Film der auf Roman basiert - In der Regel enttäuschend?

vom 21.06.2013, 16:00 Uhr

Wenn ich ein Buch gelesen habe und es dazu auch einen Film gibt, dann möchte ich ihn mir in aller Regel auch anschauen. Immerhin macht es mir Spaß, den Film mit dem Buch vergleichen zu können und ich bin dann auch immer gespannt, wie das Buch umgesetzt wurde. Gerade bei Büchern aus dem Bereich Fantasy bin ich dann auch immer sehr gespannt, ob die Figuren dann auch wirklich so aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Oftmals ist es dann so, dass ich vom Film enttäuscht bin. Sehr oft werden ja auch einige Passagen aus dem Buch weggelassen und ich denke mir dann immer, dass ich den Film wohl gar nicht richtig verstehen würde, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte. Außerdem finde ich die Bücher einfach nicht gut umgesetzt und ich hätte mir generell ein besseres Ergebnis gewünscht. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich Bücher allgemein besser finde, als Filme.

Ich muss sagen, dass ich aber auch einige Ausnahmen hatte. Ich kann mich beispielsweise noch an ein Buch erinnern, welches ich wirklich sehr langweilig fand. Von dem Film war ich aber von der ersten Sekunde an begeistert und dadurch, dass auch noch wunderschöne Musik dabei ist, gefällt mir der Film gleich noch viel besser. Von daher kann ich auch gar nicht sagen, dass ich Filme immer schlechter finde, als die dazugehörigen Bücher.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich sehe Film und Buch als zwei getrennte Medien an und versuche möglichst keine Erwartungen zu haben, was natürlich nicht immer klappt. Enttäuscht bin ich nur, wenn ein Film wirklich schlecht ist, aber von dem Film wäre ich auch dann enttäuscht gewesen, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte. In vielen Fällen ist es so, dass ich sowohl den Film als auch das Buch gut finde, aber eines der beiden eben lieber mag als das andere. Das Ganze funktioniert übrigens auch umgekehrt, ich habe auch schon Bücher gelesen, weil ich die Verfilmungen mochte und habe dann festgestellt, dass der Film besser war.

"Herr der Ringe" gehört auf jeden Fall auch zu meinen liebsten Verfilmungen. Ich denke das hat bei diesen Filmen tatsächlich viel mit dem Budget zu tun, also, dass man einfach die Möglichkeit hatte diese ganze Welt mit ganz vielen Details entstehen zu lassen. Und das Design basiert ja teilweise auf alten Bildern und Zeichnungen. Ich habe ein "Tolkien Illustrations" Buch aus den 80ern und habe einige der Bilder in den Filmen wiedererkannt, das hat natürlich viel dazu beigetragen, dass ich die Filme als "richtig" empfunden habe. "Game of Thrones" finde ich übrigens auch sehr gelungen bis jetzt, die Mauer finde ich sogar wesentlich beeindruckender als alles, was ich mir beim Lesen der Bücher vorgestellt hatte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich glaube, als Romanfan (wie ich bin) sollte man grundsätzlich bei Filmen eines berücksichtigen: Wenn sie auf einem Roman basieren, dann basieren sie auch nur darauf und sind keine genaue Verfilmung des Romans. Das ist nämlich meiner Meinung nach gar nicht möglich. Ich war schon oft enttäuscht, aber habe dann genau das berücksichtigt und sehe Romanverfilmungen deshalb künftig als etwas Eigenständiges an. So bin ich nicht mehr enttäuscht, wenn meine Lieblingsszene, die ich mir im Kopf ganz anders gedacht habe, plötzlich nicht so verfilmt ist wie in meiner Vorstellung. Gute Verfilmungen, die aber komplett eigenständig sind, sind die Sherlock Holmes-Filme mit Downey.

» KatieMcGee » Beiträge: 261 » Talkpoints: 9,99 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe nur sehr selten das Buch zu einem Film gelesen. Das einzige Beispiel, was mir einfällt, wäre Animal Farm. Das habe ich in der Schule als Buch lesen müssen und ich kannte den Film dazu aber vorher schon und da fand ich den Film besser, weil der eben um mehr Details bereichert war und man sich nicht so viel denken musste. Zudem war der Film auf Deutsch und das Buch in Englisch, sodass ich beim Film natürlich einfach nur passiver Zuschauer sein konnte, der nicht simultan noch im Kopf übersetzen musste, was da noch alles geschieht.

Von Wuthering Heights als Film war ich sehr begeistert und hatte mir vorgenommen, mir auch mal das zugehörige Buch zu kaufen. In dem Film geht es ja um zwei Kinder, die zusammen aufwachsen, das eine gehört wirklich zur Familie, das andere ist eine Art Pflegekind und die verlieben sich dann ineinander. Geschichtlich spielt das wohl so im 19. Jahrhundert und die beiden kommen dann halt nicht zusammen usw. Aber ich hab es dann doch gelassen, das Buch zu bestellen, weil ich ohnehin keine Zeit zum Lesen habe.

Ich könnte mir vorstellen, dass es schwierig ist, es genau anders herum zu machen, also erst den Film zu sehen und dann das Buch zu lesen. Da fehlen einem sicherlich nachher Details, die man aus dem Film kennt und im Buch vermisst.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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