Mietkautionskonto - wer richtet es wann und wo ein?
Meine Freundin wird demnächst umziehen. Es wird ihre erste eigene Wohnung sein. Nun muss sie für die Wohnung auch eine Mietkaution bezahlen. Ich selbst habe keine Kaution hinter legen müssen und kenne mich deshalb mit der Materie so gar nicht aus.
Wir fragen uns, wer denn ein Mietkautionskonto einrichtet? Bisher waren wir der Meinung, der Vermieter legt ein Mietkautionskonto an. Aber wir haben nun gelesen, dass man ein solches Mietkautionskonto auch selbst anlegen kann. Wie läuft das genau ab? Was muss man beachten? Und wie schützt sich der Vermieter davor, dass sich seine Mieter an dem Mietkautionskonto bedienen? Und darf man alle möglichen Sparformen in Erwägung ziehen oder muss es eine spezielle Form sein?
Normalerweise ist es so, dass man die Kaution an den Vermieter bezahlt und dieser das Geld dann auf ein Sparkonto einzahlt. Hierbei ist es sogar vorgeschrieben, dass es sich um ein extra Konto handeln muss und dieses nicht mit dem privaten Geld vermischt sein darf. Außerdem muss es verzinst sein.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass der Mieter selbst ein Sparbuch eröffnet und dieses dann an den Vermieter verpfändet. Diese Variante haben wir damals bei unserer Wohnung gemacht. Hierzu haben wir uns mit der Vermieterin bei der Sparkasse getroffen und haben dann das Sparbuch in ihrem Beisein eröffnet. In dem Sparbuch wurde ein Vermerk eingetragen, dass es an die Vermieterin verpfändet wird und sie hat das Buch dann auch in ihre Obhut genommen.
Was ich an dieser Möglichkeit aber nicht so gut fand ist, dass ich für dieses Sparbuch 15 Euro Gebühren bezahlen musste. Dieser Betrag wurde damit gerechtfertigt, dass die Sparkasse im Fall eines Streits einen erhöhten Aufwand hätte. Für mich war dies absoluter Wucher und ich würde freiwillig eine solche Anlage nicht nochmal wählen.
Im Normalfall eröffnet der Vermieter ein Sparkonto auf den Namen des Mieters und zahlt das Geld ein. Es darf sich dabei aber nur um ein Sparkonto mit normalen Kündigungsfristen sein, so dass eben bei Bedarf schnell auf das Geld zugegriffen werden kann. Ich selbst bekomme zum Beispiel jedes Jahr einen Kontoauszug zu meiner angelegten Kaution, die mir zeigt, wie viel Zinsen es gab.
Sollte dann der Vermieter wechseln, weil die Wohnung verkauft wurde, dann muss der Mieter auch zustimmen, damit die Kaution an den neuen Eigentümer gezahlt werden kann. Aber das ist eine Sache, die den wenigsten Mietern bekannt ist. Doch nur so kann man immer nachvollziehen, dass eben auch Gelder weitergereicht werden.
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