verschenken.

Desweiteren, man muss nicht immer alles glauben, was einem erzählt wird, sondern alles lesen, was in den Vertragsbedingungen steht und wenn diese 5 Seiten lang sind, dann liest man sich auch 5 Seiten durch und nimmt sich die Zeit. Jeder Vertreter der dafür kein Verständnis hat oder darauf drängt doch schnell zu unterschreiben ist nicht seriös und man kann zu 99% davon ausgehen, das der einem was verschwiegen hat im Beratungsgespräch.

Ich könnte darauf wetten, dass die Abschlussgebühr und der Hinweis, das diese nicht erstattet werden in den Vertragsbedingungen steht und wenn das so ist, dann hat man es unterschrieben und akzeptiert und damit auch keinen Anspruch mehr auf Erstattung. Denn das geschriebene Wort zählt da mehr als das was gesagt wurde und wenn man nicht liest, sondern einfach nur unterschreibt, dann ist es die eigene Schuld.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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