Darf ein Lehrer den Ausdruck Facebookweiber verwenden?

Mein Neffe hat mir erzählt, dass ein Klassenlehrer vom andauernden Verwenden von Facebook via Smartphone in seinem Unterricht so genervt war, dass er den beiden Schülerinnen die Handys wegnahm. Er sagte, dass diese beiden Facebookweiber ihre Handys später beim Direktor abholen könnten. Die ganze Klasse soll über den Ausdruck gelacht haben und später auch die Schülerinnen teils als Facebookweiber tituliert haben.

Findet Ihr den Ausdruck angemessen oder darf ein Lehrer so etwas nicht sagen? War der Begriff auch eine gerechte Strafe für die süchtigen Mädchen oder hätte man das auch anders ausdrücken können?

Ich bin der Meinung, dass wenn man den Lehrer immer wieder ignoriert und ihm die ganze Zeit zeigt, dass er eigentlich nur eine billige Arbeitskraft ist, hat man das verdient. Der Lehrer hat ja auch Respekt verdient und den sollte er auch bekommen. Für Kinder gilt Handyverbot und das gilt auch für Smartphones. Wenn man dann so frech ist und benutzt es trotzdem, finde ich es nur fair, wenn der Lehrer verbal auch mal zurück haut. Der Ausdruck an sich ist in meinen Augen nicht weiter schlimm und darf so mit Sicherheit auch benutzt werden. Warum denn nicht?

Natürlich hätte der Lehrer das ganze auch anders ausdrücken können. Aber ich finde den Begriff ehrlich gesagt ganz passend und auch nicht schlimm oder verwerflich. Es sollte ja wohl auch jedem klar sein, dass Handys während des Unterrichts tabu sind und auch ich wäre genervt, wenn da bestimmte Leute meinen, die ganze Zeit an den Dingern herum zu spielen.

Es geht immer, oder oft, nur darum, was ein Lehrer tun oder sagen darf oder nicht. Irgendwie geht es selten um die Schüler an sich und es kann einfach nicht sein, dass während des Unterrichts im Internet gesurft wird. So wichtig ist Facebook oder was auch immer nicht und es kann einfach nicht angehen, dass man davon nicht mal 45 Minuten lang die Finger lassen kann. Mir wäre das auch tierisch auf den Keks gegangen und da finde ich den Ausdruck Facebookweiber noch recht nett gewählt.

Ich finde an dem Begriff Facebookweiber auch nichts schlimmes oder verwerfliches. Er ist eben komisch, weil zwei Wörter so unerwartet zusammen gewürfelt wurden, dass sie eben nun einen Begriff ergeben, den viele der Schüler und Schülerinnen lustig finden und deshalb darüber lachen.

Im Prinzip hätte ich, wenn ich Lehrer wäre, auch so gehandelt, dass ich den beiden Schülerinnen auf jeden Fall das Handy oder Smartphone abgenommen hätte, denn das gehört nun wirklich überhaupt nicht in den Unterricht. Wer das nicht respektiert, der ist eben selber schuld, wenn er dann sein Gerät beim Direktor abholen muss. Froh können sie nur sein, dass sie keinen Verweis bekommen haben. Da ist der Begriff Facebookweiber wohl noch zu verkraften.

Finde ich absolut in Ordnung. Den Kindern mag das in diesem Moment noch nicht bewusst sein, aber in der Schule ist man primär, um was zu lernen. Ich finde es ist daher die absolute Pflicht des Lehrkörpers seinem Bildungsauftrag nachzukommen, auch bei Problemfällen, wozu ich diesen allerdings bei weitem nicht zähle.

Darf der Lehrer die Mädchen "Facebookweiber" nennen? Plötzlich sind die Schüler total empört, aber dass der Lehrer seit längerer Zeit mit den Smartphones der Schüler zu kämpfen hat, weil diese im Unterricht nicht mehr aufmerksam sind, das ist ja auch total egal. Das ist doch einfach total lächerlich.

"Weiber" ist natürlich kein besonders charmanter Ausdruck, aber ich empfinde ihn nicht als besonders beleidigend und eigentlich als ganz okay. Aber wie es in den Wald ruft so schallt es heraus, mit irgendeiner (negativen) Reaktion musste man bei diesem Verhalten rechnen.

Wer sich so dermaßen desinteressiert im Unterricht verhält der hat es doch nicht besser verdient. Ich habe im Unterricht sicher auch nicht immer aufgepasst und das ein oder andere nebenbei gemacht, aber wir haben damals wenigstens noch geschaut, dass wir das möglichst so machen, dass es der Lehrer nicht mitbekommt. Die "Facebookweiber" habe es ja anscheinend nicht mal für nötig befunden ihre Aktivitäten irgendwie zu verstecken und das finde ich schon arg dreist.

Sicher könnte man argumentieren, dass "Facebookweiber" nicht besonders nett oder respektvoll ist, aber wer für sich selber Respekt einfordert muss halt erst mal andere respektieren und das haben diese Damen absolut nicht getan. Wer im Unterricht nicht aufpassen "darf" und dem Lehrer ganz plakativ zeigen "darf", dass er andere Dinge viel interessanter findet, der "darf" auch mit einem sehr passenden Spitznamen versehen werden. Ich hoffe die Klasse macht sich noch lange über die beiden lustig und sie merken dadurch selber, wie dumm sie sich eigentlich verhalten haben.

Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, welche Ausdrücke Schüler verwenden und wenn man schon Schüler unterrichtet, mag es ja durchaus sinnvoll sein, sich wie ein Vorbild zu benehmen. Allerdings hat auch jeder Lehrer seine Grenzen und ich denke, wenn man nun wirklich vier Mal oder so gebeten hatte, es sein zu lassen, und das Handy zur Seite zu legen, es immer noch nicht getan hat, dann empfinde ich einen solchen Ausdruck durchaus als gerechtfertigt und ich muss auch ehrlich sagen, ich finde ihn amüsant und in die heutige Zeit passend!

Da der Lehrer nun einmal keine Schimpfworte benutzt hat, ist es für mich noch tragbar und nicht verwerflich oder etwas, worüber ich mich aufregen würde. Sicherlich kann man den Begriff "Weib" negativ auslegen, aber Schülerinnen werden durchaus auch als "Klatschweiber" bezeichnet und entsprechend kommt das Wort "Weib" darin ja auch schon noch vor. Ich denke, darüber regt sich auch niemand auf. Bei "Facebookschlampen" sehe ich es aber anders und ich denke, das kann man dem Lehrer ja nun wahrlich nicht negativ auslegen.

Ich fand diese Geschichte auch amüsant. Solche "Facebookweiber" sehe ich leider auch tagtäglich, wenn ich auf der Straße bin. Diese bekommen ihr Gesicht aus dem Handy gar nicht mehr heraus. Ich frage mich, wie die immer höher werdenden Bildungsaufgaben umgesetzt werden sollen, wenn sich manche Schüler laufend in diese blaue Seite versenken? Aber so lange es der Wirtschaft dank des Verkaufs von solchen Handys gutgeht, wird sicherlich auch nicht viel dagegen unternommen werden.

Man kann so vieles anders ausdrücken, aber warum sollte man das tun? Der Ausdruck ist doch ganz passend. Wenn solche Puten so dreist sind, dass sie sich nicht einmal die Mühe machen, ihre Aktivitäten zu verstecken, haben sie es auch nicht anders verdient. Ich denke, dass wohl die meisten Schüler schon einmal im Unterricht durch irgendwelche Aktivitäten abgelenkt waren. Die meisten sind aber so schlau, dass sie sich wenigstens ein bisschen Mühe geben, so dass der Lehrer es vielleicht nicht sofort merkt. Spätestens nach einer Ermahnung sollte dann aber wirklich Schluss sein.

Es ist so lächerlich, wenn solche Kiddies die ganze Zeit auf ihr Smartphone glotzen, um bloß keine Nachricht bei Facebook zu verpassen. Als Lehrer hätte ich auch keine Lust auf so ignorante und dreiste Schüler, auch wenn es davon sicher ganz schön viele gibt. Natürlich darf man sich da nicht so gehen lassen und die Schüler wirklich beleidigen, auch wenn das sicher manchmal ganz schön wäre. Ich sehe aber in dem Begriff „Facebookweiber“ keine Beleidigung. Ich finde es allgemein gut, wenn man solche Schüler, die sich ganz schlau fühlen, ein bisschen aufzieht und vor der ganzen Klasse vorführt. Das beschriebene Verhalten der Schülerinnen fordert den Lehrer ja auch praktisch dazu auf.