Hattet ihr Probleme mit Fremdsprachen in der Schule?
Während meiner Schulzeit war ich immer ein Schüler, der große Probleme mit den Lehrern und deren Unterrichtsmethoden im Fach Englisch hatte. Das Vokabel pauken war lästig, das ständige Grammatikbüffeln war die Hölle. Ich hatte einfach keinen Spaß am Sprachen lernen. Erst im Laufe der Zeit, als die Schule schon lange vorbei war, fing ich an, mich für Englisch zu interessieren. Ich lernte auf eine etwas natürlichere Art und Weise, fing an englische Filme uns Serien zu sehen und habe plötzlich Gefallen am Englischunterricht gefunden.
Wie war das bei euch? Hattet ihr auch immer Probleme in der Schule, was das Sprachen lernen betrifft? Oder hattet ihr nie Probleme und wart stets ein Überflieger, wenn es um so etwas wie den Englischunterricht ging? Konntet ihr bezüglich eures Lernerfolgs nach der Schule eine Verbesserung feststellen oder war alles so wie vorher?
Bei mir war es ganz genauso, dass ich in der Schule mit dem Englischunterricht nicht immer wirklich gut klar kam. Mein erster Englischlehrer unterrichtete uns leider nur wenige Wochen, bei ihm hätte ich sicher viel lernen können. Danach aber war es schon schwierig, weil ich bei dem nachfolgenden Lehrer irgendwie die Grammatik nicht richtig verstanden habe, auf der ja alles aufbaut. So allgemein hat mich die Sprache schon in der Schule interessiert, aber richtig gut war ich im Unterricht leider nicht.
Wie bei dir war es auch bei mir so, dass ich erst nach der Schulzeit richtig damit angefangen habe, mich mit der Sprache zu befassen. Da ich gerne reise, weiß ich, wie wichtig es ist, die englische Sprache wenigstens halbwegs gut zu können, um sich auch im Ausland zu verständigen. Erst nach der Schule habe ich dann auch einige Serien in englischer Sprache gesehen und Bücher in der Sprache gelesen. Ich habe auch das Gefühl, dass mich das weiter gebracht hat, als der Unterricht in der Schule. Wenn man etwas freiwillig lernt, bleibt man auch eher am Ball, habe ich das Gefühl. Mittlerweile spreche und verstehe ich die Sprache recht gut.
Ich hatte eigentlich nie Probleme mit Sprachen, was mir nicht gelegen hat und auch immer noch nicht liegt sind so Fächer wie Mathe oder Physik. Ich fand den Unterricht in den Sprachen auch nicht so gut, aber ich habe mir dann selber zu Hause Vokabeln angeeignet und habe auch einige Filme auf Englisch mit Untertiteln gesehen. Vokabeln lernen fand ich auch schon immer besser, als Formeln lernen.
Englisch kann man ja auch wirklich gebrauchen. Das ist keine Sache, die dann irgendwann in deinem Gehirn versauert. Wenn man reist, kann man sich verständigen, nachfragen und man fühlt sich nicht so allein gelassen. Ich habe das eigentlich recht früh erkannt und habe es auch dann mit meiner Familie im Urlaub benutzt.
Ich denke es gibt immer unterschiedliche Typen von Menschen. Die einen haben Probleme in jenen Fächern, die anderen in anderen. Ich selber hatte anfangs Probleme mit Deutsch, weil auch das für mich eine Fremdsprache war, die ich so nur vom zweijährigen Schulunterricht meines Heimatlandes kannte. Es war keine leichte Sache, und auch ich hatte schwere Probleme mir Vokabeln zu merken, die Schreibweise oder grammatikalische Regeln. Dadurch, dass ich hier allerdings lebte, hat sich die Zwangslage herauskristallisiert, dass ich nunmal Deutsch lernen musste, und so tat ich es, bis es eben klappte.
Auch Französisch war für mich unerträglich, weil ich wie gesagt Probleme mit Auswendiglernen habe. Englisch hingegen klappt sehr gut, weil ich damit viel in meiner Freizeit in Verbindung bin. Serien schaue ich mittlerweile auch gerne, da man nach 10 Jahren bereits auch einiges gelernt hat. Nicht Lernen, sondern Können macht Spaß.
Mit englisch hatte ich keine großartigen Probleme, weil ich da sehr schnell einen Nutzen für mich selbst fand und ich dann auch irgendwann anfing, in dieser Sprache zu lesen oder etwas zu verstehen. Die Grammatik fand ich nicht so schwer und alles in allem ist englisch eine sehr pragmatische Sprache, die die Dinge auf den Punkt bringt. Das mag ich, weil es zu mir passt.
Dagegen habe ich mich aber mit französisch herum gequält. Damit konnte und kann ich nichts anfangen. Ich habe auch zu diesem Land überhaupt keinen Bezug. Die Franzosen könnten auf dem Mars leben und mir nicht ferner sein. Die Sprache klingt für mich gleich, was das Verständnis der unsäglichen Grammatik samt ihrer unverständlichen Zeitformen nicht wirklich erleichtert hat.
Ich hätte dann noch die Möglichkeit gehabt später einen Spanischkurs zu belegen, aber da hatte ich die Befürchtung, dass könnte ein ähnliches Desaster werden und der Kurs wäre eh nur ein paar Monate gegangen, da habe ich es lieber gelassen.
Ich hatte so gesehen nie Probleme mit Fremdsprachen. Neben der Landessprache in der Schule hatte ich Deutsch als Fremdsprache Französisch und Englisch und ich muss gestehen, dass meine Noten an sich immer in Ordnung waren, ohne dass ich mich großartig angestrengt habe. Im Englischen hatte ich leichte Probleme mit der Grammatik, das hat sich jedoch auch irgendwann gelegt. Französisch fiel mir im Laufe der Zeit immer leichter und irgendwann brauchte ich mich auch dort nicht mehr anzustrengen.
Eigentlich schon, weil es zu wenig an Fremdsprachen gab. Ich habe privat etliche nachgelernt. In der Schule könnte man etliche Fächer wie Musik streichen und stattdessen etwas sinnvolles anbieten, das einem auch im Leben weiterhilft. Hier gehören eindeutig die Fremdsprachen her. Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist, aber ich würde Physik, Musik oder Geometrisches Zeichnen gegen Fremdsprachen eintauschbar machen.
Gegen die Abschaffung von Physik in der Schule hätte ich dann doch was einzuwenden. Ich bin immer mehr der naturwissenschaftliche Typ gewesen und bin es noch. Mich haben die Fächer, in denen man andauernd Berichte , Aufsätze und so weiter schreiben musste genervt. Gegen Englisch hatte ich dementsprechen schriftlich auch mehr als mündlich. Noch heute habe ich wenig Probleme draufloszureden auch wenn meine Grammatik mit Sicherheit nicht immer richtig ist.
Aber wenn ich jetzt was auf Englisch schreiben soll muss ich mich viel mehr in die Sprache reindenken. Lesen ist allerdings kein Problem. Aus diesem Grund habe ich als zweite Fremdsprache dann auch Latein anstatt Französisch genommen, weil das mehr Rätseln und herumbasteln war als Schreiben. In den letzten Jahren kamen dann aber lästigerweise alle möglichen Analysen dazu die man dann ( auf deutsch) schreiben musste. Spätestens da wusste ich dass ich Latein nicht ins Abi nehmen wollte.
Insgesamt kann man aber meiner Meinung nach sagen, dass die Fähigkeit zumindestens am Unterricht in einer Sprache teilzunehmen sehr von den Eigenschaften des Lehrers abhängt. Dabei meine ich noch nichtmals die Fähigkeiten, sondern eher den Unterrichtsstil. Ich konnte in Englisch mich eigentlich immer gut beteiligen bis auf im elften Schuljahr. Da hatten wir eine Lehrerin, die ich zwar sympathisch fand, zu deren Unterricht ich aber überhaupt keinen Draht hatte. So kanns gehen.
Ich habe bereits in der Schule ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Sprachen gemacht. Nach der Grundschule wurde Englisch als erste und Latein als zweite Fremdspache eingeführt, beide Sprachen waren obligatorisch. Während mit Englisch weniger Probleme bereitete und von mir mit Freude gelenrt wurde, war Latein gradezu konträr. Ich konnte mich wenig für die Sprache begeistern und das Hinterfragen ds Nutzens der Sprache, hat mein Interesse weiter eingeschränkt.
Später habe ich noch Französisch dazu gewählt und dies, wie auch Englisch, bis zum Ende fortgeführt, Latein hingegen abgewählt. Ich habe die jeweiligen Sprachen dabei mit geringen Aufwand betrieben, immer ausgerichtet darauf das Grundlegende zu verstehen. Dies wurde nicht immer mit guten Noten belohnt, da ich beruflich inzwischen international tätig bin, zeigt sich allerdings, dass die schulischen Noten in Fremsprachen nicht nur das Verständnis der Sprachen ausdrücken und nicht überbewertet werden sollten.
Mir ging es in meiner Schulzeit ähnlich ich hatte auch große Probleme mit den Lehrern und mit dem Weg auf dem sie mir etwas beibringen wollten. Das lag aber zum Teil auch daran, dass die Qualität der Lehrer mit höher werdender Klassenstufe abgenommen hat. In Englisch hatte ich zu Beginn eine sehr gute Lehrerin und zum Ende eine Rentnerin, die den Eindruck machte sie hätte das letzte Mal eine Klasse unterrichtet als die Schüler noch Kreidetafeln zum mitschreiben nutzten.
Aber da ich ein Händchen für Sprachen habe viel mir Englisch trotz dessen nicht wirklich schwer. Ein größeres Problem war da meine zweite Fremdsprache nämlich Französisch. In diesem Fach hatte ich extrem große Probleme mit meinem Lehrer. Dieser war ein echter Franzose und verstand keinen Spaß. Er war noch sehr jung und fühlte sich immer schnell angegriffen und nicht ernst genommen.
Da ich in einer Klasse voller sehr aufmerksamer Schüler, auf gut deutsch gesagt auch Streber, war machte sich das noch nicht einmal besonders bemerkbar. Jedoch hatte er mit mir solche Probleme, dass er sich weigerte mich zu unterrichten und mich für fast ein komplettes Schuljahr vom Unterricht ausschloss.
Die Note in Französisch rutschte dementsprechend von 2 auf 5 innerhalb eines Schuljahres und blieb dort auch verharren, selbst als ich wieder am Unterricht teilnehmen durfte. Die Rückstände in Grammatik und Vokabeln waren einfach zu groß und ich nicht mehr gewillt diese Rückstände aufzuholen.
In der Kursstufe wurde das Fach dann dementsprechend abgewählt und das Thema war gegessen, auch wenn wegen dieser einen 5, bei anderen Zeugnisnoten von 1 und 2, eine Abstimmung nötig war, ob ich denn versetzt werden sollte. Ich fand das alles damals schon ziemlich lächerlich. Nun ein paar Jahre später finde ich es sogar noch lächerlicher, da ich weiß dass trotzdem alles gut gegangen ist, auch wenn ich an sich um eine Fremdsprache gebracht wurde,
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