Berechnung und Höhe der Vergütung für Zeitungen austragen

vom 17.06.2013, 21:26 Uhr

Ich würde gerne ein paar Zeitungen und Werbung austragen. Ich habe von Freunden nun schon von unterschiedlichen Bezahlungen gehört. Oft auch bei dem gleichen Unternehmen. Wie wird eigentlich die Höhe der Vergütung berechnet? Worauf kommt es an, ob man mehr oder weniger bezahlt bekommt? Ist das nur Verhandlungssache oder ist es irgendwie doch ein Festpreis oder wird es nach Prospekt oder Zeitung berechnet? Wie stellt man es an auch mehr bezahlt zu bekommen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich hab das eine Weile gemacht. Aber wirklich nur sehr kurz, weil die Vergütung einfach miserabel ist. Es ist so, dass sie die erste Werbung mit 2 oder 3 Cent vergüten und dann wird es immer weniger für die folgenden Werbungen. Also wenn du 6 Werbungen hast, kriegst du für die erste 3, für die zweite 2, für die dritte 1 und für alle folgenden gerade mal nen halben Cent oder noch weniger. Nicht gerade berauschend.

Dann musst du bedenken, dass du sie nach Werbung aufgeteilt geliefert bekommst. Also 10 Packen Aldi, 10 Packen Netto etc. Entweder du machst die kompletten Packen auf nen Fahrradanhänger und nimmst dir immer je eine, wenn du vor dem Briefkasten stehst. Oder du setzt dich erst mal 2 Stunden in den Keller und sortierst.

Man bekommt ein bisschen mehr für Tageszeitungen. Als Jugendliche hab ich auch mal Abo-Zeitungen ausgetragen, also TV-Movie und solche Sachen. Die waren schwerer, aber ich glaube, es war besser bezahlt. Es ist abhängig von der Firma, an die die Supermärkte oder wer auch immer den Auftrag vergeben haben. Einige zahlen halt besser als andere. Aber Verhandlungssache ist es nicht.

Ich kann dir nur abraten. Das ist wirklich ein Job für Jugendliche, die noch nicht wissen, wie viel Arbeit wert sein sollte und für die 30 Euro im Monat noch viel Geld ist. Ich hab aufgehört als ich mir einen Stundenlohn von 2,50 € ausgerechnet hatte. Gut, ich war nicht die Schnellste, aber es war eben auch nicht gerade motivierend.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich habe damals auch mal Zeitungen ausgetragen, kann dir jetzt aber leider nicht mehr meine genaue Vergütung nennen, es waren aber nur lächerliche Centbeträge. Nach einem Monat habe ich immer so um die 60€ verdient und jeden Samstag mindestens vier bis fünf Stunden gearbeitet. Da kommt man auf einen Stundenlohn von etwa 3€, was schon an Ausbeutung grenzt.

Ich hatte nämlich das "Vergnügen" diese Werbezettel zu verteilen. Diese kamen aber keineswegs fertig an, sondern man musste die Werbung immer noch zusammenlegen. Diese bestand aus ungefähr 8 bis 10 Flyern. Diese Arbeit hat immer am längsten gebraucht. Es ist nie schlecht wenn man sich Geld nebenher verdienen möchte, aber es gibt echt besser Möglichkeiten. Denn mehr als 3€ verdient man bei jedem anderen Nebenjob.

» Verdion1337 » Beiträge: 763 » Talkpoints: 7,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe auch über zwei bis drei Jahre als Jugendlicher mein Taschengeld in Form von Zeitung austragen verdient. Dies finde ich im Grunde nicht schlecht. Heutzutage sehe ich es aber auch aus einer anderen Perspektive. Man hat viel Aufwand und das für eine geringe Vergütung. Die Vergütung der Prospekte erfolgt pro Stück. Ich habe 250 Stück ausgetragen, somit kann ich im Monat auf ca 38 Euro. Wenn ich dies nun umrechne, handelt es sich um eine Vergütung von 0,152 ct. pro Prospekt. Dies ist es wirklich nicht wert.

Mein Vater hat aber auch für eine Zeitung ausgetragen. Bestimmt so an die 350 bis 400 Zeitungen, meist musste er noch Werbeprospekte in die Zeitung integrieren. Eine Vergütung von monatlich etwa 120 bis 150 Euro landete auf seinen Konto. Dabei konnte man auf dem Lohnstreifen auch eine Entschädigung wegen den Fahrtkosten erkennen. Dabei war die Pauschale aber sehr gering.

Und letztens habe ich sogar eine Anzeige zur Ausschreibung eines Nebenjobs gesehen, bei dem es um die tägliche Austragung einer Tageszeitung ging. Man hätte 350 Euro für die Zeitungen erhalten. Menge ist leider unbekannt, aber auch eine Fahrpauschale von bis zu 150 Euro. Wenn man meist berechnet, lohnt sich das Austragen wegen der geringen Vergütung (, die glaube ich, vertraglich festgehalten ist) nicht. Man muss auch die Fahrtkosten gegen rechnen. Eine Erhöhung ist mir nicht bekannt, außer man erweitert sein Umkreis, in dem man austrägt, verbringt dabei aber auch mehr Zeit mit dem Austragen.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich selbst habe während meiner Zustellerzeit unterschiedlich verdient. Es kommt immer auf das Unternehmen an. Angefangen habe ich mit einer recht dünnen Zeitung. Dort habe ich ein Stücklohn von 0,03€. erhalten. Danach habe ich zu einem anderen Unternehmen gewechselt und habe dort 0,05€ erhalten. Wenn die Zeitung etwas dicker war, habe ich einen Zuschlag von 0,01-0,02€ pro Stück erhalten.

Als ich dann 18 war habe ich angefangen, eine regionale Tageszeitung auszutragen. Also jeden Morgen (Mo-Sa) um 04:00 Uhr aufgestanden und los. Habe da ein Stückpreis von 0,09€ erhalten. zzgl. Zuschlag bei dicken Zeitung und Kilometergeld (war mit Auto unterwegs). Aber Vorsicht! Personalvermittler genießen immer mehr Beliebtheit bei Unternehmen. Von Freunden weiß ich, dass in deren Region keine Zusteller mehr direkt beim Verlag angestellt werden sondern nur noch über einen Personalvermittler. Dadurch sinkt der Verdienst sehr stark.

» llxx12 » Beiträge: 2 » Talkpoints: 1,00 »


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