Wie würdet ihr euer eigenes Organisationstalent sehen?

Ich bin, wie ich mich selber gerne bezeichne, eine Familienmanagerin. Mit 6 Kindern muss man auch organisieren können und es macht mir auch Spaß. Ich kann sagen, dass ich so gut wie nie im Stress bin und alles soweit ganz gut im Griff habe. Sicher kommt es auch mal dazu, dass man ein wenig rotiert. Besonders dann, wenn etwas unvorhergesehenes dazwischen kommt.

Wie würdet ihr euer eigenes Organisationstalent sehen? Könnt ihr gut organisieren? Wie sieht es aus, wenn mal was unvorhergesehenes dazwischen kommt?

Ich bin auch sehr organisiert, allerdings mache ich das anders. Ich brauche das Chaos in meinem Leben, in meinem Zimmer auf meinem Arbeitsplatz, weil ich ja doch nicht in der Ordnung meine Sachen finde. Und ich brauche keinen Terminkalender, um die Termine aufzuschreiben, denn dadurch veranlasse ich mein Gehirn, nicht mehr an die Termine zu denken. Ich schreibe auch nichts auf, nichts. Aber ich organisiere dennoch.

Ich habe alle Termine in meinem Kopf bzw. erinnere mich an die Termine, wenn ich meine Sachen sehe. Am Vortag, am Abend, gehe ich den Tag durch und plane für den nächsten Tag. Da packe ich in Gedanken meinen Rucksack für die Uni, gehe in meinen Gedanken die Sachen durch, die ich einkaufen werde und überlege mir, was noch ansteht und was es noch zu besorgen gilt. Und wenn man das jeden Tag macht, dann automatisiert sich das und man macht das dann alles automatisch.

Bei mir kommen nie wirklich unvorhergesehene Dinge, da ich wirklich gut einplanen und voraus schauen kann. Aber wenn was dazwischen kommt, zb. muss ich morgen eine harte Gartenarbeit machen, dann mache ich mir heute schon klar, dass ich das Pensum der Arbeit auf heute verschiebe, es vergrößere und erledige, sodass ich morgen dann dieser Verpflichtung nach gehen kann.

Es ärgert mich schon sehr, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, ich bin zwar ein sehr flexibler Mensch, dennoch hasse ich Flexibilität - ich weiß, dass man sein eigenes Leben sehr strukturiert führen kann und so möchte ich es auch haben. Wenn was dazwischen kommt, dann versuche ich das schnell zu erledigen, um meinen geplanten Dingen nach gehen zu können.

Ich kann meinen Tag strukturieren. Dabei helfen mir To-Do-Listen, die ich versuche abzuarbeiten. Manchmal kommen aber unvorhersehbare Situationen, wie das Lernen für einen Test oder eine Klausur, der spontane Besuch von Freunden oder meine Lustlosigkeit. Diese Aspekte können dann meine Strukturplanung verwüsten. Und wie es sich dann so hinzieht, komme ich dann auch die laufenden Tage zu nichts. Es zieht sich dann meist so weiter. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich alles auf den letzten Drücker verschiebe. Das ist bisher ganz gut gelaufen. Aber früher war ich ein Mensch, dass bei mir immer gleich alles erledigt worden sein muss. Nicht bevor es fertig war, konnte ich mich wieder dem normalen Tagesablauf widmen.

Ich lebe zum Glück noch allein, daher ist es noch nicht so nötig, alles perfekt zu planen. Bei einen großen Haushalt, am besten mit Kindern, ist es aber vor allem wichtig, mittels Planungen durch den Tag zu kommen. Da es bei mir aber noch nicht so weit ist, strengt es mich noch nicht so an. Durch das Aufteilen von Aufgaben beispielsweise im Haushalt, hat man am Ende der Woche nicht so viel zu tun. Diese Aufgabe nehme ich mich gerade an. Das System an sich ist sehr gut, aber ich schaffe es einfach nicht, mich nach der Arbeit/Schule auf zu raffen und mich dieser kurzen Aufgaben zu erledigen, um dann meine Freizeit zu genießen.

Ich würde behaupten, ich bin ein Organisationsgenie. Allerdings nur, wenn es nicht mich selbst betrifft. Da klappt das leider nicht immer. Ich persönlich fühle mich aber in ein wenig Chaos am wohlsten und lebe das auch zeitweise voll aus. Etwas, was ich aber auch nur machen kann, weil ich nur für mich verantwortlich bin und noch dazu nicht berufstätig bin.

Meine Termine habe ich im allgemeinen gut im Griff. Da bin ich auch eher klar strukturiert und kann mit unvorhersehbaren Terminänderungen auch teilweise nur schwer umgehen. Was aber mit der Zeit immer besser wird. Aber dann auch die Struktur raus ist.

Wenn es darum geht, Termine mit verschiedenen Personen zu koordinieren, fällt mir das relativ leicht. Ich finde da schnell den Überblick, wer am wenigsten Spielraum hat und kann das dann so besser koordinieren. Eine Fähigkeit, die schon vielfach bewundert wurde und die man mir gar nicht zugetraut hätte. Aber in so Fällen überlässt man gerne mir die Organisation.

Ich habe eine ausgeprägtes Organisationstalent und kann auch mit unvorhergesehen Dinge und spontanen Anfragen gut umgehen, ohne dadurch den Kopf zu verlieren. Beruflich ist es für mich sehr wichtig diese Fähigkeit mein Eigen nennen zu können. Privat hingegen genieße ich es dann nicht zu viel zu planen, hin und wieder in den Tag zu leben und abzuwarten, was das Leben für Überraschungen bereit hält.

Ich denke, dass ich wirklich ein großes Organisationstalent besitze. Immerhin ist es mir sehr wichtig, dass immer alles gut organisiert ist und ich achte auch immer darauf, dass ich meine Woche immer gut organisiere. Aus diesem Grund schreibe ich mir auch ständig irgendwelche Listen mit Dingen, die ich noch tun muss. Zum Anfang jeder Woche schreibe ich mir dabei eine grobe Liste für die Woche, wobei ich dann noch jeden einzelnen Tag eine detaillierte Liste anfertige. Somit behalte ich immer den Überblick und weiß genau, was ich wann tun muss. Somit kann ich dann auch nichts vergessen und ich weiß dann auch genau, wie ich mir meinen Tag einteilen muss und wie viel Freizeit mir bleibt.

Ich selbst bin absolut kein spontaner Mensch. Bei mir muss immer alles genau geplant sein und am liebsten würde ich alles immer einen ganzen Monat im Voraus planen, damit ich weiß, was auf mich zukommt. Auf diese Weise fühle ich mich dann auch viel sicherer und ich mag es lieber, wenn ich weiß, was mir alles bevor steht. So kann ich mich dann auch viel besser entspannen, da ich keine Angst haben muss, dass ich etwas Wichtiges vergesse und von daher plane ich auch immer alles. Spontan etwas zu machen, mag ich nicht besonders.

Wenn ich mit Freunden etwas unternehmen oder verreisen möchte, dann übernehme ich eigentlich auch immer die ganze Planung. Das macht mir auch viel Spaß, alles planen zu können und ich muss sagen, dass ich mich auch viel sicherer fühle, wenn ich die Planung übernehme. Immerhin weiß ich dann genau, dass dann nichts schief gehen wird und es ist eben auch so, dass ich mich auf mich selbst am besten verlassen kann. Dabei mögen es meine Freunde auch ganz gerne, wenn ihnen die Arbeit abgenommen wird und sie sich dann um nichts mehr kümmern müssen, weil ich eben immer freiwillig die Organisation übernehme.

Es gibt verschiedene Formen von Organisationstypen. Manche bekommen im Job alles hin und privat sind sie total unpünktlich und bekommen so gut wie nix auf die Reihe. Also es ist schon mal zu unterscheiden ob beruflich oder Privat.

Bei mir ist es so, dass ich privat schon gerne mal etwas organisiere aber mich nicht zu 100 Prozent dafür anstrenge. Kommt natürlich auch auf das Projekt drauf an. Ich mag es auch spontan zu sein. Ich organisiere quasi immer das Nötigste, ohne dem es gar nicht funktionieren würde, und den Rest lasse ich meistens laufen. Erspart auch manchmal viele Nerven.

PS: Ich habe noch keine Kinder, ich glaube dann ist es nochmal was ganz anderes.

Mein Organisationstalent ist situationsabhängig. Die Grundlagen in Bezug auf Job, Partnerschaft, Behörden und Haushalt klappen ganz gut, aber im Alltag kann ich ganz schön planlos in der Gegend herum werkeln. Bei mir macht es einen Unterschied, ob es sich um eine "wichtige" Angelegenheit wie das pünktliche Überweisen der Miete handelt oder darum, rechtzeitig Geschirrspülmittel nachzukaufen. Ebenso achte ich darauf, pünktlich zu Verabredungen zu erscheinen, aber wenn ich alleine unterwegs bin, kann schon mal eine halbe Stunde auf der Strecke bleiben.

Wenn es um Dinge geht, die mir Spaß machen, wie etwa die Planung eines Urlaubs, kann ich organisatorisch jedoch geradezu über mich hinaus wachsen. Da werden stundenlang Preise, Strecken und Hotels verglichen und eine Reiseroute ausgearbeitet, die meine Mitreisenden dann nur noch absegnen müssen. Ich bin sowieso nicht der Typ für spontane Abenteuer, sondern möchte schon ganz gerne im Voraus sicher gehen, dass ich nicht auf dem Flughafen übernachten muss. Aber auch hier geht es mir vor allem darum, dass die Grundlagen wie Flug und Hotel geplant und organisiert sind. Tagesausflüge und Mahlzeiten können wir dann gerne spontan entscheiden.