Habt ihr schon mal etwas veröffentlicht?

vom 28.06.2013, 07:52 Uhr

Habt ihr in eurem Leben schon mal einen Text, insbesondere Roman, Sachbuch oder ähnliches unter eurem Namen (oder eventuell unter Pseudonym) veröffentlicht? Oder wenigstens einen Leserbrief? ;) Für die Schülerzeitung der Schule mal was geschrieben? Oder gar für eine kommerzielle Zeitung oder Zeitschrift etwas geschrieben? Wäre das ein Traum von euch, etwa ein Buch zu veröffentlichen? Habt ihr "unveröffentlichtes Material" von euch in der Schublade zu Hause herumliegen?

Ich selbst wollte früher Journalistin werden, habe dieses Berufsziel dann aber nie ernsthaft verfolgt. Bisher habe ich nur in den Jahrbüchern meiner Schule mal eine kleine Satire oder ähnliches veröffentlicht. Irgendwie wäre es tatsächlich ein Traum von mir, einen Roman zu veröffentlichen, aber diesen erst mal zu schreiben ist natürlich sehr arbeitsaufwendig und braucht Zeit und Kraft.

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» Kate110 » Beiträge: 485 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Leserbriefe habe ich schon öfters geschrieben. Wenn du das als Veröffentlichung bezeichnest, dann veröffentliche ich hier dauernd etwas. Ein Buch habe ich noch nie veröffentlicht, allerdings schon einmal einen kleinen Artikel in einer wissenschaftlichen Zeitschrift.

Mein Neffe hat mit zwanzig Jahren schon ein Buch veröffentlicht, ein Fachbuch aus der Informatik über ein Addon für WOW. Damals waren wir sehr stolz. Das Buch wurde auch gut verkauft, ist jetzt aber veraltet.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich habe noch kein Buch veröffentlicht. Ich schreibe zwar Texte und auch Gedichte, aber ich habe das bisher noch nicht in Buchform gebracht und es auch noch nicht verkauft. Ich veröffentliche aber regelmäßig kleinere Texte auf einem Blog und der kommt auch ganz gut an. Ansonsten denke ich aber auch nicht, dass man mit Büchern noch das große Geld machen kann. Sicherlich gibt es da Ausnahmen, aber man sollte ein Buch veröffentlichen, wenn es eine Wunscherfüllung ist und nicht, weil man damit verdienen möchte.

Ich habe bei mir zu Hause ein kleines Notizbuch für Gedichte. Da schreibe ich hinein, wenn mir gerade mal der Sinn danach steht und ich einen kreativen Moment habe. Geschichten schreibe ich auf Papier auf und hefte es dann ab. Leserbriefe habe ich noch keine geschrieben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich bin bereits seit zehn Jahren als Journalistin tätig. Ich bin durch Zufall dahin gekommen und habe es gute sechs Jahre nur als Hobby nebenbei gemacht. Anfang 2010, nach meinem Umzug, habe ich dann hier die Zeitungen kontaktiert. Der einen Zeitung musste ich leider absagen, weil man mich in dem Bereich Konzerte einsetzen wollte. Und Abendtermine mit zwei Kindern ohne Betreuung wäre halt nicht möglich gewesen.

Die andere Zeitung, die größte Tageszeitung in dieser Region, nahm mich allerdings mit Kusshand. Wobei es da seit Ende letzten Jahres nur noch wenige Aufträge gibt. Man muss einfach mehr Termine mit den fest angestellten Journalisten besetzen. Daher habe ich meine Arbeit mehr auf den Onlinejournalismus verlegt und dabei auch einige Leute gewinnen können, deren Fotos ich dabei verwenden darf.

Ende letzten Jahres gab es dann auch den Anstoß meine vorhandenen Texte in Buchform zu veröffentlichen. Dazu wurden neue Modelle gestrickt und die Texte noch mal überarbeitet und Fotos gemacht. Es war ein leichtes Unterfangen ein Buch zu veröffentlichen. Zwei Monate später kam dann ein Ratgeber zu einem anderen Thema dazu und nun wird schon wieder fleißig gestrickt, damit weitere Bücher folgen können.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



In meinen Praktika habe ich in der Presse und PR im Rathaus gearbeitet und viele beiträge für die Stadtzeitung verfassen müssen, ebenso mit dem schweren Equipment, Kamera, Schreibzeugs zu Leuten Hausbesuche machen müssen, sie interviewen, fotografieren und dann Zeitungsartikel schreiben - unter meinem Namen. Die Außendienste haben mich sehr genervt, ich merkte schnell, wie ich-bezogen die meisten Menschen sind und das nervte mich immens.

Lieber verfasste ich die Beiträge im Büro, da war ich ziemlich gut und sehr schnell. Unter anderem habe ich auch etliche kritische Leserbriefe geschrieben über das Studium, die Finanzen und die Wirtschaft. Jetzt betreibe ich das nur noch zu Hause und Außendienste, also wie ein Reporter, möchte ich nicht mehr machen, das ist eine sehr unddankbare Arbeit und man wird schnell zum Hampelmann.

Für die regionale Zeitung arbeite ich auch nicht mehr, ich will das nicht. Habe auch damals ein Buch veröffentlicht. als ich 15 und dann als ich 19 war. Mit 21 kam ein Gedicht in die ZIB Nachrichten, jedoch wollte ich unerkannt bleiben, also haben sie eine andere Person genommen, sie verdeckt und andere Personenangaben gemacht, da das Gedicht persönlich kritische Dinge beinhaltete.

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» kleineAmsel » Beiträge: 205 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich persönlich habe noch kein Buch oder desgleichen veröffentlicht. Damals in der Schule wurde Mal ein kleiner Beitrag von mir veröffentlicht in der Schülerzeitung, aber das war natürlich keine große Sache. Früher habe ich mal angefangen kleine Texte zu schreiben, die mal als Buch enden sollten, doch das war nur eine Phase und den Gedanken habe ich schnell wieder verworfen. Da war ich aber auch noch ein Kind, es ist auf jeden Fall schon sehr lange her.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Schreibe sehr intensiv Gedichte, Geschichten und bin auch seit längerem an einem ganzen Buch, habe bislang bis auf ein Gedicht in einer Anthologie noch nie etwas veröffentlicht.

Allerdings ändert sich das nun, denn eine befreundete Person ist in einem Verlag tätig und dort wird man eine Kurzgeschichte (die für die normalen Verlage einfach zu wenig Umfang hat) herausbringen, vorerst zwar nur als Ebook, aber immerhin mit Vertrag, richtiger Werbung und was sonst so dazu gehört. Wenn ich eine Sammlung von Kurzgeschichten habe, werde ich sie wohl ebenfalls veröffentlichen.

» MrLeo95 » Beiträge: 184 » Talkpoints: 2,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe zwar angeblich einen ganz passablen Schreibstil, aber seit der Schülerzeitung in den Neunzigern habe ich nur noch Leserbriefe "veröffentlicht", wenn man das so nennen darf. Manchmal leistet sich unsere Zeitung nämlich ganz schöne Ausrutscher in Sachen Frauenfeindlichkeit und Randgruppendiskriminierung. Da kann ich mich darüber aufregen und folglich auch verbal ganz schön bissig vom Leder ziehen. Solche Beiträge werden anscheinend ganz gerne genommen.

Im Studium habe ich ebenfalls etliche Chancen, meinen Namen unter einen Artikel gedruckt zu sehen, verstreichen lassen. Schreiben fällt mir zwar nicht schwer, aber ich bin auch nicht mit Ehrgeiz und Leidenschaft bei der Sache. Journalistisch tätig zu sein würde mich zwar schon irgendwie reizen, aber letzten Endes ist es mir darüber hinaus doch zu viel Arbeit für zu wenig Geld. Es ist eben riskant und schwierig, in diesem Berufsfeld dauerhaft Fuß zu fassen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich habe bereit eine ganze Reihe von Kurzgeschichten, Sachtexten, Artikeln in Zeitschriften veröffentlicht und arbeite zudem in einer Online-Redaktion mit. Betreibe dies aber nur als Hobby, denn ein lebensunterhaltdeckenden Verdienst kann man damit nur schwer erzielen.

Ich habe dabei eine ganze Reihe von fertigen Texten in der Schublade liegen, die ich immer wieder "herausziehe", wenn es zum Beispiel eine Ausschreibung zu einem bestimmten Thema gibt. Auch ein fertiger Roman ist darunter, den leider kein Verlag verlegen wollte, auch wenn nach Einreichung eines Exposés teilweise das Manuskript zur Prüfung angefordert wurde. Das Problem ist, dass die Themen die für einen Verleger interessant sind, ständig wechseln. Einmal sind Krimis angesagt, drei Monate später sind es dann schon wieder historische Romane.

Ich kann deshalb, wenn jemand den Traum hat einen eigenen Text zu veröffentlichen, nur empfehlen zu schreiben, schreiben, schreiben und nie aufzugeben. Die Veröffentlichung einer Kurzgeschichte in einer Zeitschrift oder Anthologie ist dabei meines Erachtens als erstes Ziel, die bessere Variante, als sofort einen ganzen Roman schreiben zu wollen. Es gibt diesbezüglich auch zahlreiche Wettbewerbe. Dabei kann man sich und seine Fähigkeiten testen und sich kontinuierlich verbessern, da man dann oft hilfreiche Rückmeldungen erhält. Gelegenheiten und Ausschreibungen für Schreibwettbewerbe findet man im Internet zuhauf.

Und man darf eines nicht vergessen: Kreativität und Ideenreichtum sind nur ein Teil des Autorentums, der große Rest besteht aus reinem Handwerk, dass man wie jedes andere erlernen kann und auch erst mal erlernen muss.

» wb » Beiträge: 120 » Talkpoints: 2,34 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@wb: Und warum bringst du deinen Roman nicht als Selfpublisher auf den Markt? Es gibt doch mittlerweile genug Möglichkeiten das ohne Vorkosten zu realisieren. Zu mal es immer mehr Verlage gibt, die gerade bei unbekannten Autoren einen Teil der Kosten auf diese Newbies abwälzen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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