Habt ihr schon an größeren Marathonläufen teilgenommen?
Hier in der Stadt sind des Öfteren auch Marathonläufe und mein Freund hat sich jetzt in den Kopf gesetzt auch an einem teilzunehmen. Habt ihr schon mal an einem Marathonlauf teilgenommen? Wie anstrengend ist es? Habt ihr es durchgehalten? Wie viel Kilometer seid ihr gelaufen und würdet ihr es immer wieder machen? Wie lange habt ihr gebraucht um diesen Marathonlauf durch zu laufen? Gab es viele, die mittendrin aufgegeben haben?
Wie ist in der Regel die Betreuung bei so einem Marathonlauf? Kann man davon ausgehen, dass bei gesundheitlichen Schwierigkeiten sofort jemand zur Stelle ist? Muss man ein ärztliches Attest vorweisen, dass man überhaupt mit machen darf?
Ich bin bisher nur einen Halbmarathon mitgelaufen und möchte aber noch einen Marathon laufen. Bei mir war die Strecke 21 km. Ich kam sehr gut klar. Ich bin recht schnell unterwegs gewesen und habe mich beim Laufen auch gut aufgehoben gefühlt. Bei uns waren Streckenposten anwesend, die auf die Gesundheit der Läufer achten. Wenn also etwas gewesen wäre, wäre man sofort ärztlich versorgt gewesen.
Bei uns wird dieser Lauf ein Mal im Jahr durchgeführt und wer sich da anmeldet, rennt ihn auch durch. Es sind eigentlich alles gute Läufer und so habe ich keinen scheitern sehen, wobei das bei der Strecke schon denkbar gewesen wäre. Ich kann das als Erlebnis nur empfehlen. Sicherlich ist es am Anfang eine Qual, aber das ist es immer die ersten paar Minuten. Bei uns muss man sich nur normal anmelden und keinen Nachweis erbringen, dass man gesund ist.
Ich habe als Kind mal im Rahmen einer größeren Veranstaltung an solch einem kleinen Marathon teilgenommen. Es waren aber nur 10 Kilometer zu laufen, weil es eben die Altersklasse für Kinder ist. Diese wird man kaum schon auf die lange Distanz schicken. Ich weiß noch, dass es recht gut lief, obwohl ich nicht so der Läufer bin. Mir spielte aber mein Radsport sehr in die Karten, der mir eine eiserne Ausdauer verschaffte und am Ende lief ich dann auf den 4. Platz in meiner Altersklasse. An die Zeit kann ich mich nicht mehr erinnern, da müsste ich erst suchen. Für mich war es damals nur eine kleine Abwechslung, da ich eigentlich Rad gefahren bin.
Generell würde ich sagen, ist es von einem selbst abhängig wie schwer der Lauf wird, da man sein Tempo selber vorgibt. Wenn man das Tempo anderer Leute mitgeht, die vielleicht viel schneller und fitter sind, wird es sehr hart werden. Ansonsten kann man quasi selber entscheiden, ob man sich schinden möchte oder nicht. Leute, die aufgeben wird man immer wieder haben, das gehört dazu und es ist auch auf keinen Fall eine Schande. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es eben nicht mehr.
Ich würde jetzt nicht unbedingt wieder darauf brennen an so einem Marathon teilzunehmen, wobei so eine längere Strecke schon ihren Reiz hätte. In meiner Nachbarstadt gibt es im Jahr sogar zwei Laufveranstaltungen, an der ich rein theoretisch auch teilnehmen könnte. Vielleicht mache ich das ja doch mal irgendwann und werde sehen wie es läuft.
Ich laufe seit mehreren Jahren den Rothaarsteig Marathon von FALKE.de mit. Der Marathon ist gut organisiert und falls du gesundheitliche Probleme haben solltest, wirst du da auch sofort Hilfe finden. Denke aber, dass bei jedem Marathon Hilfeposten eingerichtet sind. Aufgeben werden im Schnitt so 1 - 5 % denke ich, entweder aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie einfach schlecht vorbereitet waren. Einen Marathon läuft man auch nicht ohne Vorbereitungsphase. Ich trainiere immer schon 8 - 9 Monate vorher auf den Falke Marathon hin. Bin also gerade schon wieder voll dabei.
Ich bin auch schon auf mehreren großen Marathonveranstaltungen gelaufen, aber auch nur die halbe Strecke. Vor meinem ersten Halbmarathon bin ich erst etwa ein Jahr gelaufen. Da ich im Moment sowieso regelmäßig Ausdauersport betreibe, brauche ich nur noch sechs bis acht Wochen für die Halbmarathonvorbereitung. Anstrengend ist relativ, da ich immer auf eine niedrige Zielzeit laufe bin ich am Ende natürlich auch völlig platt. Das ist aber ja auch irgendwie Sinn eines Wettkampfes.
Es gibt natürlich immer Leute, die sich überschätzen oder wegen Verletzung aussteigen müssen. Das ist aber nur ein kleiner Anteil, die meisten halten durch. Bei einem Marathon und sehr heißen Wetter gibt es natürlich mehr Ausfälle als bei Kurzstrecke und kühlem, trockenen Wetter.
Die Organisation und Betreuung ist bei den meisten Großveranstaltungen sehr gut. Es wird immer ausreichend Verpflegung auf der Strecke und im Ziel gestellt. Außerdem sind normalerweise immer ausreichend Sanitäter und Helfer vor Ort; außerdem ist eine kostenlose Massage im Zielbereich auch üblich.
Ein ärztliches Attest braucht man normalerweise nicht. Jeder startet auf eigene Verantwortung. Und das finde ich auch gut so.Gerade bei einem Marathon ist es natürlich sehr sinnvoll, sich vom Arzt durchchecken zu lassen, aber wieso sollte man die Verantwortung dafür auf den Veranstalter übertragen?
Ich habe damals in meiner Jugend regelmäßig an Ausdauerläufen Teil genommen ein Marathon war jedoch noch nicht dabei. Die längste Strecke die ich absolviert habe war der Halbmarathon. Diesen bin ich einmal gelaufen und einmal als Wegweise mit dem Fahrrad abgefahren da die Strecke damals neu war und kein Läufer wusste wo es lang geht, weil die Strecke quer durch den Wald verlief. Einigen wird der Lauf sogar als Harzlauf bekannt sein.
Ansonsten bin ich vorwiegend kürzere Strecke gelaufen, also 5 Kilometer, 10 Kilometer, zumindest auf Wettkampfebene. Momentan beschränke ich mich auf nur noch in etwa 4 Kilometer, die ich jedoch fast täglich laufe. Man muss schon sagen, dass ein Marathon extrem anstrengend ist. Wenn man nur mit läuft um teilgenommen zu haben kann man sein Tempo zwar ziemlich reduzieren aber spätestens nach ein paar Kilometern wird es trotzdem sehr schwer durchzustehen, wenn man nicht im Training steht.
So wie ich bisher Marathonläufe miterlebt habe ist die medizinische Versorgung auf der Strecke sehr gut, sprich wenn sich irgendwo gesundheitliche Probleme bemerkbar machen würden, ist in der Regel auch ein Helfer in der Nähe, der relativ schnell dafür sorgt, dass man die Hilfe erhält, die man benötigt.
Nur aus dem Grund sagen zu können, dass man einmal einen Marathon absolviert hat würde ich persönlich nicht an einem solch Kräfte raubenden Lauf teilnehmen. Mir geht es eher um das persönliche Gefühl, bzw. allgemein darum meine Fitness zu verbessern. Dafür reichen aber in der Regel auch kürzere Läufe, da man nach einem Marathon in der Regel ohnehin eine Weile nicht zu gebrauchen ist, außer man ist diese Strecke gewohnt.
Wenn dein Freund wirklich daran teilnehmen möchte empfehle ich ihm relativ zeitig mit der Vorbereitung zu beginnen und nicht zu lange zu warten. Man braucht eine wirklich sehr gute Kondition um diese Strecke erfolgreich hinter sich zu bringen. Wenn es dann wirklich soweit kommen sollte wünsche ich viel Erfolg.
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