Lehrer fordert mit Wasserpistole Aufmerksamkeit
Eben erzählt mir eine entfernte Bekannte, dass es während ihrer Schulzeit einen Lehrer gab, der die Schüler mit einer Wasserpistole beschossen hat, wenn sie nicht aufmerksam waren. Eine andere Bekannte meinte, das sei Körperverletzung. Ich fand die Idee auch erst witzig. Allerdings denke ich auch, Waffen aller Art, habe in der Schule nichts zu suchen. Allerdings schadet Wasser auch niemanden, denke ich mir mal. Zumindest, wenn nicht in die Augen gezielt wird.
Was haltet ihr von solchen Erziehungsmaßnahmen? Habt ihr sie vielleicht selbst erlebt? Wie würdet ihr euch als Elternteil verhalten, wenn eure Kinder erzählen würden, dass ein Lehrer sie aus einer Wasserpistole beschießt?
Man kann sich aber auch was anstellen. Ich finde, dass es keinem schadet, wenn draußen nicht Minusgrade herrschen und der Lehrer die Kinder völlig durchnässt. Wir hatten ein Lehrer, der uns mit Kreide bewarf, wenn wir unaufmerksam waren. Ok, das waren andere Zeiten. Aber ich denke, dass kein Kind aus Zucker ist und man auch übertreiben kann, was dies betrifft. Wenn man sich über die "Pistole" aufregt, sollte der Lehrer eine mit Wasser gefüllte Spüliflasche nehmen. Ich sehe da keine Körperverletzung. Vielleicht kennt man ja den Spruch "Ich bewerfe dich mit Wattebäuschchen bis es blutet". Die Kinder werden ja immer empfindlicher.
Ich habe noch nie etwas von einer solchen Methode gehört und musste ehrlich gesagt zunächst einmal schmunzeln. Sicherlich ist das eine äußerst kreative Idee von dem Lehrer, sich mit Hilfe einer Wasserpistole die Aufmerksamkeit der Kinder zu sichern. Auch könnte ich mir vorstellen, dass alleine schon die Anwesenheit der Wasserpistole dafür sorgen könnte, dass die Kinder aufmerksamer sind und so gar nicht beschossen werden müssen.
Ich bin der Meinung, dass es nicht sehr schlimm ist, wenn im Klassenzimmer eine Wasserpistole zum Einsatz kommt. Es hängt natürlich immer davon ab, wie viel Wasser aus dieser geschossen wird aber bei einer kleinen Menge wird doch wohl niemand einen Schaden davon erlangen. Von Körperverletzung zu sprechen finde ich persönlich wirklich übertrieben. Ich denke, dass eine Körperverletzung etwas vollkommen anderes ist und sicherlich nicht durch einen kleinen Wasserstrahl hervorgerufen wird.
Ich finde es etwas peinlich für den Lehrer, dass er zu solchen Methoden greifen muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich sehe es nun nicht als Körperverletzung, aber als absolut unnötig. Dabei werden ja auch Dinge wie Schulbücher oder Hefte nass, Tinte verläuft etc. Also als Mutter wäre ich dagegen und würde veranlassen, dass der Lehrer sich angebrachtere Methoden ausdenkt.
Auch die Assoziationen mit Gewehr, Amokläufen können aufkommen. Sie mögen etwas übertrieben sein, aber taktvoll ist etwas anderes. Kein Lehrer sollte es nötig haben, über das Verbale hinaus agieren zu müssen. Wenn Wasserpistolen erst mal Gang und Gäbe wären, wäre wieder eine Grenze überschritten. Nur eine kleine, aber sie bringt uns ein Stück näher dran an Prügelstrafen. Entweder ganz oder gar nicht. Lehrer dürfen Strafarbeiten aufbrummen oder mit den Eltern reden oder oder oder, aber sie dürfen nichts an der Unversehrtheit der Kinder ändern. Auch nicht durch Wasser.
Insofern man als Lehrer ein wenig ruhiger an gewisse Sachen herangeht, gleichzeitig eben dafür aber auch die entsprechende Disziplin von den Schülern beziehungsweise von den Schülerinnen abverlangt, sollte man eine solche Wasserpistole auch nicht brauchen. Im Sommer mag diese Wasserpistole aber durchaus eine willkommene Abwechselung beziehungsweise ein ganz lustiger Scherz sein. Dass man so etwas nicht in der Oberstufe machen muss, sollte durchaus jedem verständlich sein. Aber in einer fünften Klasse ist diese Art Scherz doch ganz lustig und auch amüsant für die Kinder!
Und dass man sich von einer Wasserpistole bedroht fühlt, das halte ich tatsächlich für eine richtig lächerliche Angelegenheit. Die meisten Schüler bewerfen sich im Winter auf dem Schulhof doch auch mit Schneebällen beziehungsweise je nachdem auch mit regelrechten Eisbällen. Und diese Eis- beziehungsweise Schneebälle tun wirklich weh, wenn man sie aus einigen Metern Entfernung abbekommt. Dagegen ist ein Wasserstrahl mit zehn bis zwanzig Millilitern Wasser doch einfach ein Witz!
Und auch die Assoziation mit Gewehren und Amokläufern, die Bienenkönigin ansprach halte ich bei einer normalen, bunten, kleinen Wasserpistole für ziemlich überzogen. Es gibt in den Medien alleine schon genug Gewaltverherrlichung. Und wenn ein Kind im Internet oder in der Zeitung einen Artikel über einen Amokläufer sieht beziehungsweise ließt, dürfte dieses mehr Anreize zu diesem Thema bekommen, als durch ein Kinderspielzeug. Dann nimmt der Lehrer halt eine Wasserspritze mit, wir reden hier ja nicht von einer AK-47 aus Edelstahl, die Eissplitter verschießt!
Zu meiner Schulzeit haben die Lehrer noch mit dem Schlüsselbund geworfen. Und die hatten eine recht ansehnliche Größe, wenn man bedenkt, dass mindestens zehn Zimmertüren und dazu noch entsprechende Haustürschlüssel von drei Gebäuden dabei waren. Wenn man so ein Teil abbekommen hat, kann man schon von Körperverletzung reden. Bei ein paar Wasserspritzern kann da wohl kaum etwas passieren, wenn man nicht gerade eine Wasserallergie hat.
Während meiner Ausbildung hat mein Englischlehrer auch mal mit einem kleinen Stück Kreide nach mir beziehungsweise meinem Stift geworfen. Diesen hat er mir direkt aus der Hand geschossen, weil er dachte, dass ich im Unterricht schlafe. Diese Aktion fand ich damals recht witzig, weil von mir nicht die erhoffte Reaktion kam und der Lehrer eher darüber enttäuscht war, dass er mich nicht beim Schlafen erwischen konnte.
Wenn ich sehe, wie die Kinder heute so drauf sind, kann ich mir gut vorstellen, dass es da schwer ist die Aufmerksamkeit zu bekommen und da finde ich die Lösung mit der Wasserpistole eigentlich ganz einfallsreich. Was soll man denn sonst machen? Irgendwie muss man ja Aufmerksamkeit bekommen und wenn keiner zuhört, dann finde ich es auch nur fair, wenn man mal seinen Unmut zeigt.
Ich finde den Vergleich mit einer richtigen Waffe einfach nur unangemessen. Es gibt nun mal diese Wasserspielzeuge und dass das keine echte Waffe ist, dürfte doch jedem klar sein. Ich finde es sehr drastisch, wenn man das miteinander vergleicht. Immerhin ist das eine Wasser und das andere eine Kugel, die einen tötet. Der Unterschied dürft klar sein.
Um Himmels Willen! Der Lehrer hat eine Wasserpistole. Das wäre doch ein gefundenes fressen für die ARD oder ZDF. Hier kann man wieder irgendeinen Zusammenhang zwischen angeblichen Killerspielen herstellen, die Gewalt auslösen, was ja bei einer Wasserpistole absolut der Fall ist. Nein, mal im ernst, was ist daran so schlimm? Ich finde es schon sehr krass, dass man gleich von Körperverletzung spricht. Es ist ja nicht so, dass er irgendwelche Gummigeschosse benutzt, denn das wäre vielleicht noch etwas anderes, aber Wasser?
Ich muss sagen, dass die Idee durchaus ihren Reiz hat. Das sorgt schon ein wenig für Aufmerksamkeit, aber da gibt es sicher Leute, die es dann richtig darauf anlegen und dann macht es natürlich keinen Sinn mehr. Man kann davon ausgehen, dass auch andere nass werden könnten, wenn man nicht direkt zu dem betreffenden Schüler hingeht.
Und es ist ja immer noch eine Frage inwiefern das alles stimmt und in welchen Dimensionen das ausgeführt wurde. Diese Geschichten von irgendwelchen Bekannten sind ja meist etwas drastischer dargestellt, als es am Ende wirklich war oder ist. Vielleicht hat er sie nur zum Spaß damit bedroht und am Ende war überhaupt kein Wasser in der Pistole drin. Er nutzte quasi den psychologischen Effekt an der ganzen Sache. Das ganze also auch mal von der Seite betrachten.
Eigentlich müsste RTL Punkt 12 nun schon auf der Matte stehen und den Lehrer als schändlich beschimpfen. Mal ehrlich, bei uns sind in der Schule noch teilweise Bücher durch die Räume geflogen. Auch der Schlüsselbund hat den ein oder anderen Schülertisch schon erwischt. Deswegen finde ich eine Wasserpistole nun echt nicht so schlimm, sondern sie gehört meiner Meinung nach noch zu den kreativeren Methoden eines Lehrers um Aufmerksamkeit zu bekommen.
An sich kann ein Lehrer auch anders auf seinen Unterricht aufmerksam machen, aber die Wasserpistole ist sozusagen noch ein verstärkender Effekt. Wer nicht aufpasst, der wird halt nass gemacht. Also wenn es wirklich nur Wasser ist, dann sehe ich keine Körperverletzung. Die Wasserpistole ist bestimmt auch klar erkennbar, also sehe ich an sich auch keine Bedrohung. Und einen Sprühstrahl Wasser bringt auch niemanden um. Außer man ist aus Zucker oder schmilzt allgemein bei etwas Wasser. Aber es soll auch die Wasserallergie geben. Ich glaube jedoch nicht, dass die Schüler am Ende alle durchnässt sind.
Ich würde mir für meine Kinder zwar wünschen, dass ihr Lehrer später eine andere Methode findet, um die Aufmerksamkeit der Kinder einzufordern, allerdings finde ich dieses Vorgehen jetzt auch nicht wirklich schlimm. Gerade an heißen Tagen ist dies doch eine ganz witzige Idee. Die Kinder spielen doch selbst auch mit Wasserpistolen und daran haben die Eltern ja auch nichts auszusetzen. Zu meiner Schulzeit flogen auch Kreidestücke oder gern mal der Schlüssel des Lehrers durchs Klassenzimmer. Gerne wurde man auch mal beschimpft oder angeschrien. Da ist die Aktion mit der Wasserpistole doch wirklich das kleinere Übel.
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