Finanzen sind der häufigste Streitpunkt in einer Beziehung?
Eben im Radio wurde davon berichtet, dass die meisten Beziehungen endet oder vor dem Aus stehen, weil es um finanzielle Streitigkeiten geht. Entweder, weil Geld fehlt oder weil einer der Partner nicht mit Geld umgehen kann oder ein Part aus der Beziehung zu geizig ist. Der häufigste Streitpunkt in einer Beziehung sind wohl die Finanzen.
Ich muss sagen, dass meine letzte Beziehung auch wegen der Finanzen kaputt gegangen ist. Denn sie konnte einfach nicht mit Geld umgehen und hat nur noch gekauft und Schulden gemacht. Die Beziehung eines Freundes ist jetzt in die Brüche gegangen, weil einfach zu wenig Geld da war. Die Frau ging arbeiten und verdiente nicht viel und er verdient auch nicht so viel, dass sie sich Luxus leisten können. Ständig war Streit wegen dem Geld da, weil am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig war.
Würdet ihr es bestätigen, dass der häufigste Streitpunkt in den Beziehungen das liebe Geld ist oder denkt ihr, dass es andere Streitigkeiten eher an die Spitze schaffen müssten als Geld? Worüber streitet ihr euch in der Beziehung am häufigsten oder worüber habt ihr euch am häufigsten in einer Beziehung gestritten?
Ich kann mir schon vorstellen, dass viele Beziehungen wegen den Finanzen in die Brüche geht. Wobei ich auch denke, dass es andere Gründe gibt, die dazu führen, dass eine Beziehung in die Brüche geht. Zu dem denke ich, dass es sicherlich auch andere Gründe gibt, die es eher an die Spitze schaffen könnten, weshalb eine Beziehung zu Nichte geht. Es gibt Beziehungen, wo das Finanzielle eine große Rolle spielt. Beispielsweise verdient die eine Person weniger, wie die andere Person und es kommt Eifersucht auf oder der eine Partner ist geizig und sitzt auf seinem Geld oder sogar die eine Person gibt einfach mehr Geld aus, als man gemeinsam zur Verfügung hat.
Meine Beziehungen sind noch nicht aus finanziellen Gründen in die Brüche gegangen, aber mein Partner und ich haben auch aus den finanziellen Gründen ab und an mal ein paar Diskussionen. Zum Beispiel ist es so, dass mein Partner einfach nicht mit Geld umgehen kann. Wenn er mal eine größere Menge Geld in der Hand hat, dann gibt er dieses auch gleich aus. Dass er das Geld ausgibt, finde ich jetzt nicht wirklich tragisch, sondern ich finde es eher tragisch, wofür er das Geld dann ausgibt. Meist kauft er sich Dinge, die eigentlich kaum ein Mensch benötigt und, die zu dem auch noch sehr teuer sind. Weshalb wir ab und an mal eine Diskussion darüber führen. Manchmal diskutieren wir auch darüber, dass er der Meinung ist, dass ich zu viel Geld für Dinge ausgebe, wenn ich beispielsweise Kinderkleidung kaufe. Wobei ich sagen muss, dass ich nur das kaufe, was die Kinder auch wirklich benötigen und dabei ist mit der Luxus auch nicht wirklich wichtig, also kaufe ich ganz normale Kleidung und keine wirklichen Markenklamotten oder desgleichen.
Ich kann mir schon vorstellen, das es auch noch andere wichtige Streitpunkte gibt. Natürlich sind die Finanzen ein großer Streitpunkt, wenn kein Geld da ist und einer der Partner nicht mit Geld umgehen kann. Gerade Männer die Technik begeistert sind lassen das schon mal "Fünfe gerade sein" und kaufen vielleicht eher das neue Auto oder das neuste Tablet oder den Fernseher. Bei Frauen spielt da die Mode eine große Rolle. Welcher Mann kann schon verstehen, das frau gerade ihr 30 Paar Schuhe kaufen musste. Für viele Paare kann das eine enorme Belastungsprobe sein.
Aber es gibt auch andere Streitpunkte, ich denke da in erster Linie an den Alkoholkonsum. Wer ständig seinen Partner betrunken sieht, dem kann da auch der Geduldsfaden reißen, oder wie sieht es mit dem Flirten aus? Oder noch schlimmer, fremdgehen?
In unserer Beziehung gibt es glücklicherweise keine große Streitpunkte, wenn dann mal über den Alkoholkonsum, aber das hält sich auch in Grenzen. Bei unseren Bekannten ist der Alkohol aber Streitpunkt Nr. 1. Immer wenn die Frau arbeiten geht, meint der Ehemann er müsste sich mal wieder voll laufen lassen. Ich denke, er ist Alkoholiker, wahrscheinlich so eine Art Quartalstrinker, denn es gibt durchaus Phasen in denen er überhaupt keinen Alkohol trinkt, und dann gibt es Phasen in denen der Alkohol bis zur Bewusstlosigkeit getrunken wird.
In vielen Partnerschaften eskalieren die Streitigkeiten auch wegen der Kindererziehung, es ist also nicht immer nur das finanzielle, was einen Streit vom Zaun bricht.
Ich denke, beim Geld geht es eigentlich vielmehr um etwas anderes. Wenn es Stress gibt, weil einer weniger verdient als der andere, dann hat man wohl ein Problem mit seiner Stellung in der Beziehung und reduziert das gerade nur auf´s Geld. Aber auch ein Hausmann, der gar nichts verdient und eine Frau hat, die die Familie versorgt, kann sich wohl damit fühlen. Solange seine Arbeit anerkannt wird und er dadurch keine niedrigere Stellung einnimmt.
Genauso das Problem zu wenig Geld zu haben. Mein Mann und ich haben auch gerade extrem wenig und unsere Beziehung belastet es nicht. Wir haben ja gemeinsam wenig. Ich erwarte nicht von ihm, dass er mir was bietet. Und er steht auch nicht unter Druck. Ich habe noch nie etwas von ihm geschenkt bekommen, was er nicht selbst hergestellt hat. Ich denke mal, dass einige Frauen Schmuck oder wenigstens hin- und wieder Blumen oder Essen gehen erwarten, aber anderen ist das total unwichtig und wenn nicht, dann kümmern sie sich selbst drum.
Es kommt also darauf an, wie man als Paar zueinander steht und wie man die Probleme gemeinsam löst. Aber wenn da eh schon was nicht stimmt, dann kann man das anhand des Geldes sehr schnell merken. Es ist nicht so abstrakt wie "Du beachtest mich nicht genug". Dann heißt es eben schnell "Du kaufst mir nie etwas". Ich kann mir also gut vorstellen, dass Finanzen Trennungsgrund Nr. 1 sind. Weil sie für ein Oberbegriff für sehr viele andere Probleme sind.
Ich hatte bisher nur einmal einen kleinen Streit mit meinem Partner, wo es um etwas Finanzielles ging. Ansonsten kommen wir da sehr gut klar und haben deswegen eigentlich nie Auseinandersetzungen. Selbst als wir nur sehr wenig Geld hatten und jeden Cent umdrehen mussten, sind wir gut und ohne Stress zurecht gekommen.
Daher finde ich es schon etwas komisch, dass Streit wegen dem Finanziellen der häufigste Auslöser für eine Trennung sein soll. Aber anders gesehen, wenn man schaut, dass eigentlich mittlerweile fast jeder aufs Geld achten muss. Ist das nicht so verwunderlich, dass es da dann auch mal zu Streit kommt.
Geld spielt halt in unserem Leben eine große Rolle. Mit meinem Ex-Mann gab es da auch regelmäßig Diskussionen. Aber die Ursache war eine Andere. Denn er wollte irgendwie nicht einsehen, dass er auch seinen finanziellen Anteil an der Haushaltsführung beizutragen hat. Da er nur Geld nach endlosen Diskussionen auf den Tisch gelegt hat, habe ich dann einfach nur alle zwei Wochen die Einkaufsliste geschrieben, ihm in die Hand gedrückt und damit erzwungen, dass er sich an den Kosten beteiligt.
Mit meinem Freund habe ich diese Probleme dagegen wieder gar nicht. Selbst wenn es mal bei mir auf dem Konto dünn aussieht, ist das kein Problem. Entweder liegt dann morgens das Geld auf dem Küchentisch oder er gibt mir seine EC-Karte und nennt die Summe die ich holen soll. Wobei wir halt eine ziemlich ähnliche Einstellung in der Geldthematik haben, so dass wir da eben keinen Streitpunkt finden.
Da trifft man eine Regelung und dann läuft es auch, so in etwas: 50 % ich, 50 % du. Finanzen sind - meiner Meinung nach - selten ein Trennungsgrund. Eher Desinteresse und Alltag. Man ist ja nicht wegen den Finanzen zusammen, sondern wegen der Liebe - wenn die verschwindet, schwindet die Beziehung.
Wenn ich sowas lese, frage ich mich schon, warum so viele Paare unbedingt ein gemeinsames Konto führen müssen. Wenn jeder nur von seinem eigenen Geld leben würde und man das Finanzielle trennen würde, dann kann doch jeder machen, was er will und dann kann es dem Mann egal sein, wenn die Frau 30 Schuhe kauft bzw. der Frau, wenn der Mann das dritte Auto kauft. Ich habe noch nie in Beziehungen mit anderen irgendwelche finanziellen Aspekte geteilt, es hat immer jeder seines gemacht und das war auch sehr sinnvoll. So gab es da keinen Streit.
Zitronengras hat geschrieben:Wenn ich sowas lese, frage ich mich schon, warum so viele Paare unbedingt ein gemeinsames Konto führen müssen. Wenn jeder nur von seinem eigenen Geld leben würde und man das Finanzielle trennen würde, dann kann doch jeder machen, was er will und dann kann es dem Mann egal sein, wenn die Frau 30 Schuhe kauft bzw. der Frau, wenn der Mann das dritte Auto kauft. Ich habe noch nie in Beziehungen mit anderen irgendwelche finanziellen Aspekte geteilt, es hat immer jeder seines gemacht und das war auch sehr sinnvoll. So gab es da keinen Streit.
Ich würde es auch nicht toll finden, wenn mein Partner von seinem Geld 3 Autos kauft. Und ich kann auch verstehen, warum manche Männer 30 Paar Schuhe irritieren. Das sagt ja auch was über einen aus, wenn man einfach jedes Teil kauft, das einem gefällt ohne drüber nachzudenken. Außerdem ist man doch in einer Partnerschaft. Nicht, dass man deswegen sich selbst aufgeben soll oder sich keine 3 Autos oder 30 Paar Schuhe kaufen sollte. Aber den anderen geht es trotzdem etwas an. Vor allem, wenn man zusammenwohnt, zusammen Strom und Lebensmittel verbraucht.
Ich hab bisher mit jedem Freund sozusagen die Finanzen einfach zusammengeworfen. Und ich hatte auch nie Streit. Mein Mann und ich haben zwar kein gemeinsames Konto, aber wir schieben ständig Geld zwischen meinem und seinem hin- und her. Je nachdem, wer grad wie viel hat und wer was zahlen muss. Da gibt es kein "meins" und "deins".
In meiner Beziehung zu meinen Freund gibt es viele Streitpunkte. Die meisten handeln aber wirklich um Geld. Ich habe ihm Geld geliehen. Zum einen weil er nicht um die Runden kam, die Behörden nicht durchsahen oder zum anderen weil es Probleme mit gewissen Arbeitsämtern gab, die ihm die Leistung aus nicht erklärlichen Gründen strichen. Damit er dann nicht im Dunkeln saß oder aus der Wohnung flog, habe ich ihm das Geld vorgestreckt.
Natürlich haben wir uns im Falle einer Trennung darauf geeinigt, dass er den anderen Part dennoch zurückzahlen muss. Mittlerweile ist schließlich auch eine vierstellige Summe zusammen gekommen. Ich gebe ihm auch nur sehr ungern weiter Geld, weil sich eben die Summe immer mehr häuft. Eine Excel-Tabelle wird geführt. Sie ist aber nicht rechtens. Ein Vertrag zur Rückzahlung will ich noch aufsetzen.
Weil er vor vier Monaten aus seinen letzten Beruf geflogen ist, war es seit dieser Zeit nicht mehr möglich die Summe zu verringern. Davor passierte wenigstens eine Teilzahlung. Ich hoffe das nun im Juli eine weitere Rückzahlung erfolgen kann und vielleicht auch wieder kontinuierlicher.
Die Streitpunkte ergaben sich aus dem Grund, dass ich jahrelang kein einzigen Cent zur Begleichung erhalten habe. Anstatt mir das Geld wieder zurückzugeben, kaufte er sich Konsolen oder Spiele. Beinahe wäre daran unsere Beziehung schon zerbrochen. Aber wie man sieht, man kann sich auch einigen. Unsere Beziehung besteht immer noch, obwohl die Finanzen immer noch zwischen uns stehen. Ohne sie wäre unsere Beziehung einfacher. Dies gebe ich wirklich zu.
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