Wozu überhaupt Internet, Handy und Co.?

vom 28.04.2008, 18:07 Uhr

Ich habe mir vor kurzem einen Laptop zugelegt und habe nun die Möglichkeit damit ins Internet zu gehen, zu spielen, TV zu gucken und so weiter und so fort. Doch manchmal frage ich mich wozu das alles überhaupt sein muss. Schließlich sind die Menschen noch vor 30 Jahren auch ohne solche Möglichkeiten wunderbar zurechtgekommen.

Was sollen überhaupt die Vorteile eines PCs oder eines Handys sein? Überwiegen nicht die Nachteile? Ich sehe das folgendermaßen: Früher z.B. in den 70er Jahren sind die Menschen in ihrer Freizeit nach draußen gegangen, sind Fahrrad gefahren, haben Sport getrieben und haben sich kurzum anderweitig die Zeit vertrieben. Außerdem haben sie sich real getroffen und miteinander kommuniziert. Nun ist es schon so weit gekommen, dass man miteinander chattet oder über SchülerVZ mailt und nachher, wenn man sich real trifft, geht gar nichts - man schweigt sich an und weiß miteinander nichts anzufangen.

Zudem kann man es auch als negativ betrachten dass uns heutzutage solche Hilfsmittel wie Excel oder so die Arbeit abnehmen. Dadurch kommt unser eigenes Denkorgan nicht zum Zug und man wird zwangsläufig schlicht und ergreifend dümmer. Warum muss man überhaupt telefonieren um sich zu verständigen? Warum nicht einfach treffen und "real" reden?

Ich bin zum Beispiel eine Zeit lang auch ohne Handy, Laptop oder was auch immer klargekommen und ich muss sagen: erst dann lebt man! Man lebt erst dann wenn man nicht irgendwelches Elektronisches Zeug ständig zur Hand hat und damit rumspielt und sich in eine virtuelle Welt verkriecht. Stichwort Internetsucht oder World of Warcraft.

» MotoMaster » Beiträge: 128 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kann deine Ansätze wirklich gut verstehen. Bei manchen von ihnen stimme ich dir voll zu. Chatten und neue Freunde finden im Internet finde ich einfach schlecht. Wofür haben wir eine Gesellschaft mit Discos etc. Die sind doch praktisch nur dazu da, um die Leute zueinander zu bewegen. Das mit den immer intelligenteren Programmen, die uns immer "dümmer" machen, kann ich auch verstehen. Die Programme werden eifnach immer besser, sprich, wir müssen weniger lernen oder wiederum wir verdummen vereinzelt.

Jedoch gibt es da auch zahlreiche Vorteile. Präsentatiuonen funktionieren mit Power Point einfach viel besser als mit Folien auf dem alten Overhead. Nun zu den Handys. Was redest du da eigentlich? Das verstehe ich einfach nicht, denn so eine Sicht ist einfach falsch. Zum Beispiel. Einige meine Kumpels wohnen über 15 km weit weg. Erstens, wie sollen wir uns absprechen? Da kann man vorallem als Schüler einfach nicht mal kurz rüberfahren und fragen, ob wir was zusammen machen können. Oder Geschäftsleute. Wenn die Beziehungen nach Amerika etc. haben. Glaubst du dass die Leute dann extra wegfliegen und sich treffen? Zudem hat man im heutigen Leben nicht mehr allzu viel Zeit, in der Gegend rumzulaufen.

Nun zu deinem Thema mit dem Internet. Das Internet ist eins der besten Erfindungen aller Zeiten. Dadurch kann man sich weltweit austauschen, mit Partnerschulen schnell in Kontakt kommen, einfahc besser Handeln und zuletzt kann man sich dadurch einfach auch weiterbilden und lernen. Klar, Internetsucht ist ein Problem. Aber so ist es mit Süßigkeiten, TV etc. genau gleich.

Meiner Meinung nach sind deine Ansichten einfach falsch. Du bist in die Vergangenheit verliebt und respektierst einfach nicht, dass es immer weiter geht.

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» valentin » Beiträge: 513 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Naja, deine Frage ist im Grunde sinnlos, da dies nun einmal der Stand der heutigen Technik und Gesellschaft ist.

Als Gegenfrage könnte man (extrem) postulieren: Warum braucht die Generation der 70er Jahre einen Fernseher usw.? Warum die davor das, was zu ihrer Zeit aktuell war? Warum kann man nicht so leben wie im Mittelalter oder extremer: In der Steinzeit? Schließlich sind die Menschen nach ihren Maßstäben auch damit zurechtgekommen und haben sich nicht großartig beschwert.

Also: Warum sollte man die Möglichkeiten nicht nutzen? Das jede Medaille zwei Seiten hat und Vorteile auch Nachteile bedingen, also das einige beispielsweise ihr Hirn verkümmern lassen, war schon immer so und wird immer so sein. Im Gegenzug können andere dadurch ihre Arbeit in bestimmten Punkten vereinfachen und so effektiver gestalten und mehr leisten. Dank des Internets entfällt viel Recherchearbeit die vorher aufgebracht werden musste und dank "Rechenprogrammen" muss kein Wissenschaftler mehr monatelang alles durchrechnen. Für die meisten klingt das heute wie ein Witz, wenn man ihnen sagt, dass viele große Köpfe (auch Einstein) vor 60, 70, 80 Jahren teilweise Wochen und Monate an ihren Tischen saßen, nur um ihre Berechnungen zu überprüfen und alles wieder und wieder durchzurechnen, anstatt das ganze innerhalb von Sekunden einen Rechner machen zu lassen.

Das jede Technologie irgendwo auch missbraucht wird, was dein Kritikpunkt ist, ist halt nichts besonderes. In 30 Jahren wird es diesen Missbrauch bei neueren Sachen ebenso geben und dann stellt die jetzige Generation Fragen, warum man nicht dies oder jenes tut anstatt dies oder das.

Um noch einmal konkret zu werden:
- Warum telefonieren statt real treffen? Sag das heute mal einem Geschäftsmann oder Politikern.
- Warum Excel / Rechenprogramme benutzen statt das eigene Hirn? Frag das mal einen der tagtäglich damit arbeitet.

Das Schlagwort ist Zeitersparnis, und Zeit ist heute kostbarer denn je, vor allem was die Wirtschaft angeht in einer Zeit wo Prozesse immer schneller ablaufen und jeder der zu spät kommt verlieren wird. Und ich weiß ja nicht wie Du Excel benutzt, nur bei uns an der Uni, wo es auch oft eingesetzt wird in der Wirtschaftmathematik muss man sich noch oft genug einen Kopf machen, denn Formeln und PlugIns schreiben sich nicht von alleine ins Excel.

Im Grunde erinnert mich diese Frage an das Szenario als bei uns der grafikfähige Taschenrechner im Abi eingeführt wurde. Da hat sich jeder gefreut, dass jetzt alles viel einfacher wird, weil der Taschenrechner ja alles macht - das Gegenteil war letztendlich der Fall, da die Lehrer dann einfach nur noch das benoteten was der GTR nicht konnte und einfach die Schwierigkeit der Aufgaben anhoben, da man jetzt ja keine Zeit mehr mit Rechenschritten und Zeichnen verplempern musste, sondern mehr Zeit zum Denken hatte. In der Wirtschaft ist es nicht anders.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich find die siebziger sind nicht das gesündeste Beispiel was Menschen ohne solche "Unterhaltungselektronik" gemacht haben ;) Wobei wir heute natürlich auch darin nicht unbedingt besser geworden sind.

Nun, entwickelt werden diese Dinge ja, um Nutzen zu haben, nützlich zu sein. Beispiel SchülerVZ u.ä.: Ich freue mich nach meinem Umzug von über 200 km sehr, auf solchen Plattformen mit meinen alten Freunden Kontakt zu halten, Neuigkeiten auszutauschen und die seltener gewordenen Treffen zu planen. Ein Handy hat definitiv viele nützliche Seiten. Von überall Notrufe sofort aussenden können kann Leben retten. Ich kann auch kleine Gespräche vom Arbeitsplatz aus führen, ohne dabei mein Arbeitstelefon zu missbrauchen und auch ohne wirklich zeit zu verschwenden, wenn ich eine SMS schicke statt damit zu telefonieren.

Dank des Internets kann ich nicht nur mit Leuten die ich kenne in Kontakt bleiben, sondern mir rund um die Uhr bspw. Nachrichten, aber auch konkrete Hilfe von Menschen die Ahnung von einem bestimmten Thema haben in einem Fachforum holen.

Das Taschenrechner, oder auch Excel, mir Rechnungen abnehmen erleichtert mir meinen Arbeitsalltag und lässt mich für die Firma produktiver sein, weil ich meine Zeit nicht damit verschwenden muss erst ein Verhältnis mit Papier und Stift auszurechnen, sondern das in Sekunden erledigt ist und ich sofort an meiner eigentlichen Arbeit weitermachen kann.

OK, das waren jetzt mal die Positiven Seiten. Ich sehe aber auch ein, dass es durchaus negative Seiten gibt. Handy Strahlung kann wohl krank machen, wenn ständig in meiner Umgebung Leute um mich herum sind die telefonieren müssen nervt mich das ehrlich gesagt auch. World of Warcraft und ähnliches können definitiv süchtig machen, genau wie die alleinige Internetsucht auch eine Krankheit sein kann. Wenn man nur noch vor dem Fernseher sitzt und nie raus geht ist das definitiv auch kein qualitativ hochwertiges Leben.

Es hat nunmal alles zwei Seiten und die persönliche Ansicht eines jeden ist dazu nunmal unterschiedlich. Insgesamt bin ich Befürworterin dieser neuen Technik, aber ich sehe ein, dass sie auch ihre Schattenseiten hat.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Sicherlich kann ich dir in deinen Argumenten zustimmen, aber ich für meinen Teil sehe nicht nur negative Aspekte in der Nutzung von Internet, Handy und anderen Sachen und muss auch offen sagen, dass man vielleicht früher ohne diese Medien wunderbar klar gekommen ist, dies meiner Meinung nach in unserer heutigen Gesellschaft aber auch nicht mehr möglich ist und, dass wir an diese neue Art von Mediengestaltung meiner Meinung nach positiv herangehend sollte.

Man kann natürlich sehen, dass die Menschen im Allgemeinen durch diese Technik ein bisschen dümmer werden, und dass es nur noch ein paar Spezialisten gibt, die diese Sachen herstellen und die anderen Menschen, die diese zwar benutzen, nicht wissen, wie sie eigentlich funktionieren, oder aufgebaut sind. Es ist halt so, dass die Technik besonders in den letzten Jahren sehr weit vorangeschritten ist und dass es auch viel Unnützes gibt. Auch kann man sagen, dass einige Programme einen dazu verleiten, nicht mehr so viel zu denken und eher abzuschalten, aber man muss nicht nur die negativen, sondern auch die positiven Aspekte beachten.

Wenn wir die heutige Technik, also das Internet zum Beispiel nicht hätten, dann müssten wir uns bei unserer Post immer noch auf die gute alte Post beziehen, die wie wir wissen zum einen ziemlich langsam ist und zum anderen sich momentan in einer Arbeitsniederlegungsdebatte befindet. Mit dem Internet können wir so leicht und auch so schnell wie noch nie Briefe und Nachrichten transportieren und ich persönlich sehe da keinen Nachteil, sondern eher einen Vorteil daran.

Bei dem Mobiltelefon bin ich zweigeteilter Meinung und kann dir zum einen zustimmen, wenn du sagst, dass man dieses überhaupt nicht gebrauchen kann. Und mir ist auch aufgefallen, dass es oft wirklich sehr nervig ist, wenn man das ganze „Mobiltelefongebimmel“ um sich herum hat und würde mir gerne auch eine zeit ohne Handy wünschen. Aber auch da muss man wieder einmal zurückdenken, denn früher war die Kommunikation halt wesentlich langsamer und heute mit unseren Mobiltelefonen und natürlich auch unseren Telefonen, die wir zu Hause haben, können wir einfach unsere Nachrichten viel schneller und damit effizienter gestalten.

Wenn man sich nun immer in Wirklichkeit treffen müsste, wenn man etwas zu besprechen hätte, dann wäre man zum einen nicht so schnell fertig und zum anderen müsste man ziemlich weite Wege auf sich nehmen. Denn wenn man mit jemandem, zum Beispiel seinem Verwandten reden möchte, der zweihundert Kilometer entfernt wohnt, so muss man erst einmal zu diesem gelangen, dann mit diesem reden und dann wieder zurückkommen. Da geht ein einfacher Anruf viel einfacher und schneller und ist somit von großem Vorteil. Genauso sehe ich dass, das man immer mit dem Handy erreichbar ist, denn man möchte schließlich nicht der Letzte sein, der etwas erfährt, nachdem alle anderen schon informiert wurden. Ein einfacher Anruf reicht dann schon und jeder weiß bescheid.

Solche Dinge wie „Schülervz“ und andere halte ich persönlich auch nicht für gut, weil man in diesen viel Schwachsinn schreiben kann. Sicherlich ist es so, dass die neuen Medien, wie zum Beispiel das Internet, oder das Mobiltelefon uns viele Schwierigkeiten bereiten und auch potentielle Gefahrenträger sind, aber trotzdem kommt meiner Meinung nach das Leben nicht zu kurz.

Ich denke in der heutigen Gesellschaft braucht man diese Dinge einfach und sie sind ein Muss, um aktuell zu bleiben.

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» You » Beiträge: 548 » Talkpoints: -0,53 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich denke du musst da ganz klar Sucht von Gelegentlich unterscheiden. Nicht jeder, der einen PC zu Hause stehen hat, spielt den ganzen Tag oder chattet den ganzen Tag. Auch denke ich nicht, dass man vom chatten die reale Situation bzw. das Gespräch dadurch kaputt geht. Schließlich verdanken wir der heutigen Technik jede Menge. Damals, also vor ca. 100 Jahren, hat es Wochen oder sogar Monate gedauert, bis man einen Brief bekommen hat.

Heute dauert es nur wenige Sekunden. Durch die Telekommunikation ist auch der Geschäftswelt große Tore geöffnet worden, sie können Telemeetings veranstalten, ohne sich in real treffen zu müssen. In Wirklichkeit hätte das Benzin gekostet und wäre damit schädlich für die Umwelt. Ob ein Junge den ganzen Tag World of Warcraft spielt oder sich irgendwo draußen herumtreibt, kommt aufs Gleiche hinaus.

Sicher hat die heutige Technik auch Nachteile, sprich: Terrorismus per Internet, Viren, Kindesmissbrauch usw. Aber es sind Leute, die daran arbeiten, diese Dinge aus der Welt zu schaffen und wenn das erst einmal erreicht ist, steht dem seriösen Gebrauch von Internet nichts mehr im Wege.

Wenn man die heutigen elektronischen Hilfsmittel nicht im Überfluss benutzt und im Rahmen des Normalen bleibt, sind sie völlig in Ordnung. Oldschool ist eben nicht immer besser. :D

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» .daviD » Beiträge: 1221 » Talkpoints: 5,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Naja, finde deine Frage auch etwas komisch. Warum brauchen wir Feuer? Na ganz klar es erleichtert das Alltägliche Leben um ein vielfaches. Genau so Handy , Laptops und all die anderen Technischen Hilfsmittel. Also von daher kann ich deine Frage nicht ganz nachvollziehen. Warum Glühbirne wenn auf eine Fackel reicht,.. Fragen über Fragen. ;-)

» -DieKeule- » Beiträge: 174 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Vorredner haben ja eh schon ausführlich beschrieben, wieso deine Frage sinnlos ist, weswegen ich mich hier nur noch ganz kurz äußere: Wieso leben wir eigentlich nicht in einer Höhle und essen rohes Fleisch? Irgendwie ist deine Frage sinnlos. Die Menschen haben sich seit der Steinzeit ständig verändert und dass tuen sie auch heute noch. Durch die moderne Technik kann immer mehr erreicht werden. Unser Leben wird immer komfortabler.

Und weil es einfach bequemer, toller und schöner ist mit diesen ganzen technischen, modernen Sachen ist sind "brauchen" wir das ganze nun auch. Stell dir mal dein Leben ohne Handy vor. Klar gibt es welche, die das Gerät missbrauchen aber gerade im Verkehr könnte ich mir ein Leben ohne Handy nicht vorstellen. Man ist überall erreichbar und nicht nur das. Im Notfall (Verkehrsunfall, oÄ) kann man Hilfe rufen. Ich finde diese ganzen Gegenstände sehr nützlich und wenn die Leute vor uns diese Technik schon gekannt hätten und damit aufgewachsen wären, hätten sie diese genauso "gebraucht". Deswegen ist deine Frage meiner Meinung nach irgendwie sinnlos.

» spaxl » Beiträge: 1044 » Talkpoints: 10,25 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also wer keinen Sport treibt, die Natur nicht genießen kann und sich mit seinen Freunden nur noch anschweigt, weil er ein Handy und einen Laptop mit Internetanschluss besitzt, der tut mir eigentlich nur noch leid ;-)

Ich besitzte das auch alles, mache aber trotzdem viel Sport, treffe mich oft mit Freunden, wir haben uns dann auch mehr als genug zu erzählen und haben viel Spaß und ich kann auch einen kompletten Tag draußen im Gras in der Sonne liegen ohne technische Geräte.

Man sollte eben wissen, wie und wo man seine Prioritäten setzt und ich denke auch, dass viele kleine Schüler mit den Medien komplett überfordert sind und dann am Ende sowas dabei rauskommt. Aber wer vernünftig ist und seinen Verstand benutzt, der sollte damit auch klar kommen und die wahnsinnige Erleichterung, die und die technischen Geräte bringen zu schätzen wissen.

Ich kann mich noch gut an meine Grundschulzeit erinnern, da hatten wir weder Telefon noch Handy noch PC und nur einen Fernseher ohne Fernbedienung und mit 4 Programmen. Ich musste dann immer zu meinen Freundinnen hinlaufen und fragen, ob sie Zeit haben. Und oft hatten sie keine oder waren gar nicht da. Dann hatte ich mir den Weg umsonst gemacht und dabei haben wir damals noch alle in einem Virtel gewohnt, von daher waren es recht kurze Wege.

Heute wohnen viele meiner Freunde 45 Minuten Fahrt von mir weg. Da wäre ich doch doof, wenn ich die 45 Minuten fahre, dort klingele und dann feststelle, dass keine zu Hause ist. Und so telefoniert man kurz und weiß bescheid. Darum möchte ich auch das Telefon nicht mehr missen. Und auch die Informationen aus dem Internet möchte ich nicht missen.

Und wie KrashKidd schon schreibt, dann könnte man sich auch fragen, wieso man nicht in der Steinzeit wohnt, denn was sind denn Waschmaschine, Spülmaschine und Auto? Auch alles Neuerungen, meine Oma zum Beispiel hat damals noch im Kessel gewaschen, das hat einen kompletten Tag gedauert. Von daher waren auch schon die Menschen in den 70ern extrem fortschrittlich ;-)

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke auch, dass das Schlagwort Zeitersparnis ist. Und nicht nur das, gerade ein Handy verschafft mir beispielsweise mehr Sicherheit, besonders dann, wenn ich einen Autounfall habe und Hilfe brauche, wenn ich eine Zugreise unternehme und sich der Zug verspätet, kann ich anrufen und Bescheid geben etc. pp. Ein Handy ersetzt bei mir keine Telefongespräche mit Freunden, die ich leider nicht häufig sehen kann, weil sie weit weg wohnen, sondern dient mir in erster Linie als Nutzgegenstand, der gebraucht wird, wenn er benötigt wird, um schnell etwas zu klären zum Beispiel.

Das Internet, ergo der Computer, der mir den Zutritt zum Internet verschafft, ist für mich ein ebensolcher Nutzgegenstand - allerdings mit zusätzlichem Unterhaltungswert.

Hauptsächlich nutze ich den Computer, um über das Internet zeitsparend meine Dinge abzuwickeln, beispielsweise Überweisungen oder Bestellungen. Ich muss mich durch die Internetbestellung nicht ins Auto setzen und kilometerweit fahren, vielleicht könnte man sogar mit dem Umweltaspekt argumentieren, denn dadurch, dass mir das Internet mit meinen Möglichkeiten oft eine Autofahrt erspart, schone ich die Umwelt und meinen Geldbeutel.

Vermutlich ist das nochmal ein großer Punkt, besonders im Falle des Internet: Man kann einfach sehr vieles miteinander vergleichen und hat eine wesentlich größere Produkt- und somit auch Auswahlvielfalt als noch zu Zeiten, in denen das Internet noch nicht von jedermanns Zuhause aus erreichbar war.

Im Endeffekt schließe ich mich dem allgemeinen Tenor an, der hier lautet, dass wohl jeder selbst darüber entscheidet, wie abhängig er sich von der virtuellen, schnellen Welt macht und wieviel persönlichen Kontakt er vielleicht gleichzeitig aufgibt.

Ich möchte mich aber der Meinung Groovegirls anschließen und sagen, dass auch ich durchaus noch über persönliche Kontakte verfüge, die ich genauso nutze wie vorher auch. Vielleicht geben mir Handy, Internet und Co. sogar noch eine bessere Gelegenheit, meine Freunde persönlich zu treffen, weil ich sie schneller erreichen kann, weil man direkter Treffpunkte und -zeiten abklären kann und sich auch viel spontaner mal trifft als das noch zu Zeiten war, in denen niemand über ein Handy verfügt hat.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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