Facebookfreundschaft mit der Hausmeistertochter sinnvoll?
Bei unserer letzten Hausversammlung wurde vorgeschlagen, dass sich jeder ein Facebook Account nehmen sollte, um so besser mit der Hausbesorgerin kommunizieren zu können. Ihre Tochter ist eine leidenschaftliche Facebookerin und könnte auch immer, auch in deren Kroatienhaus, erreicht werden. So könnte man ihr mitteilen, wenn man auf Urlaub ist und sie die Haustüre kontrollieren gehen könnte. Auch könnte man Schäden oder Mängel schneller melden. Hier waren vor allem die älteren Hausbewohner skeptisch.
Würdet Ihr auch so eine Freundschaft eingehen oder seht Ihr dabei Nachteile? Denkt Ihr, dass so diverse Wünsche schneller erledigt werden, wenn die Tochter laufend auf Facebook ist und diese weiterleitet?
Ob es schneller geht oder nicht, hängt wohl ganz davon ab, wie zuverlässig diese Tochter ist. Kann sein, sie gibt es sofort weiter, kann aber auch sein, sie vergisst es und erinnert sich erst eine Woche später wieder daran. Außerdem wird die Hausmeisterin doch wohl auch telefonisch erreichbar sein, das geht im Zweifelsfall eigentlich immer noch am schnellsten.
Größere Nachteile sehe ich dabei eigentlich nicht. Sicherlich könnte so auch spioniert werden, wer wann welche Party in seiner Wohnung feiert, aber um das zu vermeiden, müsste man die Dame eben vom Mitlesen der Pinnwandnachrichten ausschließen, was ich bei jemandem, den ich nicht näher kenne, aber ohnehin tun würde. Es ist aber sicherlich zu viel verlangt, dass sich nun jemand extra bei Facebook anmeldet, der vorher nicht dort war.
Ich würde mich sicher nicht extra bei Facebook anmelden, um eine "Freundschaft" mit der Tochter der Hausmeister einzugehen. Genau dabei sehe ich auch den Nachteil, dass sich bei einer solchen Regelung vielleicht jemand unter Druck gesetzt fühlt, sich bei Facebook anzumelden, obwohl er dies eigentlich gar nicht möchte. Ich bin aus Überzeugung nicht bei Facebook und das würde ich für eine solche Aktion auch nicht ändern.
Sicher kann es sein, dass dann Anfragen und Wünsche schneller erledigt werden können, nur verstehe ich nicht, warum es Facebook sein muss. Eine Handynummer der Hausmeister sollte doch auch funktionieren und das geht genauso schnell oder gar noch schneller, wenn man eben anruft.
Sicher würde ich mich nicht extra bei Facebook anmelden, um der Tochter der Hausmeisterin, die zumal noch in Kroatien lebt, meine Wünsche oder Probleme mitteilen. Ich wäre da zu mißtrauisch und hätte Angst, dass Missbrauch getrieben würde. Wenn man zum Beispiel in Urlaub fährt, was geht das die Tochter über Facebook an? Die Nachricht käme über Facebook zur Mutter, warum? Für mich wäre es viel einfacher, telefonisch mit der Hausmeisterin selbst zu sprechen. Hier könnte man mit dem Sprichwort sagen: „Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?“
Natürlich bietet Facebook den Vorteil der ständigen Kommunikation, jedoch gibt es durch beziehungsweise auf Facebook auch diverse andere Probleme und Nachteile. Werbung und dergleichen sind dabei noch recht harmlos. Da ich persönlich bereits bei Facebook angemeldet bin, würde es mich nicht im geringsten stören, wenn ich die Tochter auch noch zu meiner Freundesliste hinzufüge. Mängel beziehungsweise Schäden und dergleichen können, insofern die Tochter tatsächlich rund um die Uhr online ist, auch entsprechend schnell übermittelt werden beziehungsweise man kann direkt darauf aufmerksam machen.
Ist dies getan, dass man die Tochter bei einem entsprechendem Mangel beziehungsweise Schaden kontaktiert hat, so liegt der weitere Verlauf der Schadensbehebung an ihr. Ist sie eine zuverlässige Person und leitet die Informationen sofort weiter, so sollten keine Probleme auftreten. Anders sieht es dann aber aus, wenn sie erst eine Woche später die Informationen weiterleitet.
Um noch einmal auf das Thema "Bei Facebook anmelden" zurückzukommen: Ich finde es durchaus so, dass man gerade die älteren Leute ohne Internet nicht noch unnötig mit solchen Sachen belasten sollte, deren Anwendung sie doch sowieso kaum verstehen. Viel angebrachter wäre es, dass man das Angebot macht, die Tochter in Facebook als Freundin hinzuzufügen und bei Bedarf zu kontaktieren und die, die kein Facebook haben beziehungsweise sich nicht dort anmelden beziehungsweise registrieren wollen, die können ja immer noch telefonisch den Hausbesitzer kontaktieren. Aber einen "Facebook-Zwang" allen Hausbewohnern aufzuerlegen ist meiner Meinung nach einfach falsch!
Es ist doch die Frage, ob man der Tochter generell vertrauen kann. Jedem möchte man ja nun auch nicht sagen, wenn man im Urlaub ist und sie sollte dann auch nichts weiter tragen. Ich finde so eine Facebookfreundschaft aber schon in Ordnung, wenn man dann schneller zu einer Lösung des Problems kommen kann und auch wirklich alles schnell weiter gegeben wird.
Ich habe keine Facebookfreundschaft mit Leuten, die ich nicht kenne, aber ich denke, dass sich hier eine Freundschaft schon lohnen kann, wenn man eh schon angemeldet ist. Hier einen Facebookzwang auszusprechen finde ich ganz schön gemein und gerade auch bei älteren Menschen ist das schlichtweg auch nicht durchsetzbar. Dann bleiben die alten Menschen auf der Strecke, die die Hilfe vielleicht häufiger benötigen. Wenn man generell angemeldet ist, ist es aber eine nette Idee.
Facebook, um eine geschäftliche Beziehung zu halten? Nein, das finde ich doch absurd und ich würde diese Freundschaft auch nicht eingehen. Wenn jemand schon regelmäßig bei Facebook ist, kann man auch davon ausgehen, dass er ein e-Mail-Konto hat und ich würde eher davon ausgehen, dass ich dann regelmäßig Mails verschicke, die gelesen werden, als denn bei Facebook eine solche Freundschaft einzugehen.
Meine Meinung liegt auch darin begründet, dass Facebook etwas Privates ist und auch privat bleiben sollte und mit der Tochter der Hausbesorgerin bekommt es ja doch etwas geschäftliches. Zudem bin ich persönlich selbst auch kein Freund von Facebook, wenngleich ich es regelmäßig nutze und ich würde es dann auch nicht mehr nutzen.
Ich denke kaum, dass Dinge schneller erledigt werden können oder so, wenn sie auf Facebook bekannt sind. Abgesehen davon sehe ich es auch so, dass man dann bei Facebook stecken bleibt und Dinge doch nicht erledigt oder aber die einzelnen Eigentümer der Hausgemeinschaft ballern das Facebookkonto dermaßen mit unwichtigem Kram zu, sodass man Wichtiges von Unwichtigem nicht mehr unterscheiden kann.
Die Idee eines Austausches an Informationen über Facebook finde ich gar nicht verkehrt, schließlich ist es auf diesem Wege um einiges schneller, als wenn erst versucht werden muss telefonisch oder gar per Brief mit der Hausverwaltung oder eben dem Hausmeister Kontakt aufzunehmen. Jedoch frage ich mich, wieso man hierfür die Tochter des Hausmeisters bereit stellen will. Ich würde denken, dass diese auch irgendwann eher genervt davon sein würde, ständig irgendwelche Hinweise das Haus betreffend bekommen würde.
Um es einfacher zu halten sollte sich die Hausverwaltung oder eben speziell die Gemeinschaft für dieses Haus doch eher eine eigene Gruppe, bzw. einen speziellen Account gründen, damit solche Informationen ausgetauscht werden können. Speziell für ältere Menschen finde ich diese Idee sehr unpassend, da diese in ihrem Privatleben schon selten dazu bereit sind sich mit so etwas wie Facebook auseinander zu setzen.
Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass sie sich extra einen Account erstellen, nur um dem Hausmeister darüber zu informieren wann dieser an ihrer Wohnung vorbei schauen sollte. Es ist beim besten Willen kein Ersatz für eine ganz normale Rufnummer unter der man die betreffenden Personen erreichen kann, da dies auch besonders für ältere Menschen angenehmer ist.
Es hätte zudem nicht nur Vorteile, sondern auch den Nachteil, dass man sich durch unüberlegte Posts in Schwierigkeiten bringt, da evtl. einem Eigentümer oder der Hausverwaltung manche Sachen, die man in seiner Wohnung veranstaltet nicht gefallen könnten. Zudem würde es zur Pflicht ausarten, wenn erst ein Mal mit so etwas begonnen wird. Daher ist es in meinen Augen keine gute Idee und man sollte bei den alt bewährten Service-Rufnummern bleiben.
ich fände es für die Tochter der Hausmeisterin eine Zumutung, nur deswegen als Freundin aufgenommen zu werden, um immer für dienstliche Belange verfügbar zu sein. Das würde ich an ihrer Stelle empört ablehnen. Eine Telefonnummer zum Hausmeister reicht doch. Die Tochter selber ist doch nicht der Hausmeister und hat theoretisch überhaupt keine Verpflichtungen. Ich finde die Gedanken der Hausgemeinschaft völlig daneben. Facebook soll doch eigentlich Freundschaften pflegen und keine Geschäftsbeziehungen.
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